 | Kinderzeichnungen als Dokumente des eigenen individuellen (Er-)Lebens, auch Leidens, aber auch übergreifend als Zeugnisse kollektiven Gedächtnisses: sie finden sich in alten Mappen bei heutigen Erwachsenen, aber als Sondersammlungen auch in nicht wenigen Museen, Archiven und Bibliotheken auf der ganzen Welt. Dieses Buch ist für den schulischen Kunstunterricht, den Geschichtsunterricht, den Politikunterricht oder das Fach Ethik gleichermaßen v... |  | Das vorliegende Werk von Joscha Döpp greift ein Verbrechen auf, das von seinem Tatort her durchaus einen beachtlichen Bekanntheitsgrad besitzt: das Massaker von Babyn Jar. Die Massenerschießungen von 33.000 ukrainischer Jüdinnen und Juden aller Altersgruppen gilt als eines der brutalsten Verbrechen während des Überfalls auf die Sowjetunion und darüber hinaus als größter Massenmord an der jüdischen Bevölkerung außerhalb der Konzentratio... |
 | "Erinnern ist Arbeiten an der Zukunft."
(Aleida Assmann, Kulturwissenschaftlerin)
Zeitzeugen, mittlerweile hochbetagte Menschen, die ein schreckliches Schicksal durchlitten und allen Widrigkeiten zum Trotz überlebt haben, sind lebendes Zeugen der Geschichte und aufgrund ihres Erlebens an Authentizität einzigartig durch Nichts zu ersetzen.
Dem Alter geschuldet sinkt ihre Zahl der Zeitzeugen von Jahr zu Jahr. Was wird sein, wenn diese Geschi... |  | 1945 - das nahende Kriegsende bedeutete für viele der Häftlinge in den Nazi-Konzentrationslagern ein Ende der Knechtschaft. Eine Befreiung, die eine Vielzahl von ihnen aufgrund des durchlebten Martyriums nicht überlebten. Für die Überlebenden verlief der Weg zurück in einen beschwerlichen Alltag Individuell unterschiedlich.
Einige von ihnen jedoch erhoben ihre Stimme und legten Zeugnis ab - Zeugnis über ein schier unvorstellbares Schicks... |
 | Im Zentrum der vorliegenden Studie stehen neun deutschsprachige Romane, in denen Genozide des 20. Jahrhunderts Gegenstand der literarischen Darstellung sind. Unter Genozid werden dabei, in Anlehnung an die Definition der Vereinten Nationen, Verbrechen verstanden, die sich gezielt gegen eine zuvor mittels Identitätszuschreibung – vornehmlich ethnisch bedingt und fremdbestimmt durch die Täter – definierte Gruppe richten, wobei Mitglieder der ... |  | Diese Studie untersucht autobiographische und fiktionale Texte der im Nationalsozialismus verfolgten jüdischen Autor/inn/en Albert Drach, Jean Améry, Edgar Hilsenrath, Imre Kertész und Ruth Klüger. Denn in auffällig vielen ihrer Texte findet sich die Deutungskategorie der Distanz als Schreibverfahren, das Züge des Sarkastischen, Grotesken, des Ressentiments und des Protokolls annimmt. Emotionslosigkeit und Kühle, Nüchternheit und Sachlich... |