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Kraft Roman Originalverlag: C.H. Beck
Kraft
Roman


Originalverlag: C.H. Beck

Jonas Lüscher

Bertelsmann Taschenbücher
EAN: 9783442716616 (ISBN: 3-442-71661-6)
240 Seiten, paperback, 12 x 19cm, Juli, 2018, 1 s/w Abbildung

EUR 10,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Richard Kraft, Rhetorikprofessor in Tübingen, unglücklich verheiratet und finanziell gebeutelt, hat womöglich einen Ausweg aus seiner Misere gefunden. Sein alter Weggefährte István, Professor an der Stanford University, lädt ihn zur Teilnahme an einer wissenschaftlichen Preisfrage ins Silicon Valley ein. In Anlehnung an Leibniz’ Antwort auf die Theodizeefrage soll Kraft in einem 18-minütigen Vortrag begründen, weshalb alles, was ist, gut ist und wir es dennoch verbessern können. Für die beste Antwort ist eine Million Dollar ausgelobt. Damit könnte Kraft sich von seiner anspruchsvollen Frau endlich freikaufen …

Komisch, furios und böse erzählt Jonas Lüscher in diesem klugen Roman von einem Mann, der vor den Trümmern seines Lebens steht, und einer zu jedem Tabubruch bereiten Machtelite, die scheinbar nichts und niemand aufhalten kann.

»Das mit Abstand beste Buch dieses Frühjahrs.«

Christopher Schmidt, SZ

Jonas Lüscher, geboren 1976 in der Schweiz, lebt in München. 2013 erhielt er den Berner Literaturpreis und den Bayerischen Kunstförderpreis. Sein Debüt »Frühling der Barbaren« wie auch sein zweiter Roman »Kraft« standen auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis. »Kraft« wurde mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet.
Rezension
Mit seiner Novelle "Frühling der Barbaren" (C.H. Beck Verlag 2013, 9783406646942) hatte der Schweizer Nachwuchsautor Jonas Lüscher (*1976 in Zürich) auf sich aufmerksam gemacht: eine meisterhafte Gesellschaftsbeobachtung und Finanzmarktkritik. Enthemmte Finanzpolitik und Finanzkrise (in England) und arabischer Frühling (in Tunesien) werden hier genauso verarbeitet wie Schweizer "Neutralität" und der Verfall von Zivilisation unter geldgierigen Neu-Reichen, die für Geld alles riskieren. - Mit "Kraft" legt der Jonas Lüscher einen weiteren Bestseller vor: Der unglückliche und in finanziellen Schwierigkeiten befindliche Tübinger Rhetorikprofessor Richard Kraft bemüht sich um das Millionen-Preisgeld für die Beantwortung der Theodizeefrage. Aus Anlass des 307. Jahrestages eines Leibniz-Essays zur Theodizee stellt ein verrückter Silicon-Valley-Investor eine Million Dollar für denjenigen Forscher in Aussicht, der in einem achtzehnminütigen Kurzvortrag in Stanford am überzeugendsten auf die Frage antwortet: "Warum alles, was ist, gut ist und wir es trotzdem verbessern können?" Nicht nur der heutige Wissenschaftsbetrieb wird hier einer Kritik unterzogen ...

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:

»Ein aufregender, komischer und vor allem hoch politischer Roman.«
Heide Soltau, NDR

»In Lüschers ‚Kraft‘ steckt Witz und Wahn und Wirkungsmacht. Es ist ein Roman zur Zeit in der Sprache einer andere Epoche.«
Andreas Platthaus, FAZ

»Eine Geschichte (...), die einen gleich mit Haut und Haar ergreift und regelrecht hineinsaugt in die existentielle Bredouille unseres Helden.«
Denis Scheck, druckfrisch

»Eine anspielungsreich funkelnde Mischung aus Ideenroman, Gesellschaftsstudie und Psychogramm.«
Maike Albath, Cicero

»Ein kluger, wissenschaftsskeptischer, gegenwartsnaher Roman (...), der in der jüngeren deutschsprachigen Gegenwartsliteratur gerade seinesgleichen noch sucht.«
Gerrit Bartels, Deutschlandradio Kultur

»Mitreißend, hintergründig und fein ironisch erzählt Jonas Lüscher eine Diagnose unserer Zeit.«
Der Standard

»Lüscher mäandert bitter und böse durch Krafts Krisen – ein deutscher Intellektueller, verloren im Hightech-Valley.«
WAZ

»Eine herrlich böse Gelehrtensatire.«
Oliver Pfohlmann, Tagesspiegel
Inhaltsverzeichnis
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