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Giovannis Zimmer Roman Mit einem Nachwort von Sasha Marianna Salzmann
Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Miriam Mandelkow
Giovannis Zimmer
Roman


Mit einem Nachwort von Sasha Marianna Salzmann

Übersetzt aus dem amerikanischen Englisch von Miriam Mandelkow

James Baldwin

Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423282178 (ISBN: 3-423-28217-7)
208 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, Februar, 2020

EUR 20,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Im Paris der Fünfzigerjahre lernt David, amerikanischer Expat, in einer Bar den reizend überheblichen, löwenhaften Giovanni kennen. Die beiden beginnen eine Affäre – und Verlangen und auch Scham brechen in David los wie ein Sturm. Dann kehrt plötzlich seine Verlobte zurück. David bringt nicht den Mut auf, sich zu outen. Im Glauben, sich selbst retten zu können, stürzt er Giovanni in ein Unglück, das tödlich endet.

Baldwin brach mit ›Giovannis Zimmer‹ 1956 gleich zwei Tabus: Als schwarzer Schriftsteller schrieb er über die Liebe zwischen zwei weißen Männern. Sein amerikanischer Verlag trennte sich daraufhin von ihm, seine Agentin riet ihm, er solle das Manuskript verbrennen. Heute gilt ›Giovannis Zimmer‹ als Baldwins berühmtester Roman.

James Baldwin (1924-1987), in New York geboren, war und ist vieles: ein verehrter, vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und eine Ikone der Gleichberechtigung aller Menschen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihrer sexuellen Orientierung oder ihres Herkunftsmilieus. Er war der erste schwarze Künstler auf einem Cover des ›Time Magazine‹. Baldwin starb 1987 in Südfrankreich.
Rezension
James Baldwin wurde in den vergangenen Jahren in den USA und in Europa, wo er lange Zeit in Südfrankreich lebte, als Schriftsteller, als Homosexueller und als antirassistischer und queerer Vordenker wiederentdeckt, - überfällig in Zeiten der Trumps, Putins, Le Pens und Gaulands! Giovannis Zimmer (Originaltitel: Giovanni’s Room) ist der heute wohl bekannteste Roman des US-amerikanischen Schriftstellers James Baldwin aus dem Jahr 1956 (deutsch: 1963). Er handelt von einem jungen weißen Amerikaner in Paris, der seine gleichgeschlechtliche Liebe zu dem Barkeeper Giovanni verleugnet, was am Ende eine Tragödie mitverschuldet. Und was "Beale Street Blues" als Roman darstellt, das thematisieren Baldwins Essays "Nach der Flut das Feuer" ("The Fire Next Time") von 1963: Baldwin rief dazu auf, dem rassistischen Albtraum, der die Weißen ebenso plage wie die Schwarzen, gemeinsam ein Ende zu setzen. Ein Ruf, der heute wieder sein ganzes provokatives Potenzial entlädt: "Die Welt ist nicht länger weiß, und sie wird nie mehr weiß sein." Für Baldwinn waren die Frage nach der Behandlung von sexuellen Minderheiten und die nach der Behandlung von Schwarzen miteinander verbunden. - James Baldwin (1924-1987) in New York geboren, einer der bedeutendsten US-amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, war und ist vieles: ein verehrter, vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und eine Ikone der Gleichberechtigung aller Menschen, ungeachtet ihrer Hautfarbe, ihrer sexuellen Orientierung oder ihres Herkunftsmilieus. Baldwin starb 1987 in Südfrankreich.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Baldwins berühmtester Roman - neu übersetzt
Keine Liebe ist jemals unschuldig, aber ohne sie bleibt man ein Niemand.

Pressestimmen:

Maria Christina Piwowarski, Ocelot, radioeins.de, März 2020
»Nach knapp 65 Jahren erscheint ein Klassiker der queeren Literatur erneut!«
Ulrich Rüdenauer, Deutschlandfunk, Büchermarkt, März 2020
»Baldwins Ton, emotional, aber nicht pathetisch, spürt der Trauer und der Liebesunfähigkeit der Figuren nach.«
Philipp Haibach, Die Welt, März 2020
»1956 erscheint der Roman eines schwarzen Schwulen über zwei weiße, schwule Männer: das definitive - weil ein ästhetisches Argument - in der Cultural-Appropriation-Debatte.«
Tilman Krause, Die Welt, März 2020
»Herz und Schmerz in Cinemascope. Aber Achtung: Darunter lauert eine messerscharfe Analyse toxischer amerikanischer Heteronormativiät.«
Börsenblatt, Heft 10/2020
»Für die Friedenspreisträgerin Carolin Emcke ›einer der beeindruckendsten Autoren des 20. Jahrhunderts‹.«
Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, Februar 2020
»Interessant und gegenwärtig bleibt das Buch auf der Ebene der Psychologie, und hier geht es doch wieder um Identität.«
Markus Reiter, Stuttgarter Zeitung, Februar 2020
»Eine so poetische, selbstbewusste Sprache, ein so intimer Blick wie bei Baldwin findet sich 63 Jahre später bei Ocean Vuong wieder.«
Tilman Krause, Die Welt/Die Literarische Welt, Februar 2020
»Kampf um Emanzipation und Selbstbestimmung: Endlich wird das Werk von James Baldwin wiederentdeckt.«
Ulrich Rüdenauer, SWR2, Lesenswert, Februar 2020
»James Baldwins ›Giovannis Zimmer‹ von 1956 ist ein wagemutiger Roman über den Verlust der Unschuld.«
Frank Dietschreit, rbbKultur, Februar 2020
»Dass diese sensible und provokante Stimme jetzt wieder in der eleganten und kraftvollen Übersetzung von Miriam Mandelkow vor uns liegt, ist ein Geschenk.«
Marko Martin, Deutschlandfunk Kultur, Lesart, Februar 2020
»Was für eine (Wieder-)Entdeckung, was für ein Roman!«
Lothar Schröder, Rheinische Post, Februar 2020
»Das ist eine der aufregendsten Neuerscheinungen in diesem Jahr.«
schreiblust-leselust.de, März 2020
»Eine der größten, traurigsten, faszinierendsten Liebesgeschichten der Literatur.«
Hermann Barth, in München, 05.-18.03.2020
»Ein Must have!«
Bernd Kielmann, Buch-Magazin, März 2020
»Heute gilt ›Giovannis Zimmer‹ als Baldwins berühmtester Roman.«
Iris Hetscher, Weser Kurier, Februar 2020
»Ein uneingeschränkter Genuss ist zudem die Neuübersetzung. Miriam Mandelkow hat den zart poetischen Ton und die starken Bilder, die Baldwin findet, wunderbar ins Deutsche übertragen.«
Almut, literatopia.de, Februar 2020
»James Baldwin erzählt in ›Giovannis Zimmer‹ zwei Liebesgeschichten, die auf ähnliche Weise den Begriff der Liebe zur Disposition stellen.«
Fabian Schäfer, queer.de, Februar 2020
»Es ist ein großes Glück, dass der Verlag dtv die Werke Baldwins knapp über 30 Jahre nach dessen Tod wiederentdeckt hat und neu übersetzen ließ.«
Inhaltsverzeichnis
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