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Literatur- und Filmanalyse
Peter Dettmering
Königshausen & Neumann Verlag
EAN: 9783826049637 (ISBN: 3-8260-4963-2)
176 Seiten, paperback, 16 x 24cm, 2012
EUR 28,00 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
„Literatur- und Filmanalyse" setzt die 1965 begonnene Anwendung psychoanalytischer Denkmodelle auf literarische Werke fort. Im ersten von drei Teilen, in die das Buch sich gliedert/steht Dostojewski im Zentrum. Seine fünf großen Romane - „Schuld und Sühne", „Der Idiot", „Die Dämonen", „Der Jüngling" und „Die Brüder Karamasoff" - werden in der Reihenfolge ihrer Entstehung zum Gegenstand literaturanalytischer Untersuchung. Die Urteile späterer Schriftsteller (Nietzsche, Freud, Thomas Mann, Gottfried Benn, Marcel Proust) über die nicht selten als „verbrecherisch" verstandene Thematik Dostojewskis runden diesen Teil ab. Der zweite Teil befaßt sich mit einzelnen Werken: die Dramen T.S. Eliots, die „Bakchen" des Euripides, drei Gedichte von Federico Garcia Lorca, die Lyrik Hölderlins und Friedrich Schillers „Don Carlos". Wichtigster Beitrag ist hier der Aufsatz „Psychoanalyse und Literatur", der vor allem die Verdienste Sigmund Freuds um die psychologische Ergründung von Literatur und in einem separaten Teil die Sonderstellung Rilkes als „Adept" der Psychoanalyse hervorhebt.
Der dritte Teil versucht den Beweis zu erbringen, dass Film - als eine eigene Form des Erzählens - ähnlich wie die Literatur zum Gegenstand psychoanalytischer Erforschung werden kann. Der Regisseur wird als Autor seiner Filme verstanden.
Rezension
Der Autor belegt mit den hier versammelten Aufsätzen, dass Literatur und Film (als eine eigene Form des Erzählens) zum Gegenstand psychoanalytischer Erforschung werden kann und belegt das mit zahlreichen exemplarischen Analysen, - im ersten Teil ausschließlich im Hinblick auf die fünf großen Romane Dostojewskis, im zweiten Teil anhand verschiedener Literaten. S. 87ff findet sich der zentrale Aufsatz „Psychoanalyse und Literatur“, der vor allem die Verdienste Sigmund Freuds um die psychologische Ergründung von Literatur hervorhebt, u.a. im Hinblick auf Rilke. Und Teil 3 wendet sich schließlich in entsprechender Weise 15 Filmanalysen zu, vom frühen Fritz Lang bis hin zu Jim Jarmusch.
Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Kurzinhalt: „Literatur- und Filmanalyse“ setzt die 1965 begonnene Anwendung psychoanalytischer Denkmodelle auf literarische Werke fort. Im ersten von drei Teilen, in die das Buch sich gliedert, steht Dostojewski im Zentrum. Seine fünf großen Romane – „Schuld und Sühne“, „Der Idiot“, „Die Dämonen“, „Der Jüngling“ und „Die Brüder Karamasoff“ werden in der Reihenfolge ihrer Entstehung zum Gegenstand literaturanalytischer Untersuchung. Die Urteile späterer Schriftsteller (Nietzsche, Freud, Thomas Mann, Gottfried Benn, Marcel Proust) über die nicht selten als „verbrecherisch“ verstandene Thematik Dostojewskis runden diesen Teil ab. Der zweite Teil befaßt sich mit einzelnen Werken: die Dramen T.S. Eliots, die „Bakchen“ des Euripides, drei Gedichte von Federico Garcia Lorca, die Lyrik Hölderlins und Friedrich Schillers „Don Carlos“. Wichtigster Beitrag ist hier der Aufsatz „Psychoanalyse und Literatur“, der vor allem die Verdienste Sigmund Freuds um die psychologische Ergründung von Literatur und in einem separaten Teil die Sonderstellung Rilkes als „Adept“ der Psychoanalyse hervorhebt. Der dritte Teil versucht den Beweis zu erbringen, dass Film – als eine eigene Form des Erzählens – ähnlich wie die Literatur zum Gegenstand psychoanalytischer Erforschung werden kann. Der Regisseur wird als Autor seiner Filme verstanden.
Der Autor Dr. med. Peter Dettmering, Schulbesuch und Medizinstudium in Hamburg, Ausbildung zum Psychiater an der Universität Tübingen, Leiter von klinischen Abteilungen und sozialpsychiatrischen Diensten in Berlin und Hamburg, ab 1987 niedergelassener Psychotherapeut in Wedel/Holstein.
Inhaltsverzeichnis
Erster Teil: Dostojewski 7
Dostojewskis „Schuld und Sühne" 9
Dostojewskis Roman „Der Idiot" 20
Die Spinnenmetapher in den „Dämonen" 31
Zu Dostojewskis Roman „Der Jüngling" 43
Dostojewskis „Die Brüder Karamasoff" 49
Dostojewski im Urteil der Schriftsteller nach ihm 56
Zweiter Teil: Literaturstudien 63
Das Doppelgängermotiv in der Dichtung 65
Zu den Dramen T. S. Eliots 72
Die „Bakchen" des Euripides 77
Drei Gedichte Federico Garcia Lorcas 82
Psychoanalyse und Literatur 87
Schillers „Don Carlos" l01
Hölderlins „fiktives Normal-Ich" 110
Dritter Teil: Film 117
Ein großer Europäer: Jean Renoir 119
Die zwei Karrieren des Alfred Hitchcock 122
Acht Filme von Michelangelo Antonioni 128
Antonionis „Professione Reporter" 138
Ein großer indischer Regisseur: Satyajit Ray 141
Zwei Filme von Robert Bresson 145
Drei Kammerspiele von David Lean 148
Carol Reeds gejagte Helden 153
Frangois Truffaut: „La Sirene du Mississippi" 155
Carlos Saura: „Dulces Horas" 157
Sternbergs „Caprice espagnol" 159
John Hustons „Key Largo" 161
Fritz Lang: „The Woman in the Window" 163
Filme der Coen Brothers 165
„Broken Flowers" von Jim Jarmusch 167
Nachweis der Veröffentlichungen 170
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