Der italienische Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger von 1934 Luigi Pirandello (1867-1936), 1891 in Bonn in Romanischer Philologie promoviert, zählt zu den bedeutendsten Dramatikern des 20. Jahrhunderts (z.B. ›Sechs Personen suchen einen Autor‹ und ›Die Riesen vom Berge‹). Auch seine über 240 Kurzgeschichten und Novellen erlangten hohes Ansehen. Pirandello erzählt realistisch und surrealistisch, lustig und traurig, vernünftig und beängstigend, er beherrscht die gesamte Klaviatur des Erzählens, in seinen späten Romanen lotet er die Grenzen des traditionellen Erzählens aus, Tragik und Komikwechseln sich ab, ja bedingen einander und gehen ineinander über,scheinbar realistische Episoden gehen ins Surrealistische über. Das traditionell-realistische Theater ersetzt er durch ein Theater des Grotesken. Pirandellos Verhältnis zum Faschismus wird als ambivalent beschrieben, einerseits Parteimitglied der Faschistischen Partei, andererseits keineswegs konform mit der faschistischen Doktrin.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de

»In jeder dieser Geschichten erweist sich der sizilianische Nobelpreisträger einmal mehr als ebenso humorvoller wie hintergründiger Erzähler.« Annabelle

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