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Tortilla Flat Roman 18. Auflage 2020

Aus dem Englischen von Elisabeth Rotten
Tortilla Flat
Roman


18. Auflage 2020



Aus dem Englischen von Elisabeth Rotten

John Steinbeck

Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423107648 (ISBN: 3-423-10764-2)
176 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2020

EUR 10,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wie einer den Verstand verliert

»Steinbeck hat sich diesem deftigen und duftigen Gesindel von der Küste Kaliforniens zugewendet, weil er es liebte.« Alfred Andersch

Als Danny aus dem Krieg nach Monterey zurückkehrt, erfährt er zu seiner großen Verblüffung, daß er der Erbe zweier Häuser ist. Die auf ein Saufgelage folgende Feuersbrunst reduziert seinen Besitz jedoch schnell auf die Hälfte. In der übriggebliebenen Behausung residieren außer ihm schließlich fünf weitere »Obdachlose«, u. a. der »Pirat« mit seinen fünf Hunden. Fröhlich leben die Freunde bei Wein, Weib und Gesang in den Tag hinein und warten auf »das tägliche Wunder des Essens«, dem sie allerdings mit viel List und Tücke kräftig nachhelfen müssen. Das Leben könnte so schön sein. Doch eines Tages gerät Danny ins Brüten und fängt ganz augenscheinlich an, den Verstand zu verlieren ...

John Ernst Steinbeck, amerikanischer Erzähler deutsch-irischer Abstammung, geboren am 27. Februar 1902 in Salinas, wuchs in Kalifornien auf. 1918-24 Studium der Naturwissenschaften an der Stanford University, Gelegenheitsarbeiter, danach freier Schriftsteller in Los Gatos bei Monterey. Im Zweiten Weltkrieg Kriegsberichterstatter, 1962 Nobelpreis für Literatur, gestorben am 20. Dezember 1968 in New York.
Rezension
Tortilla Flat ist ein Dörfchen in den Bergen Montereys an der kalifornischen Küste. Dort lebt der mittellose Danny, ein bettelarmer, kleinkrimineller Lebenskünstler, der eines Tages zwei Häuser erbt, und mit seinen obdachlosen Freunden dort lebt. Ein Haus brennt bald ab. Für die Männer aber zählt nur der Augenblick, das Essen und die nächste Flasche Rotwein ... Freundschaft und Lebensfreude erscheinen als die wirklich wichtigen Dinge im Leben dieser in den Tag hinein lebenden Nichtstuer, die Leichtigkeit des Seins genießend mit ihrer naiven Zuversicht. In einem lose verbundenen Zyklus von siebzehn Geschichten erlebt der Leser den alltäglichen Kampf dieser bunten Clique ums Essen und Trinken. Steinbeck beschäftigt sich in seinen Romanen gern mit Randgruppen, er beschreibt stets originelle Charaktere. Wunderbar plastisch sind Steinbecks Figuren dieser gesellschaftlichen Randgruppe der besitzlosen, harmlosen Müßiggänger, Lebenskünstler ohne feste Anstellungen mit einem Bedürfnis nach Gemeinschaft beschrieben. Dieser erstmals 1935 veröffentlichte Roman des Literatur-Nobelpeis-Trägers von 1962, John Steinbeck (1902-1968), wurde 1942 unter der Regie von Victor Fleming u.a. mit Spencer Tracy in der Hauptrolle verfilmt.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis