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Kinder als Lehrer - Das Leben der Maria Montessori Biografie Aus dem Italienischen von Franziska Kristen
Originaltitel: Il bambino é il maestro. Vita di Maria Montessori
Originalverlag: Rizzoli
Kinder als Lehrer - Das Leben der Maria Montessori
Biografie


Aus dem Italienischen von Franziska Kristen

Originaltitel: Il bambino é il maestro. Vita di Maria Montessori

Originalverlag: Rizzoli

Cristina De Stefano

Random House , btb
EAN: 9783442718269 (ISBN: 3-442-71826-0)
432 Seiten, paperback, 12 x 19cm, November, 2021, Klappenbroschur

EUR 12,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wer war Maria Montessori (1870 - 1952) wirklich? Ihre Methode, das Kind in den Mittelpunkt seiner eigenen Erziehung zu stellen, hat die Pädagogik revolutioniert. So unkonventionell wie ihr Ansatz war auch ihr eigenes Leben. Als Schülerin lehnt sie sich gegen das Schulsystem auf, studiert in einer Zeit, in der Frauen an der Universität eine Seltenheit sind, Medizin. Sie kämpft für Frauenrechte und beginnt in einer Nervenheilanstalt, nie dagewesene Lernkonzepte für Kinder zu entwickeln. Ihre pädagogische Methode macht innerhalb weniger Jahre in der gesamten Welt Schule.

Cristina De Stefano wertet in ihrer Biografie bislang unveröffentlichte Briefe und neu zugängliche Quellen aus. Sie zeigt Maria Montessori in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit – von ihren Gegnern als Opportunistin gehasst, von ihren Anhängern als Prophetin verehrt.

Cristina De Stefano ist Journalistin und Autorin. Sie lebt in Paris und arbeitet als Literaturscout für große Verlage auf der ganzen Welt. Für ihre Biographie über die 2006 verstorbene italienische Journalistin Oriana Fallaci erhielt sie große Anerkennung.
Rezension
Für Pädagog/inn/en ist die Beschäftigung mit Leben und Werk von Maria Montessori (1870-1952), italienische Ärztin, Reformpädagogin, Philosophin und Philanthropin, ein unbedingtes Muß. Die Montessori-Pädagogik ist ein reformpädagogischer Ansatz, der sich am Kind und dessen Bedürfnissen orientiert. Der Kern der Montessoripädagogik wird meistens mit dem Motto „Hilf mir, es selber zu tun“ zusammengefasst. Die Montessorimethode wird oft als eine Pädagogik und Philosophie beschrieben, die das Kind und seine Individualität in den Mittelpunkt stellt. Das Leitmotiv der Methode ist die Pflege der natürlichen Freude des Kindes am Lernen. Die "Verfeinerung der Sinne" ist zentral: Jedes Kind hat einen natürlichen Drang alles zu berühren, zu riechen, zu schmecken. So entwickelt Montessori ihre Lehrmaterialien, die grundsätzlich immer die kindlichen Sinne ansprechen. Vor dem Hintergrund dieser Biographie läßt sich der Ansatz nochmals besser verstehen.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
ERSTER TEIL
Die Selbstkonstruktion (1870 – 1900)

Ein Kind
Die Verlockung des Theaters
Exzellenz, ich werde Medizin studieren
Das Anatomische Institut
Unterricht an der Leiche
Spaziergänge auf dem Pincio
Hinwendung zum Volk
Es lebe die Frauenbewegung
Eine Frau im Krankensaal
Giuseppe Montesano
Der wilde Junge
Lasst sie schreien und sie werden sprechen
Der heimliche Sohn
Ein bahnbrechender Vortrag
Die neue Frau
Eine Flut an Worten
Die Vermittlung der Dinge
Eine Lehrkraft, die anders ist
Ein schlimmerer Schmerz, als den Geliebten zu verlieren

ZWEITER TEIL
Die Entdeckung einer Mission (1901–1907)

Ein tiefer Glaube
Rückkehr an die Universität
Partisanin der freien Liebe
Zauberin, Hexe, Aufkäuferin von jungen Frauen
Wer die Liebe besitzt, ist ein Gott
An alle Frauen: Erhebt euch!
Die Gemeinschaft der Sünden
San Lorenzo
Denn dein Licht ist da
Das Kinderhaus
Bauklötze, Kreiden, Stifte
Große Arbeit
Die wunderbare Tatsache
Sandpapierbuchstaben
Die Explosion des Schreibens

DRITTER TEIL
Erste Anhängerschaft (1908–1913)

Eine engelsgleiche Baronin
Der neue Mensch, der in uns spricht
Nur drei Töchter
Die heilige Märtyrerin der Bewegung
Die Società Umanitaria in Mailand
Dem Kind Präzision vermitteln
Die Produktion des Materials
Eine schwierige Person
Wie die Fliegen
Das Jahr der Abschiede
Die Schule im Kloster
Dem Volk die Religion nahebringen
Eine Pilgerreise
Montessori, Rom
Ein Agent aus Amerika
Der wiedergefundene Sohn
Vor internationalem Gericht
Erste Spannungen in Amerika
Institute, Handbücher und andere Streitpunkte
Die interessanteste Frau Europas

VIERTER TEIL
Der Umgang mit dem Erfolg (1914–1934)

Eine Siegestour
Das Montessori-Fieber
Wo gibt es dort enge Freunde?
Von Geschäften verstehe ich nichts, das weiß ich
Fernab vom Krieg in Europa
Eifersüchtig, fast schon fanatisch
Neue Dinge, Häuser bis zum Himmel
Das gläserne Klassenzimmer
Eine Feuerkugel
Die Escuela Montessori
Der göttliche Kinderfreund
Dienerin in der Welt
Die erweiterte Methode
Die Freiheit beim Material
Das »Weiße Kreuz«
Das Lehrerseminar
Die Montessori-Enkel
Ein sozialistischer Freund
Die weltweite Entwicklung
Der englische Pragmatismus
Zwischen Sozialismus und Psychoanalyse
Rückkehr in die Heimat
Ein schwieriges Jahr
Lautstarke Ankündigungen, stille Widerstände
Die Vereinnahmung der Montessori-Bewegung
Der Bruch mit dem Faschismus

FÜNFTER TEIL
Die Kosmische Erziehung (1934–1952)

Die AMI und Marios Aufstieg
Ein Streifzug durch die Menschheit
Erdkinder
Die große Vision
Indien
Die große Seele
Feinde und Ausländer
Die Vervollständigung der Idee
Die Methode ist etwas Kleines
Mein Land ist ein Stern
Eine Zeit der Überraschungen
Ich denke nicht, ich sehe
Das Haus am Meer

Nachwort

Bibliografie

Anmerkungen