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Kernbegriffe der Sprachdidaktik Deutsch
Kernbegriffe der Sprachdidaktik Deutsch




Björn Rothstein, Claudia Müller (Hrsg.)

Schneider Verlag Hohengehren
EAN: 9783834012654 (ISBN: 3-8340-1265-3)
544 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2013

EUR 29,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Dieses Handbuch umfasst die Kernbegriffe der Sprachdidaktik Deutsch und dient als Nachschlagwerk für all diejenigen, die sich mit sprachdidaktischen Fragen zum Deutschunterricht auseinandersetzen. 170 Artikel von insgesamt 73 auf die jeweiligen Begriffe spezialisierten Kollegen sowie 164 Kurzeinträge informieren über zentrale Begriffe der Sprachdidaktik Deutsch und geben schulformübergreifende Einblicke in unterrichts- und forschungsrelevante Fragestellungen. Das Handbuch kann für unterrichtliche Zwecke, aber auch zur weiterführenden Auseinandersetzung mit dem aktuellen Fachdiskurs in der Sprachdidaktik Deutsch genutzt werden.
Rezension
Dieses Handbuch zu den Kernbegriffen der Sprachdidaktik Deutsch leistet auch für die Unterrichtsvorbereitung und die alltägliche schulische Praxis im Fach Deutsch gute Dienste; denn in ebenso kompakten wie informationsdichten Beiträgen werden zentrale Aspekte der Fachdidaktik Deutsch dem Leser vermittelt: Begriffe wie "Sachtext", "Schilderung", "LRS", "Hörverstehen", "Grammatikunterricht", "Argumentieren" oder "Wortschatzarbeit" betreffen Kernelemente jeden Deutschunterrichts. Dabei sind die Begriffe schulart- und schulstufen-übergreifend angelegt. Auf verwandte Artikel und Stichworte wird jeweils verwiesen, jeder Artikel enthält am Ende eine Liste mit weiterführender Literatur, aber auch mit weiterführendem Material, was den praktischen Nutzen abermals erhöht.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Artikel von A bis Z
(Aktives Zuhören - Zweitsprachigkeit)

VORWORT
Das vorliegende Handbuch möchte einen Überblick über die Sprachdidaktik Deutsch geben; es richtet sich dabei vor allem an Studierende und in der Praxis Tätige. Da die Sprachdidaktik Deutsch sich durch vielfaltige interdisziplinäre Bezüge auszeichnet, behandelt es zum Teil auch Themen, die man zunächst nicht in einem Handbuch zu sprachdidaktischen Fragen vermuten würde.
Die Auswahl der Lemmata für das Handbuch erfolgte in mehreren Schritten. Dazu wurde das in der Lexikographie allgemein akzeptierte Verfahren angewandt, zunächst mit den Registern verwandter Publikationen zu arbeiten und diese systematisch auszuwerten. Anschließend erfolgte eine Untersuchung der gewonnenen Lemmaliste im Rahmen von Benutzungsuntersuchungen. Als Grundlage für den ersten Überblick über zu wählende Lemmata wurden die Register von zehn einschlägigen Einführungen ausgewertet. Anhand der Schwerpunktsetzung dieser Einführungen und Lexika wurden ihre Lemmata in Form eines Punktesystems in einer Tabelle aufgeführt. Das Punktesystem erlaubte nun das Herausfiltern der relevantesten Lemmata. Zu diesem Zweck wurde die Summe der Punkte, die ein bestimmtes Lemma über die Addition aller den Werken zugeordneten Punkte erhält, ermittelt. Es wurde nun stipuliert, dass Lemmata mit einer Summe von 14 Punkten zunächst Bestandteil der Lemmaliste sein sollen. Der Wert 14 entsprach ungefähr einem Drittel des höchsten Punktestands bei der Auswertung. Die erhaltenen Lemmata wurden anschließend separat mit Blick auf ihre qualitative Relevanz weiter gefiltert: es wurden Cluster mit zusammengehörenden Lemmata gebildet. Anschließend wurden sie durch auf den Lehrplan Deutsch (Sprechen, Schreiben, Sprachreflexion) bezogene Cluster ergänzt. Die daraus entstandene Liste wurde assoziativ auf fehlende bzw.
„überflüssige" Lemmata überprüft. Schließlich wurde sie im Rahmen von Benutzungsbedürfnissen von Studierenden, Referendaren, Lehrern und Kollegen mit Blick auf Relevanz und Nachschlagebedürfnis durchgesehen, um danach an diesbezügliche Vorschläge angepasst zu werden. Im letzten Schritt wurden verschiedene Lemmata zu größeren Artikeln zusam-mengefasst, sofern dies inhaltlich plausibel erschien. Mithilfe dieses Verfahrens hoffen wir eine einigermaßen objektivierbare und vor allem nützliche Lemmaauswahl getroffen zu haben, die sich hoffentlich als nützliches Instrument in der Deutschdidaktik, in der Lehramtsausbildung und im Lehrerberuferweisen wird.
In der Konzeptionsphase des Handbuchs wurde schnell klar, dass ein solches Unterfangen zusätzlicher Unterstützung bedurfte. Eine Finanzierungszusage der Professional School of Education (Bochum) ermöglichte die Anstellung von Sandra Hiller als studentische Hilfskraft; das Team fand im Oktober 2012 Verstärkung durch Claudia Müller, die im Herbst 2012 als Juniorprofessorin in die Bochumer Sprachdidaktik kam. Für die letzte große Arbeitsphase konnte aus Haushaltsmitteln Melanie Banken als weitere studentische Hilfskraft gewonnen werden. Vielen schulden wir Dank: zunächst Sandra Hiller, die in bemerkenswert selbständiger Weise das Projekt letztlich indirekt geleitet hat („Herr Rothstein, jetzt müssen wir mal weiterkommen!"); Melanie Banken für die unverzichtbare Hilfe bei der Formatierung; Arif Altintas für die Vorversion dieses Covers und Adele Gerdes für das Korrektorat. Den Teilnehmern unserer Befragungen danken wir ebenfalls. Der Professional School of Education (Bochum) und ihrem Dean Peter Drewek sind wir für die finanzielle Unterstützung des Handbuchs in Form der Hilfskraftstelle sehr dankbar. Unseren Kollegen, die zu diesem Handbuch beigetragen haben, danken wir selbstredend ebenfalls.

Bochum, im September 2013 Björn Rothstein und Claudia Müller
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