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Gerhart Hauptmann  29. Aufl. 2012 (1.Aufl. 1959)
Gerhart Hauptmann


29. Aufl. 2012 (1.Aufl. 1959)

Kurt Lothar Tank

Rowohlt
EAN: 9783499500275 (ISBN: 3-499-50027-2)
192 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2012

EUR 8,99
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
www.rororo.de
Rezension
Der 1912 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnete deutsche Dramatiker und Schriftsteller Gerhart Hauptmann (1862-1946) hat auch heute noch seinen festen Platz im Lektürekanon des Deutschunterrichts als der bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus, der Leid und Elend der unteren Schichten im Kaiserreich vor Augen führt (Die Weber, Der Bibelpelz etc.), Menschen, die im industrialisierten Gesellschaftsgetriebe ums Überleben kämpfen. Im Ausland der Zwischen-Kriegs-Zeit gilt Hauptmann als der Repräsentant der deutschen Literatur schlechthin. Während des Nationalsozialismus verhält sich Hauptmann merkwürdig unkritisch. Diese Darstellung aus der Reihe "Rowohlts Bildmonographien" liegt bereits in 29. Auflage(!) seit 1959 vor. Rowohlts Bildmonographien stellen auf seriöse, kompakte und anschauliche Weise seit Jahrzehnten bedeutsame Persönlichkeiten im günstigen Taschenbuchformat auf ca. 150 S. vor: gediegene Erstinformation über die Personen in Wort und Bild, "mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten". Eine umfangreiche Bibliographie ermöglicht die weitere Vertiefung, ein Namensregister schließt die Bände zusätzlich auf, eine abschließende Zeittafel bietet einen raschen chronologischen Überblick. So bleibt in der Regel ein überschaubarer Fließtext von ca. 120 S. mit reichen Bild-Illustrationen.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
«Irgendwo um Berlin», genauer gesagt: in Erkner und in der Nähe von Erkner spielt Gerhart Hauptmanns bekannteste Komödie «Der Biberpelz». Der Schützenhügel bei Erkner (der auf der Karte Wuhlhorster Hügel heißt und in der Nähe des Karutzsees liegt) ist Schauplatz seines Familiendramas «Das Friedensfest». Märkische Kiefernforsten und Seen geben Erzählungen und Romanen, frühen Gedichten, Schauspielen und späten Versepen Kontur und Farbe. Im Dezember 1936, als man sich (wieder einmal) mit dem Gedanken trug, eine Gerhart-Hauptmann-Gedenkstätte in Erkner einzurichten, schrieb der Dichter an den Bürgermeister der Gemeinde: «Ich habe vier Jahre in Erkner gewohnt, und zwar für mich grundlegende Jahre. Mit der märkischen Landschaft aufs innigste verbunden, schrieb ich dort , und mein erstes Drama . Die vier Jahre sind sozusagen die vier Ecksteine für mein Werk geworden.»
Inhaltsverzeichnis
Vier Ecksteine 7
Das Haus in Agnetendorf 15
Hamlet und Orest 21
Erinnerungen an die «Weber» 27
Im Archiv 31
«Medial gedient» 42
Eine imaginäre Flucht 53
Der Lebensbogen der Lyrik 58
«Sonnen» 62
Erzählen als Narkotikum 70
Das Urdrama 78
Puppentheater 83
Die Tat des Friedens 88
Der Baum von Gallowayshire 93
Generationen 97
Lebensschauplätze 102
Leidenshistorie 131
Exkurs: Der große Traum
(Verse und Notizen aus dem Nachlaß) 140

Zeittafel 162
Uraufführungen 164
Zeugnisse 166
Bibliographie 171
Namenregister 189
Quellennachweis der Abbildungen 192