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Kein Name bleibt ihm weit und breit
Zum 100. Geburtstag von James Baldwin, dem großen Stilisten und der Ikone der Gleichberechtigung
Mit einem Vorwort von Ijoma Mangold
Originaltitel: No Name on the Street
Übersetzt von Miriam Mandelkow
James Baldwin
Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423284004 (ISBN: 3-423-28400-5)
272 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 13 x 20cm, Juni, 2024
EUR 22,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
»Baldwin hält uns existentiell Menschliches vor Augen.« Sasha Marianna Salzmann, FAZ
»Wenn wir jetzt nicht nachlassen, sind wir vielleicht imstande, diesen rassistischen Albtraum zu beenden«, schrieb Baldwin 1963 in 'Nach der Flut das Feuer'. Sein Ruf ging unter in den brennenden Städten Amerikas: Ausschreitungen, Attentate, der Zerfall der Bürgerrechtsbewegung.
Wahrhaftig und klar, mit brennendem Furor schreibt James Baldwin über die Erfahrungen, die ihn als Schriftsteller und Aktivisten prägten: von der Kindheit in Harlem über die Ermordung von Martin Luther King und Malcolm X bis hin zur Lebenswirklichkeit des amerikanischen Südens.
»Baldwin ist inspirierend, unwiderstehlich, gnadenlos und unterhaltsam. Worte sind ihm wie Wellen dem Meer, fließend und pulsierend, an- und abschwellend.« The New York Times
Zum 100. Geburtstag von James Baldwin - dem großen Stilisten und der Ikone der Gleichberechtigung
Neue Werkausstattung mit einem Vorwort von Ijoma Mangold
James Baldwin, 1924 geboren, ist einer der bedeutendsten US-amerikanischen Schriftsteller. Sein bereits zu Lebzeiten vielfach ausgezeichnetes Werk umfasst Essays, Romane, Erzählungen, Gedichte und Theaterstücke. Er starb 1987 in Südfrankreich.
Rezension
James Baldwin wurde in den vergangenen Jahren in den USA und in Europa, wo er lange Zeit in Südfrankreich lebte, als Schriftsteller und antirassistischer Vordenker wiederentdeckt, - überfällig in Zeiten der Trumps, Le Pens, Sarrazins und Gaulands! Mit der Neuübersetzung durch Miriam Mandelkow, die auch für die weiteren Übersetzungen verantwortlich zeichnet, des Romans "Von dieser Welt" startete dtv 2018 die Wiederentdeckung Baldwins in Deutschland. James Baldwin (1924-1987), in New York geboren, einer der bedeutendsten US-amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, war und ist vieles: ein verehrter, vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und eine Ikone der Gleichberechtigung aller Menschen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihrer sexuellen Orientierung oder ihres Herkunftsmilieus. Baldwin starb 1987 in Südfrankreich. Mittlerweile liegen in Neuübersetzung bei dtv vor: "Von dieser Welt" ("Go Tell It on the Mountain" 1953), "Giovannis Zimmer" (Giovanni’s Room 1956), Nach der Flut das Feuer ("The Fire Next Time" 1963), "Beale Street Blues" ("If Beale Street Could Talk" 1974) und hier ist jetzt anzuzeigen: "Ein anderes Land" ("Another Country" 1962). In diesem schnell zum Bestseller gewordenen Roman (wg. zahlreicher Sex-Szenen?) gelingt es Baldwin nach Einschätzungen in der Literaturkritik nur bedingt, die künstlerische Distanz (artist) mit dem Ausdruck des politischen Protestes (propagandist) zu vereinbaren. "Kein Name bleibt ihm weit und breit" as dem Jahr 1972 ist eine Bestandsaufnahme und Chronik der 1960er und 1970er Jahre. Baldwin schreibt über seine Jahre in Paris, über Hollywood und Polizeigewalt; er schreibt über den Anzug, den er zur Beerdigung Martin Luther Kings trug, und schildert den Horror, dem er auf einer Reise durch den amerikanischen Süden ins Gesicht blickt.
Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
In atemberaubend persönlichen Einblicken legt James Baldwin Zeugnis ab von einem Trauma, das ein kollektives ist. Und spricht zu uns durch die Jahrzehnte, die seinen Worten bis heute größte Dringlichkeit verleihen. |
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