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Utilitarismus  Erstauflage: 1861

Übersetzt, herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Manfred Kühn.
Utilitarismus


Erstauflage: 1861



Übersetzt, herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Manfred Kühn.



John Stuart Mill

Meiner Hamburg
EAN: 9783787318988 (ISBN: 3-7873-1898-4)
149 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2006

EUR 14,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
In seiner 1861 zunächst in Frazer's Magazine publizierten und zu seinen Lebzeiten in weiteren vier Auflagen vorgelegten Schrift "Utilitarianism" verteidigt John Stuart Mill das Nützlichkeitsprinzip als das grundlegende Kriterium für die Beurteilung der Moralität aller Handlungen, sei es der freien Handlungen der Individuen, sei es der Einschränkungen dieser Freiheit durch von Gesellschaft und Staat vorgegebene Regeln.



Dabei geht es ihm vor allem darum, den Utilitarismus vor dem Einwand zu retten, er gebe dem hedonistischen Eigennutz Vorrang vor der ethischen Maxime einer gerechten Verteilung der Güter. So glaubt er, aus dem Prinzip des "größten Glücks der größten Zahl" ein Modell der Verteilungsgerechtigkeit ableiten zu können, das das Nützlichkeitsprinzip als das erste Prinzip der Moral erweist.



Die hier in neuer deutscher Übersetzung vorgelegte Schrift gilt als das Hauptwerk der klassischen utilitaristischen Ethik.
Rezension
Die "Philosophische Bibliothek" des Felix Meiner Verlags aus Hamburg bietet Primärtexte für das Studium - und so werden bedeutende Werke der Philosophie in Neuausgaben und Reprints zu erschwinglichem Preis verlegt. Dazu zählt unbedingt das hier anzuzeigende Grundlagen-Werk des Utilitarismus von John Stuart Mill aus dem Jahre 1861. Der Utilitarismus mit seinem Nützlichkeitsprinzip ist heute eine der grundlegenden Konzeptionen von Ethik in einer pluralistischen Welt; denn Ethiken heute können kaum mehr auf weltanschaulichen oder religiösen Prinzipien gründen, wenn sie für alle Menschen verbindlich sein wollen; vielmehr müssen ihre Normen sich aus einer jedermann zugänglichen, überzeugenden Grundkategorie ableiten, wie sie z.B. der Kategorische Imperativ Kants darstellt, - oder eben der Utilitarismus.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
zur Reihe:
Philosophische Bibliothek
Primärtexte für das Studium

Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart sind Programm der Philosophischen Bibliothek. Jedes Jahr erscheinen in der "grünen Reihe" nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erarbeitete Studienausgaben für alle, die es ernst meinen mit der Philosophie.

Herausgegeben von führenden Vertretern des Faches, eingeleitet und kommentiert, im Original, in Übersetzung oder zweisprachig, stehen hier neben den Klassikern der Philosophiegeschichte auch weniger bekannte und bisher marginalisierte Texte, die es wiederzuentdecken gilt. Repräsentative Auswahl- und Gesamtausgaben sowie Studien- und Wörterbücher ergänzen das Programm. Gegenwärtig sind rund 350 Titel von etwa 120 Autoren aus den letzten 2400 Jahren lieferbar.

Die Philosophische Bibliothek (gegr. 1868) ist die älteste und umfangreichste Sammlung philosophischer Texte, betreibt aber keine museale Rückschau auf geistesgeschichtliche Antiquitäten. Jeder einzelne Band schlägt eine Brücke zwischen aktueller Forschung und philosophischem Studium. Sorgfältigste Edition, Erläuterungen, Register und Bibliographien zeichnen diese Reihe aus, die zum Markenzeichen kritischer Textpräsentation geworden ist.

Die Bände der Philosophischen Bibliothek werden im Offset-Druckverfahren hergestellt und erscheinen fast ausnahmslos in Fadenheftung: entweder als Broschur mit einem gerippten, zweifarbig bedruckten Kartonumschlag oder in einem extra für uns eingefärbten Imperial-Leinen-Einband mit Schutzumschlag, der wie bei der Broschur gerippt ist. Die Decke erhält eine Rückenprägung in Farbfolie sowie vorn eine Blindprägung. Das Format des Buchblocks beträgt einheitlich 12,2 cm x 19,0 cm.


zum Band:

"Grundlegender Text der Ethik in einer neuen, gut lesbaren Übersetzung ... Insgesamt eine für Unterrichtszwecke gut geeignete Ausgabe."
Prof. Dr. Franz-Peter Burkard

"Wer einige Euro mehr nicht scheut und sich über mehr Seitenrand für eigene Notizen freut, hat großen Nutzen von dieser Ausgabe."
Prof. Dr. Winfried Franzen

"Buchästhetik sehr ansprechend ... Ein Grundtext angelsächsischer Geistesgeschichte in einer für Studenten leicht zugänglichen Lese-Edition, ohne sinnlosen Apparaten-Ballast. Die Einleitung von Manfred Kühn: präzise, punktgenau, weiterweisend."
Prof. Dr. Frank-Lothar Kroll
Inhaltsverzeichnis
Einleitung. Von Manfred Kühn vii

1. Leben und Schriften viii
2. Mills philosophische Intentionen xiv
3. Grundzüge der utilitaristischen Theorie Mills xviii
4. Probleme der utilitaristischen Theorie Mills xxi
5. Mills Platz in der Geschichte der Ethik xxvi
6. Der Argumentationsgang des Buches xxviii
7. Die Geschichte des Textes xxxi
8. Die deutschen Übersetzungen xxxii

John Stuart Mill
Utilitarismus

1. Kapitel: Allgemeine Bemerkungen 3
2. Kapitel: Worin der Utilitarismus besteht 10
3. Kapitel: Von der letzten Sanktion des Prinzips der Nützlichkeit 41
4. Kapitel: Von der Art des Beweises, den das Nützlichkeitsprinzip zuläßt 53
5. Kapitel: Über die Verbindung von Gerechtigkeit und Nützlichkeit 63

Anmerkungen des Herausgebers 99
Bibliographie 105
Personenregister 113
Sachregister 115