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Vielfalt als Methode Methodische und praktische Hilfen für lebendige Bewegungsstunden, Psychomotorik und Therapie
Vielfalt als Methode
Methodische und praktische Hilfen für lebendige Bewegungsstunden, Psychomotorik und Therapie




Helmut Köckenberger

Verlag Modernes Lernen
EAN: 9783942976213 (ISBN: 3-942976-21-8)
384 Seiten, paperback, 16 x 23cm, 2016, farbige Abb., Klappenbroschur

EUR 22,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Kinder benutzen lebendige Bewegungs- und Therapiestunden, um einzuatmen, aufzublühen und sich zu entfalten. Sie verlangen nach vielfältigen Variationen von Stundenaufbau, Materialangebot und Erwachsenenverhalten. Sie fühlen sich durch Pauschalangebote gestört:

Vielfalt schafft individuelle Lösungen.

Vielfalt stärkt das kindliche Verhalten.

Vielfalt ermöglicht der Psychomotorikerin, kind- und situationsgerecht auswählen und reagieren zu können.

Dieses Nachschlagewerk gibt im ersten, kürzeren Teil mit Hilfe der Methodik-Drehscheibe eine klare Übersicht verschiedener didaktisch-methodischer Möglichkeiten, u.a.

• Vielfalt des Stundenaufbaus

• der Handlungsmethoden (z.B. deduktiv, situativ, kommunikativ)

• der Methodenformen (z.B. Bewegungsgeschichten, Stationsbetrieb)

• der pädagogisch-therapeutischen Grundhaltung (z.B. defizit- oder ressourcenorientiert).

Im zweiten, umfangreichen Teil „Was mache ich, wenn ...?“ sind 48 konkrete Fragen aus der Praxis zusammengestellt. Sie betreffen die Organisation von Bewegungsstunden, das Verhalten des Kindes und die Situation des Erwachsenen:

• Wie organisiere ich Spiele?

• Was mache ich, wenn Kinder ängstlich sind?

• Was mache ich, wenn ich Stress erlebe?

• Was mache ich, wenn ich Elterngespräche führe?

• Was mache ich, wenn Kinder stören? – Die 5 Lösungsebenen im Störungshaus!

u.v.a.m.

Bisherige Patentrezepte werden durch weiterführende Fragen, kurze Grundlagentheorie und vielfältige Lösungsangebote ersetzt. Die Methode lautet: Vielfalt statt Einfalt!



Zahlreiche Skizzen und Farbfotos verdeutlichen die unterschiedlichen Ansatzweisen im Umgang mit der Psychomotorikgruppe oder dem einzelnen Kind.

Das Buch ist geeignet für den Umgang mit Kindern in Kindergarten, Schule, Psychomotorik, Heilpädagogik und Therapie.



Helmut Köckenberger, Psychomotoriktherapeut, Ausbildung in psychotherapeutischer Körperarbeit und Counselling (T.E.), seit 1984 Arbeit und Spaß mit auffälligen Kindern in Diagnostik, psychomotorischer Therapie und Schule. Tätig als Dozent zu den Themen Psychomotorik, Bewegtes Lernen, ADS und auffällige Kinder.
Rezension
Dieses Buch möchte vor allem eines: Vielfalt in die Didaktik von Psychomotorik bringen. Zugleich soll eine lebendige Didaktik und Methodik den Bezug von Theorie und Praxis verdeutlichen. Es will praxisnahe Werkzeuge zur Verfügung stellen, um sich anhand von Problemsituationen gemeinsam mit dem Kind auf die Suche nach adäquaten Lösungen machen zu können, Patentrezepte sollen durch durch individuelle Lösungen ersetzt werden. Jede Situation braucht immer wieder aufs Neue Veränderung, Ausrichtung und Anpassung, wenn wir das Leben nicht vor lauter Gewohnheit verpassen wollen. Das gilt für alle Kinder, die uns auffordern, sie in ihren unterschiedlichen Bedürfnissen ernst zu nehmen. Sie benötigen verschiedene Angebote, Materialien, Kontakte, Themen und Regeln. In der Psychomotorik sind auch Didaktik und Methodik vielfältig. Sie können helfen, durch geeignete Mittel Psychomotorik als lebendige Erlebniswelt anzubieten.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Zielgruppen: Kindern in Kindergarten, Schule, Psychomotorik, Heilpädagogik und Therapie (3-10 Jahre)
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
Einleitung 8

1. Didaktik und Methodik 11

1.1 Grundhaltung 13
1.2 Theoretische Ansätze der Psychomotorik 18
1.3 Intention 24
1.4 Lebensphasen und Arbeitsfeld 26
1.5 Methodik 30
1.5.1 Stundenaufbau 31
1.5.2 Handlungsmethoden 35
1.5.3 Methodenformen 39
1.5.4 Äußere organisatorische Bedingungen 41
1.6 Handhabung der Methodik-Drehscheibe 42

2. Was mache ich, wenn …? 45

2.1 Wie organisiere ich … 47
2.1.1 … Anfang der Stunde? 48
2.1.2 … Abschluss der Stunde? 54
2.1.3 … Aufräumen? 59
2.1.4 … Gruppen? 64
2.1.5 … Material? 75
2.1.6 … Ordnung? 85
2.1.7 … Phasenübergänge? 91
2.1.8 … Räume? 94
2.1.9 … Regeln? 103
2.1.10 … Rituale? 108
2.1.11 … Spiele? 112
2.1.12 … Stationen? 118
2.1.13 … Symbol- und Rollenspiel? 122
2.1.14 … Versammlungen? 127
2.1.15 … Vorbereitung der Stunde? 134
2.1.16 … Zeit? 140
2.2 Was mache ich, wenn Kinder … 148
2.2.1 … aggressiv sind? 149
2.2.2 … alleine spielen? 160
2.2.3 … ängstlich sind? 165
2.2.4 … auffällig sind? 171
2.2.5 … Augen nicht verbinden lassen? 181
2.2.6 … Berührung meiden? 186
2.2.7 … Distanzprobleme haben? 191
2.2.8 … Entspannung vermeiden? 196
2.2.9 … Entwicklungsprobleme zeigen? 203
2.2.10 … Fehler machen? 215
2.2.11 … Geborgenheit oder Höhlen suchen? 218
2.2.12 … Gefahren nicht einschätzen? 224
2.2.13 … kämpfen wollen? 231
2.2.14 … in Konflikte verwickelt sind? 238
2.2.15 … nicht kreativ sind? 247
2.2.16 … nicht motiviert sind? 251
2.2.17 … passiv sind? 258
2.2.18 … nicht selbständig sind? 262
2.2.19 … stören? 266
2.2.20 … kein Vertrauen haben? 279
2.2.21 … weinen? 283
2.3 Was mache ich, wenn ich … 289
2.3.1 … Bedürfnisse und Themen der Kinder entdecken will? 290
2.3.2 … Beurteilungen über Kindern treffen soll? 295
2.3.3 … Beziehung zu Kindern aufbauen will? 300
2.3.4 … Dialog zu Kindern anbieten will? 312
2.3.5 … Elterngespräche führe? 316
2.3.6 … Erfolge einer Stunde bemerken will? 325
2.3.7 … Intuition verstärken will? 330
2.3.8 … Strafen ablehne? 335
2.3.9 … Stress erlebe? 340
2.3.10 … Veränderungen bei mir wünsche? 348
2.3.11 … Wertschätzung zeigen will? 354

Epilog 359

Literatur 361
Sachregister 369