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Sensorische Integration bei Kindern und Jugendlichen
Deutschsprachige Ausgabe herausgegeben von Mieke le Granse
Aus dem Amerikanischen von Barbara Dehnhardt und Uta Roentgen
Renee Watling, Kristie Patten Koenig, Patricia L. Davies, Roseann C. Schaaf
Reihe: Leitlinien der Ergotherapie
Hogrefe-Verlag
EAN: 9783456857886 (ISBN: 3-456-85788-8)
152 Seiten, paperback, 21 x 28cm, 2019
EUR 34,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Körper und Umwelt senden Signale, die wir über die Sinne wahrnehmen und die unser Gehirn so verarbeitet, dass wir handlungsfähig und entwicklungsfähig werden. Wahrnehmen - verarbeiten - handeln: Das ist ein langer Weg mit Störungspotenzial. Eine sensorisch-integrative Ergotherapie setzt an den Entwicklungen des Kindes an, fordert und fördert es in seinem Alltag, wo sensorische Stimuli eingreifen: beim Spielen, beim Bewegen, beim Verhalten.
Die Leitlinie umfasst:
Gegenstandsbereich und Prozess der Ergotherapie
Überblick zur sensorischen Verarbeitung bei Kindern und Jugendlichen
Ergotherapeutischer Prozess
Best Practice und Zusammenfassung der Evidenz
Schlussfolgerungen für Praxis, Ausbildung, Forschung
Evidenzbasierte Praxis und Übersicht zur Evidenz
Glossar aus dem Occupational Therapy Practice Framework (OTPF, 2014) des AOTA in deutscher Sprache
Alltägliches Handeln ermöglichen: die Leitlinien der Ergotherapie als Instrumente für Praxis, Lehre und Wissenschaft.
Praxis verbessern, Versorgungsqualität steigern, Kosten sparen und Zufriedenheit der Klienten erhöhen: Die Anforderungen an die therapeutischen Gesundheitsfachberufe sind hoch. Praxisleitlinien stellen Informationen und Interventionen bereit - systematisch und evidenzbasiert.
Renee Watling, PhD, OTR/L, FAOTA, Visiting Assistant Professor, University of Puget Sound School of Occupational Therapy, Tacoma, WA
Kristie Patten Koenig, PhD, OTR/L, FAOTA, Assistant Professor, New York University, Steinhardt School of Culture, Education, and Human Development, Department of Occupational Therapy, New York
Patricia L. Davies, PhD, OTR, FAOTA, Associate Professor, Colorado State University, Department of Occupational Therapy, Fort Collins
Roseann C. Schaaf, PhD, OTR/L, FAOTA, Professor and Vice Chairman, Department of Occupational Therapy, Faculty, Farber Institute for Neurosciences, Thomas Jefferson University, Philadelphia
Rezension
Ergotherapie kann verschüttete sensorische Signale bei Kindern, die vom Gehirn verarbeitet werden müßten im Dreischritt von wahrnehmen - verarbeiten - handeln, wiederzugewinnen helfen und damit zum Heilungsprozess beitragen. In diesem Buch werden die neurophysiologischen Grundlagen der Wahrnehmungsprozesse bzw. der sensorischen Integration sowie die Diagnostik zur Abklärung von Entwicklungsstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten umfassend dargestellt. Sensorisch-integrative Ergotherapie stimuliert die Sensorik bei Kindern. Bei der Behandlung von Kindern mit Entwicklungsstörungen spielt in der Ergotherapie seit einigen Jahren die Sensorische Integrationstherapie eine bedeutsame Rolle. Dabei wird die Integration von sensomotorischen Sinnesreizen und basalen Sinneseindrücken als wichtigste Voraussetzung für die psychomotorische und mentale Entwicklung angesehen. Das gilt es in der Ergotherapie zu fördern. Lehrerinnen und Lehrer begegnen nicht wenigen Kindern mit Entwicklungsstörungen und sollten dafür sensibilisiert sein.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Sensorische Signale verarbeiten und integrieren ist eine der Aufgaben des Gehirns. Sind diese Prozesse beim Kind beeinträchtigt, münden sie in scheinbar auffällige Handlungen. Das Fachbuch (Band 14) aus der Buchreihe „Leitlinien der Ergotherapie“ beschreibt, wie die Ergotherapie dabei unterstützen kann.
Dieses Buch richtet sich an:
Ergotherapeuten in Wissenschaft, Lehre, Forschung und Praxis.
Inhaltsverzeichnis
Danksagung 7
Geleitwort 9
1 Einführung 13
1.1 Zweck und Verwendung dieser Veröffentlichung 13
1.2 Gegenstandsbereich und Prozess der Ergotherapie 14
1.2.1 Gegenstandsbereich 14
1.2.2 Prozess 16
2 Überblick über Kinder und Jugendliche mit Herausforderungen bei der Verarbeitung und Integration sensorischer Informationen 19
2.1 Einleitung 19
2.2 Theorie der Sensorischen Integration (SI) 19
2.2.1 Konzepte sensorischer Integration 19
2.2.2 Neurowissenschaftliche Untermauerung 20
2.2.3 Subtypen 21
2.2.4 Prävalenz 21
2.2.5 Terminologie 22
3 Der ergotherapeutische Prozess bei Kindern und Jugendlichen mit Herausforderungen bei sensorischer Verarbeitung und Integration 23
3.1 Beginn der ergotherapeutischen Intervention 23
3.2 Evaluation 24
3.2.1 Betätigungsprofil 24
3.2.2 Faktoren der Evaluation 26
3.2.3 Analyse der Betätigungsperformanz 27
3.2.4 Partizipation in Betätigungsbereichen 27
3.2.5 Analyse von Performanzfertigkeiten und -muster 29
3.2.6 Kontexte und Umwelten 36
3.2.7 Interpretation der Evaluationsergebnisse 38
3.3 Intervention 40
3.3.1 Planung und Durchführung von Interventionen 41
3.3.2 Überprüfung der Intervention und Ergebniskontrolle 42
3.4 Abschluss, Entlassungsplanung und Nachsorge 43
4 Interventionen für Kinder und Jugendliche mit Herausforderungen der SI 45
4.1 Ergotherapie mit einem SI-Ansatz 45
4.1.1 Modulation der sensorischen Inputs 46
4.1.2 Sensorische Diskrimination 48
4.1.3 Haltungskontrolle, bilaterale Integration und Sequenzierung 48
4.1.4 Praxie 49
4.2 Ergotherapie mit sensorisch-basierten Interventionen 49
4.3 Andere ergotherapeutische Interventionen 51
4.3.1 Feinmotorische und visuell-motorische Interventionen 51
4.3.2 Visuell-perzeptive Interventionen 52
4.3.3 Interventionen zu sozialen Kompetenzen 52
4.3.4 Direkte Anleitung und kognitive Interventionen 53
4.3.5 Ergotherapie mit einem SI-Ansatz und sensorisch-basierten Interventionen im schulischen Kontext 53
4.4 Zusammenfassung der Reviews 55
4.4.1 Ergotherapeutische Interventionen mit dem SI-Ansatz 55
4.4.2 Ergotherapeutische Interventionen mit einem anderen als dem SI-Ansatz 60
5 Grundlagen der Ergotherapie für Kinder und Jugendliche mit SI-Herausforderungen 63
5.1 Review der neurowissenschaftlichen Literatur 63
5.2 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen aus der neurowissenschaftlichen Evidenz 66
5.3 Sensorische Funktion und Dysfunktion 67
5.3.1 Entwicklung sensorischer Funktionen 67
5.3.2 Sensorische Registrierung, Modulation und Diskrimination. 68
5.3.3 Sensorische Integrationsfunktion 69
5.3.4 Dysfunktion sensorischer Integration 69
5.3.5 Muster der SI-Dysfunktion 70
5.3.6 Vorgeschlagene Modelle zur SI-Dysfunktion 71
5.4 Review zu Subtypen von Kindern und Jugendlichen mit SI-Herausforderungen 73
5.4.1 Studien mit direkter Untersuchung der Subtypen 73
5.4.2 Studien mit indirekter Untersuchung der Subtypen 74
5.4.3 Schlussfolgerungen für die klinische Praxis und Forschung 76
5.5 Sicherheit und Risiken 77
5.6 Praxisanleitung und Training zum Einsatz des SI-Ansatzes 78
5.7 Zusammenfassung des Literaturreviews und Empfehlungen für ergotherapeutische Interventionen 78
5.8 Fallbeispiele 81
6 Anhang 87
A Vorbereitung und Qualifikationen von Ergotherapeuten und Ergotherapie-Assistenten 87
B Evidenzbasierte Praxis 89
C Anamnese und Betätigungsprofil 96
D Glossar zur Leitlinie 102
E Übersicht zur Evidenz 105
F Einsatz bei Erwachsenen mit psychischen Problemen 121
Literatur 123
Sachwortverzeichnis 137
Glossar (Framework) 143
Herausgeberin und Übersetzerinnen 151
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