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    | Vergils ' Aeneis' Epos zwischen Geschichte und Gegenwart. Literaturstudium 
 
 
 Werner Suerbaum
 Reclam Stuttgart
 EAN: 9783150176184 (ISBN: 3-15-017618-2)
 427 Seiten, paperback, 10 x 15cm, Oktober, 1999, mit 15 Abb.
 
EUR 9,10alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Vergils "Aeneis", das römische Nationalepos, hat wie kaum ein anderes lateinisches Werk in seiner Zeit und auf die folgenden zwei Jahrtausende gewirkt. Der Münchner Vergil-Experte Werner Suerbaum behandelt in seiner umfassenden Studie eine Vielzahl von Aspekten des Textes vom Standpunkt der modernen Literaturwissenschaft aus: Textüberlieferung, Handlungsstruktur und Personenführung, mythische Tradition, Form- und Gattungsprobleme, das Verhältnis von Autor und Leser und vieles mehr. Auf diese Weise erschließt Suerbaum das Werk eines Klassikers neu, der sich mit Homer messen wollte und konnte. 
 
 Rezension Werner Suerbaums Buch über Vergils Äneis, das römische Nationalepos, ist ein Standardwerk, das die wichtigsten Forschungsansätze (bis 1999) berücksichtigt und durch genaue Textanalyse und -beobachtung besticht.So informiert Suerbaum ausführlich zunächst über den Adressaten (d.h. den antiken Leser, welche Vorinformationen er besaß und welche Anspielungen er demnach verstand) und den Inhalt der Äneis  (mit einer Übersicht über die einzelnen Bücher). Die Erwartungen der Leser, resultierend aus der Gattung(stradition) und der Überlieferung der griechischen Mythen, werden ebenso dargestellt wie die Vielschichtigkeit (Multidimensionalität) der Figuren und besonders typische (und wiederkehrende) Elemente und Schemata. Zuletzt werden verschiedene Interpretationsmöglichkeiten der Äneis vorgestellt und der mythische Autor Vergil (dem selbst so einiges 'angedichtet' wurde) von der historischen Person getrennt. Literaturhinweise (Ausgaben, Übersetzungen, Kommentare und weitere Forschungsliteratur), eine kurze Erklärung zum(deutschen vs. lateinischen)Hexamter sowie ein Register und eine Autoreninformation runden das Buch ab.
 
 Melanie Förg, Lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo Vergils "Aeneis", das römische Nationalepos, hat wie kaum ein anderes lateinisches Werk in seiner Zeit und auf die folgenden zwei Jahrtausende gewirkt. Der Münchner Vergil-Experte Werner Suerbaum behandelt in seiner umfassenden Studie eine Vielzahl von Aspekten des Textes vom Standpunkt der modernen Literaturwissenschaft aus: Textüberlieferung, Handlungsstruktur und Personenführung, mythische Tradition, Form- und Gattungsprobleme, das Verhältnis von Autor und Leser und vieles mehr. Auf diese Weise erschließt Suerbaum das Werk eines Klassikers neu, der sich mit Homer messen wollte und konnte. 
 (www.reclam.de)
 
Inhaltsverzeichnis Vorwort
 
 
 I
 Die Erschaffung des Lesers
 oder Das Proömium
 Zwei verschiedene Übersetzungen des Aeneis-Proömiums - Der vor-informierte Leser - Muse und "Ich" des Dichters - Gründe für die Verfolgung eines "Frommen" - Waffen und Waffentaten / Troja und Rom / Fatum, Frauen, Götter - Handlungsmotive in der Geschichtsschreibung - Mythische Elemente in der Urgeschichte und in der Epos-Definition
 
 II
 Der überlieferte Text
 oder Der Inhalt der Äneis
 Inhaltsangaben der einzelnen BÜcher I-XII - Rückblick auf die Inhaltsangaben - antike (und moderne) argumenta - Überlieferung
 
 III
 Die Erwartungen des Lesers
 oder Ankündigungen und Gattungstradition
 Die "natürliche" Entwicklung des Dichters Vergil - Das Proömium der 6. Ekloge: Ankündigung eines historischen Epos? - Das Proömium zum 3. Buch der Georgica - Vergil bei der Arbeit an der Aeneis - Punktuelle Widersprüche - "Work in progress" und Rezitationen - Gattungsbezogene Erwartungen
 
 IV
 Die Erfindung der Handlung
 oder Sagentradition und Vorbilder
 Zur Konzeption des Aeneas und der Aeneis - Aeneas zwischen Troja und Rom - Homer und die Struktur der Aeneis - Ältere lateinische Epiker und die Struktur der Aeneis - Zur Tradition der Irrfahrten - Orakelhafte zielbestimmung: "zwischen zwei Meeren" - Neue Probleme: Aeneas in Latium - Grundsätzliche Probleme: ein Orientale und Aggressor als Proto-Römer - Translatio religionis
 
 V
 Die Erfindung der Personen
 oder die Mehrdimensionaität der Figuren
 
 Aeneas - Dido - Römische Normen für die Frau des Jupiterpriesters - Dido selber stellt die "Lügen der Dichter" richtig - Dido schon bei Naevius? - Nicht Dido-Dido, sondern Medea-Dido - Parallelen zwischen Vergil und Apollonius - Homer als Anreger für retardierende Frauen - Die zeitgenösische Dido: Kleopatra - Turnus
 
 VI
 Bei Betrachtung des Textes
 oder Typische und charakteristische Elemente
 
 Götterapparat - Wirken der Götter durch Prophezeihungen und Orakel - Reden - Gleichnisse - Parallelhandlung - Zeitstruktur - Göttliche Ausblicke und dichterische Vorverweise - Wer versteht die Prophezeihungen? - Eine chte Prophezeihung: Unsterblichkeit durch Dichtungen - Von der Rom-Dichtung zur Welt-Dichtung - Von der Kontinuität der Vergangenheit - Fenster mit plusquamperfektischen Rückblicken
 
 VII
 Die Enthüllung des Textes
 oder Bedeutungen und Tendenzen
 Zur Metaphorik und Terminologie der Allegorie - Typologie und Präfiguration - Fatum und Ideologie - Die Aeneis als Allegorie des menschlichen Lebens - Die Aeneis als Spiegel geschichtlichen Handelns - Die Schlussszene der Aeneis als Schlüsselszene - Der Danaidenmythos als alternatives Handlungsangebot - Vergil am Problem des Krieges gescheitert?
 
 VIII
 Die Enthüllung des Autors
 oder Synmpathie und Biographie
 
 Der implizite Autor - Empathie und Sympathie - Subjektiver Kommentar: Ewiger Ruhm durch die Dichtung  für Lausus, Nisus und Euryalus - Die Zwei-Stimmen-Theorie - der historische Autor - Die Wahrheit der Legende
 
 
 
 IX
 Anhang
 
 Literaturhinweise
 Ausgaben - Übersetzungen - Kommentare - Wörterbücher - Vergil-Enzyklopädie (EV) - Forschungsberichte und Bibliographien - Grundlegende Werke zu Vergil und zur Aeneis - Wichtige moderne Monographien zu Vergil oder zur Aeneis - Einige Publikationen zu Spezialaspekten der Aeneis - Sammelbände mit Vergil-Publikationen - Zur Vergil-Rezeption - W.Suerbaum zu Vergil
 
 Zum Hexameter
 Register
 
 Zum Autor
 
 
 
 
        
        
        
        
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