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Sämtliche Stücke: Zerbombt; Phaidras Liebe; Gesäubert; Gier; 4.48 Psychose  Übersetzt von: 
Durs Grünbein, Marius von Mayenburg, Elisabeth Plessen, Peter Zadek, Nils Tabert, Sabine Hübner

12. Auflage
Sämtliche Stücke: Zerbombt; Phaidras Liebe; Gesäubert; Gier; 4.48 Psychose


Übersetzt von:

Durs Grünbein, Marius von Mayenburg, Elisabeth Plessen, Peter Zadek, Nils Tabert, Sabine Hübner



12. Auflage

Sarah Kane

Rowohlt
EAN: 9783499231384 (ISBN: 3-499-23138-7)
256 Seiten, paperback, 13 x 21cm, Juli, 2021

EUR 14,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
SARAH KANE, 1971 in Essex geboren, zählt zu den wichtigsten Dramatikerinnen der Gegenwart. In Deutschland wurde sie 1999 und 2000 zur besten ausländischen Theaterautorin des Jahres gewählt. Mit der Wucht elisabethanischer Tragödien, großer Zärtlichkeit und Schönheit erzählen ihre Stücke von Gewalt und Liebe, Einsamkeit und der unstillbaren Sehnsucht nach Nähe. Ihr Spektrum reicht von den apokalyptischen Schreckensszenarien in ZERBOMBT, PHAIDRAS LIEBE und GESÄUBERT bis zur «wunderbaren, befremdlichen Sprachkomposition» («Der Spiegel») ihrer beiden letzten Werke, GIER und des posthum aufgeführten 4.48 PSYCHOSE, das hier erstmals auf Deutsch erscheint.

Als Sarah Kane im Februar 1999 Selbstmord beging, «verlor das europäische Theater mit ihr eine seiner größten Begabungen» («Die Zeit»).

«Unter den jungen Stückeschreibern war Sarah Kane wohl die radikalste, poetischste, beste. Niemand konnte mit so brutalen Pinselstrichen so feine Skizzen hinlegen, niemand sonst fand Musik in Worten und Taten, die anderen eine Gänsehaut über den Rücken jagen» («Süddeutsche Zeitung»).

Die Einleitung zu diesem Band schrieb Sarah Kanes Freund und Kollege, der Dramatiker David Greig.
Rezension
Sarah Kane (1971-1999), eine der radikalsten Vertreterinnen unter den modernen britischen Dramatikern und Regisseuren, verfasste zwischen 1995 und 1999 fünf Stücke: Zerbombt, Phaidras Liebe, Gesäubert, Gier und 4.48 Psychose, die alle in diesem Band versammelt und um ein biographisches Nachwort ergänzt sind. Alle Stücke der unter depressiven Schüben leidenden Sarah Kane, die zum Suizid 1999 führten, beschäftigen sich mit dem Thema Liebe in Zeiten der Zerstörung, der gegenseitigen Manipulation und der Abhängigkeit mit schonungsloser unverhüllter Darstellung physischer und psychischer Brutalität und Grausamkeit, inspiriert von der Popkultur des ausgehenden 20. Jahrhunderts ebenso wie von biblischen oder mythologischen Motiven. Unter aller Oberfläche von Gewalt findet sich aber die totalitäre Sehnsucht nach Liebe. Peter Zadek inszenierte sowohl ihr Erstlingswerk Blasted als auch ihr drittes Stück Cleansed 1998 im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Keine zornige Prophetin der Gewalt, vielmehr Dichterin eines untröstlichen Liebesverlangens. Eine große Autorin des zeitgenössischen Theaters.
Der Spiegel
Erstmals erscheint auf Deutsch Sarah Kanes viel beschriebenes Gesamtwerk in einem Band, der neben Zerbombt (1995), Phaidras Liebe (1996), Gesäubert (1998) und Gier (1998) auch das bisher unveröffentlichte, posthum uraufgeführte Stück 4.48 Psychosis enthält und um ein biographisches Nachwort ergänzt wird. Deutlich wird zugleich Kanes Spannbreite - von den spektakulären, apokalyptischen Horrorszenarien ihrer drei ersten Stücke hin zur "wunderbaren, befremdlichen Sprachkomposition aus Zustandsbeschreibung, Lebensregeln, Story-Fetzen, Liebesverlangen, Liebesekel und Todessehnsucht" (Der Spiegel) ihrer beiden letzten Werke. Mit der Wucht griechischer Tragödien, großer Schönheit und Radikalität kreisen ihre Stücke um Liebe und Gewalt, Einsamkeit und die Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit.
Sarah Kane
Geboren 1971 in der Grafschaft Essex, studierte sie an den Drama Departments der Universitäten Bristol und Birmingham. Die Uraufführung ihres Debütstücks Zerbombt wurde in England zu einem Skandal und etablierte Kane zugleich als eine der wichtigsten Dramatikerinnen der 90er Jahre. Außerdem arbeitete sie als Regisseurin und inszenierte am Londoner Gate Theatre die Uraufführung ihres zweiten Stücks, Phaidras Liebe, und Georg Büchners Woyzeck. Ihr Drehbuch Skin wurde von Channel Four/British Screen verfilmt. Sarah Kane beging im Februar 1999 Selbstmord.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 7
Zerbombt 17
Phaidras Liebe 77
Gesäubert 117
Gier 163
4.48 Psychose 211