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Wolke, Burg, See Sämtliche Erzählungen 1933 bis 1951 Herausgegeben von: Dieter E. Zimmer
Übersetzt von: Renate Gerhardt, Jochen Neuberger, Dieter E. Zimmer
Wolke, Burg, See
Sämtliche Erzählungen 1933 bis 1951


Herausgegeben von: Dieter E. Zimmer

Übersetzt von: Renate Gerhardt, Jochen Neuberger, Dieter E. Zimmer

Vladimir Nabokov

Rowohlt
EAN: 9783499003820 (ISBN: 3-499-00382-1)
608 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2021

EUR 15,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieser Band enthält in chronologischer Reihenfolge die reifen Erzählungen Nabokovs, die während seiner wiederholten Flucht vor den Nationalsozialisten entstanden. Viele schrieb er noch immer auf Russisch, doch löste sich Nabokov von seiner Muttersprache, schrieb eine Erzählung auf Französisch und viele in englischer Sprache. Zusammen mit seinem Sohn Dmitri übersetzte er auch viele seiner eigenen Erzählungen ins Englische. Auf diesen Fassungen beruht die Mehrzahl der deutschen Übersetzungen.

Die beiden Bände mit Nabokovs gesammelten Erzählungen (Bd.1: 1921-32; Bd. 2: 1933-51) schließen die Neuausgaben von Nabokovs Gesamtwerk ab.

Vladimir Nabokov wird am 22. April 1899 in St. Petersburg geboren. Nach der Oktoberrevolution flieht die Familie 1919 nach Westeuropa. 1919-1922 in Cambridge Studium der russischen und französischen Literatur. 1922-1937 in Berlin, erste Veröffentlichungen, meist unter dem Pseudonym W. Sirin. 1937-1940 nach der Flucht aus Nazideutschland in Südfrankreich und in Paris, seit 1940 in den USA. 1961-1977 wohnt Nabokov im Palace Hotel in Montreux. Er stirbt am 2. Juli 1977.
Rezension
Der russisch-amerikanische Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und Schmetterlingsforscher Vladimir Nabokov gilt als einer der einflussreichsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Er veröffentlichte 17 Romane (neun auf Russisch, acht auf Englisch) und zahlreiche Erzählungen, die in zwei Bänden gesammelt bei rororo vorliegen, hier der zweite (Sämtliche Erzählungen 1933-1951). Nabokovs Leben war durch mehrfaches Exil geprägt; er entstammte einer einflussreichen und wohlhabenden Aristokratenfamilie und floh zunächst 1917 vor der Oktoberrevolution. Die Familie gehörte jener kosmopolitischen russischen Oberschicht an, die nach der Revolution zu existieren aufhörte. Zwischenzeitlich in England und Deutschland lebend floh er nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten abermals und exilierte mit seiner jüdischen Frau 1936 aus Berlin via Prag und Frankreich ab 1940 in die USA. 1961 kehrten beide nach Europa in die Schweiz zurück (Montreux am Genfer See), wo Nabokov 1977 verstarb. Bekannt wurde Nabokov durch seinen zwölften Roman "Lolita", der 1955 erschien und ein Bestseller wurde. Das skandalträchtige Thema einer verbotenen, nämlich pädophilen Liebesbeziehung zu einem sexuell frühreifen, verführerischen Mädchen ("Lolita"), das den Roman dem Verdacht der Pornografie aussetzte, ist im Vergleich zur Lolita des Romans stark eingeengt und trivialisiert. Im Schatten dieses Bestseller-Erfolgs wurden auch Nabokovs Erzählungen von einem breiteren Publikum wahrgenommen.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Die Admiralitätsnadel (1933) 7
Der neue Nachbar (1933) 26
Der Kreis (1934) 43
Die Benachrichtigung (1934) 62
Eine russische Schönheit 1934) 72
L.I. Schigajew zum Gedenken (1934) 80
Träger Rauch (1935) 93
Musterung (1935) 103
Aus dem vollen Menschenleben (1935) 112
Mademoiselle O (1936) 125
Frühling in Fialta (1936) 151
Wolke, Burg, See (1937) 185
Tyrannenvernichtung (2938) 198
Lik (1938) 238
Der Museumsbesuch (1939) 273
Wassilij Schischkow (1939) 289
Ultima Thule (1939/40) 300
Solus Rex (1939/40) 344
Der Regieassistent (1943) 388
«... dass in Aleppo einst ...» (1943) 412
Ein vergessener Dichter (1944) 429
Zeit und Ebbe (1944) 449
Genrebild 1945 (1945) 461
Zeichen und Symbole (1947) 481
Erste Liebe (1948) 491
Szenen aus dem Leben
eines Doppelmonsters (195o) 505
Die Schwestern Vane (1951) 519
Lance (1951) 543

ANHANG

Bibliographisches 565
Sämtliche Erzählungen in chronologischer Reihenfolge 569
Einzelnachweise 572
Anmerkungen 591