lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Soziales Kompetenztraining für Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen  Mit E-Book inside und Arbeitsmaterial
Soziales Kompetenztraining für Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen


Mit E-Book inside und Arbeitsmaterial

Hannah Cholemkery, Christine Freitag

Juventa Verlag
EAN: 9783621281485 (ISBN: 3-621-28148-7)
223 Seiten, hardcover, 17 x 25cm, Juni, 2014

EUR 49,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Auch Kinder und Jugendliche mit einer Autismus-Spektrum-Störung haben das Bedürfnis nach Freundschaften und Beziehungen. Gleichzeitig erfassen sie soziale Reize in der Mimik, Sprache oder Körperhaltung ihres Gegenübers nicht intuitiv. Das führt zu Verhaltensweisen, die der Umwelt oftmals unverständlich erscheinen. Die täglich erlebten Zurückweisungen verunsichern und führen zu depressiven oder aggressiven Kompensationsversuchen.

Anleitungen und Übungen zur Verbesserung sozialer Fertigkeiten können den Kindern und Jugendlichen helfen, sich in der sozialen Umwelt besser zu orientieren, mit ihren Schwierigkeiten zurechtzukommen und soziale Kontakte zu gestalten.

Das Soziale Kompetenztraining vermittelt Kindern und Jugendlichen zwischen 9 und 18 Jahren anhand einer Vielzahl an Materialien und Übungen in 12 strukturierten und 6 freien Gruppenstunden die wichtigsten Basiskompetenzen in den Bereichen:

• Benennen, Erkennen und Üben des emotionalen Ausdrucks

• Kommunikationsregeln

• Kontaktaufnahme und Gestaltung

• Fremd- und Selbstwahrnehmung

• Umgang mit schwierigen Situationen

Dr. Hannah Cholemkery, Dipl.-Psych., wissenschaftliche Mitarbeiterin, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universität Frankfurt.

Christine M. Freitag, Prof. Dr., Leiterin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Universität Frankfurt.
Rezension
Kinder und Jugendliche mit einer Autismus-Spektrum-Störung haben zwar dasselbe Bedürfnis nach Freundschaften und Beziehungen wie andere auch, aber sie haben aufgrund ihres Autismus besondere Defizite im sozialen Umgang miteinander und erfassen z.B. soziale Reize in der Mimik, Sprache oder Körperhaltung ihres Gegenübers nicht angemessen. So entstehen oft unvberstandene Verhaltensweisen, Zurückweisungen und depressive oder aggressive Kompensationsversuche. Um diese Problematik abzubauen, werden besondere soziale Kompetenztrainings für Kinder und Jugendliche mit einer Autismus-Spektrum-Störung entwickelt, wie hier eines vorliegt. Mit verschiedenen Übungen wird insbesondere der emotionale Ausdruck, die Kommunikation, die Kontaktaufnahme und die Fremd- und Selbstwahrnehmung verbessert. Insgesamt wird durch das vorliegende therapeutische, 12 + 6-wöchige Gruppenkonzept eine Verbesserung des psychosozialen Funktionsniveaus angestrebt.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Autorinnen 11
Geleitwort 15

Teil I Störungsbild 19

1 Geschichte des Autismus 20

2 Definitionskriterien und Klassifikation 23

2.1 Diagnosekriterien 24
2.1.1 Tiefgreifende Entwicklungsstörungen in ICD-10 und DSM-IV-TR 24
2.1.2 Subtypen 29
2.1.3 Abgrenzung zu Rett-Syndrom und Desintegrativer Störung 32
2.1.4 Ausblick zum Begriff des Autismus-Spektrums 33
2.2 Multiaxiale Klassifikation 34
2.3 Assoziierte neurokognitive Aspekte 35
2.3.1 Motorik 36
2.3.2 Sensorik 36
2.3.3 Aufmerksamkeit 38
2.3.4 Exekutive Funktionen 39
2.3.5 Zentrale Kohärenz/Lokale Informationsverarbeitung 40
2.3.6 Soziale Kognition und Empathie 41
2.3.7 Soziale Motivation und soziales Lernen 43
2.4 Fallvignetten 44

3 Komorbidität und Differenzialdiagnose 46

4 Epidemiologie und Ätiologie 49

5 Diagnostik 52

5.1 Screening- und Diagnoseinstrumente 54
5.1.1 Screeningverfahren 54
5.1.2 Diagnoseinstrumente 57
5.2 Anamnese 61
5.3 Testpsychologische Leistungsdiagnostik 63
5.3.1 Mehrdimensionale Testverfahren 65
5.3.2 Eindimensionale Testverfahren 69

6 Lebensumwelten und Prognose 71

7 Interventionen 78

7.1 Frühförderung 80
7.2 Elterntraining 82
7.3 Gruppentherapeutische Interventionen für Kinder und Jugendliche mit ASS und guten kognitiven Fertigkeiten 83
7.4 Computergestützte Verfahren 86
7.5 Soziales Kompetenztraining 87
7.5.1 Inhalte und Ziele 88
7.5.2 Zentrale Inhalte bei Kindern und Jugendlichen mit einer ASS 90
7.6 Entwicklung des SOSTA-FRA-Manuals 91
7.6.1 KONTAKT 91
7.6.2 Weiterentwicklung: Was hat sich verändert? 92
7.6.3 Evaluation der Gruppentherapie anhand der SOSTA-net-Studie 96

Teil II Therapie 97

8 Konzept der Gruppentherapie 98

8.1 Grundlegende Ziele 98
8.2 Zielgruppe und Empfehlungen für die Gruppenzusammenstellung 100
8.3 Rahmenbedingungen 104
8.4 Therapeutische Methoden und Didaktik 109
8.5 Menschenbild und Therapeutenvariablen 123
8.6 Umgang mit schwierigen Situationen 124
8.7 Fallbeispiel zur Indikation 129

9 Struktur des Trainings 131

9.1 Grundstruktur des Trainingsablaufs 131
9.2 Themenbausteine 137
9.3 Inhaltlicher Überblick 139

10 Beschreibung der einzelnen Sitzungen 142

10.1 Sitzung 1
Kennenlernen und Einführung: »Was kommt auf mich zu?« 144
10.2 Sitzung 2
Kommunikation: »Ich sage etwas aus durch …« 148
10.3 Sitzung 3
Gefühle I: »Ich spüre was, das du nicht siehst – Gefühle erkennen!« 151
10.4 Sitzung 4
Gefühle II: »Meine Gefühle ausdrücken, deine Gefühle erkennen – so verstehen wir uns besser!« 156
10.5 Sitzung 5
Gefühle III: »Welches Gefühl passt zur Situation?« 160
10.6 Sitzung 6
Impulskontrolle und Selbstregulation: »Ich kann mit meiner Wut gut umgehen!« 164
10.7 Sitzung 7
Soziale Interaktion und Problemlösen I: »Soziale Regeln – Wann ist ein Fehler wirklich schlimm?« 169
10.8 Sitzung 8
Soziale Interaktion und Problemlösen II: »So komme ich in Kontakt!« 173
10.9 Sitzung 9
Soziale Wahrnehmung: »Heute trau ich mich, selbstbewusst zu sein!« 176
10.10 Sitzung 10
Selbst- und Fremdwahrnehmung I: »Das kann ich gut – das kannst du gut!« 179
10.11 Sitzung 11
Selbst- und Fremdwahrnehmung II: »Perspektivwechsel – so komme ich ins Gespräch!« 183
10.12 Sitzung 12
Abschluss und Abschied nehmen: »Das vergesse ich nicht.« 188
10.13 Aktive Nachmittage
Konzept 12 + 6: »Wiederholung, Vertiefung, Transfer!« 192

11 Elternabende 194

11.1 Sitzung 1 198
11.2 Sitzung 2 203
11.3 Sitzung 3 207

Literatur 211
Sachwortverzeichnis 221