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Kluge Gefühle?: Sozial-emotionales Lernen in der Schule
Kluge Gefühle?: Sozial-emotionales Lernen in der Schule




Tina Malti, Thomas Häcker, Yuki Nakamura

Schneider Verlag Hohengehren
EAN: 9783834005878 (ISBN: 3-8340-0587-8)
140 Seiten, kartoniert, 15 x 22cm, 2009

EUR 18,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist eine wichtige Aufgabe der Schule. Sozial-emotionale Kompetenz hilft nicht nur, Aggression und Problemverhalten zu verringern. Sie ist eine wichtige Ressource für Heranwachsende, die einen konstruktiven Umgang mit der sozialen Welt unterstützt. Das Autorenteam stellt zunächst verschiedene theoretische Modelle zur Entwicklung sozial-emotionaler Kompetenz vor und diskutiert Methoden, wie diese erfasst werden kann. Darauf aufbauend werden aktuelle Präventionsprogramme, die auf die Förderung sozial-emotionaler Kompetenz im schulischen Umfeld abzielen, beschrieben und bewertet. Der dritte Teil befasst sich mit der Thematik der Rahmenbedingungen sozial-emotionalen Lernens an Schulen und stellt Übungen, Ideen und praxisbezogene Materialien zur Verfügung, mit denen sozial-emotionales Lernen im Unterricht gefördert werden kann.

Das Buch bietet eine umfassende Einführung in das Thema sozial-emotionalen Lernens in der Schule und spricht damit sowohl Studierende als auch Forschende und im erzieherischen Umfeld tätige Personen an.
Rezension
Dass die Schule mehr ist als eine Lernfabrik, in der überwiegend Faktenwissen vermittelt wird, sollte mittlerweile allen Beteiligten klar sein. Daher ist es unvermeidlich, auch andere Kompetenzen zu fördern und in den schulischen Unterricht einzubinden. Das vorliegende Buch mit dem Titel „Kluge Gefühle?“ nimmt das sozial-emotionale Lernen in der Schule in den Fokus. Nach einer theoretischen Einführung in die Grundlagen der Thematik (Grundannahmen, Menschenmodelle) wird im zweiten Kapitel beispielhaft das aus der Schweiz stammende Präventionsprogramm „ESKKI“ (Eltern und Schule stärken Kinder) vorgestellt. Es zielt auf die Stärkung psycho-sozialer Kompetenzen ab, indem Lehrer und Eltern in den Lernprozess einbezogen werden. Ziel ist es, mit Anforderungen, Konflikten und dem daraus resultierenden Stress in einem förderlichen Sinne umzugehen. Weitere Präventionsprogramme, die vorgestellt werden, heißen „Faustlos“ und „fairplayer“. Es bleibt schließlich die Frage, wie solche Programme in den Schulen umgesetzt werden können. So beschäftigt sich das letzte Kapitel mit den grundlegenden Bedingungen der Förderung sozial-emotionalen Lernens mit einigen abschließenden Übungen zum Thema. Das Buch bietet eine gute Grundlage für Schulen, die ihre Schüler ganzheitlich auf das Leben vorbereiten wollen!

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung 5
1.1 Was bedeutet sozial-emotionale Kompetenz? 8
1.1.1 Begriffliche Präzisierung 8
1.1.2 Definitorische Gemeinsamkeiten und Unterschiede 12
1.1.3 Bewertung der Ansätze und Fazit 12
1.2 Theoretische Grundlagen: Modelle sozial-emotionaler Kompetenz 13
1.2.1 Das Modell emotionaler Intelligenz von Mayer & Salovey (1997) 14
1.2.2 Das Modell von Saarni (1999) 15
1.2.3 Das Modell affektiver sozialer Kompetenz von Halberstadt et al. 17
1.2.4 Gemeinsamkeiten und Unterschiede der theoretischen Modelle 18
1.2.5 Das vorliegende Buch: Komponenten sozial-emotionaler Kompetenz 19
1.3 Komponenten sozial-emotionaler Kompetenz 21
1.3.1 Emotionen wahrnehmen und verstehen 21
1.3.2 Mitgefühl 28
1.3.3 Emotionsregulation 33
1.3.4 Emotionale Selbstwirksamkeit 40
1.4 Erfassung sozial-emotionaler Kompetenz 42
1.4.1 Erfassung des Emotionsverständnisses 44
1.4.2 Wie erfasst man Achtsamkeit? 46
1.4.3 Wie kann Mitgefühl erfasst werden? 49
1.4.4 Wie erfasst man Emotionsregulation? 51
1.4.5 Wie kann man emotionale Selbstwirksamkeit erfassen? 54
1.5 Abschliessende Bemerkungen 55
2 Welche Möglichkeiten bieten Präventionsprogramme? 57
2.1 Einführung 57 2.1.1 Gesichtspunkte zur Charakterisierung und Beurteilung von
Präventionsprogrammen 59
2.2 Eltern und Schule stärken Kinder: Das Präventionsprogramm «ESKKI» 62
2.2.1 Theoretischer Hintergrund und Ziele des ESSKI-Programms 62
2.2.2 Menschenbild und Wirkmassnahmen in ESSKI 64
2.2.3 Zielgruppen von ESSKI 66
2.2.4 Programmstruktur und didaktische Herangehensweise 66
2.3 Das Präventionsprogramm Faustlos 70
2.3.1 Theoretischer Hintergrund und Ziele des Programms Faustlos 70
2.3.2 Menschenbild und Wirkmassnahmen in Faustlos 73
2.3.3 Zielgruppen des Programms Faustlos 74
2.3.4 Programmstruktur und didaktische Herangehensweise 74
2.4 Das Programm fairplayer 78
2.4.1 Theoretischer Hintergrund und Ziele des Programms fairplayer 79
2.4.2 Menschenbild und Wirkmassnahmen im fa/rp/ayer-Programm 81
2.4.3 Zielgruppen des fa/rp/ayer-Programms 82
2.4.4 Programmstruktur und didaktische Herangehensweise 82
2.5 Abschliessende Bemerkungen 85
3 Sozial-emotionales Lernen in der Schule fördern 89
3.1 Einführung 89
3.1.1 Ausgangsbedingungen zum Fördern sozial-emotionalen Lernens in der Schule 90
3.1.2 Fazit 95
3.2 Thematische Übungsblöcke 96
3.2.1 Übungsblock 1: Emotionswahrnehmung und-Verständnis 97
3.2.2 Übungsblock 2: Wie gehen wir mit schwierigen Gefühlen um? 112
3.2.3 Übungsblock 3: Mitgefühl fördern 117
3.3 Abschliessende Bemerkung zum Themenblock 128
3.4 Schlussfolgerungen 130
Literaturverzeichnis 131
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis 138
Index 139
Die Autorinnen und der Autor 140