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Familienlexikon Roman 5. Aufl. 2020
Aus dem Italienischen und mit einem Nachwort von Alice Vollenweider

Die Originalausgabe erschien 1963 unter dem Titel Lessico famigliare bei Giulio Einaudi Editore in Turin.
Familienlexikon
Roman


5. Aufl. 2020

Aus dem Italienischen und mit einem Nachwort von Alice Vollenweider



Die Originalausgabe erschien 1963 unter dem Titel Lessico famigliare bei Giulio Einaudi Editore in Turin.

Natalia Ginzburg

Wagenbach
EAN: 9783803125637 (ISBN: 3-8031-2563-4)
192 Seiten, paperback, 12 x 19cm, April, 2020

EUR 13,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Das mit dem Premio Strega ausgezeichnete Hauptwerk Natalia Ginzburgs ist nicht nur das komische Portrait einer denkwürdigen Familie, sondern zugleich ein großartiges Portrait Italiens.

Das Personal dieses Romans ist unerschöpflich, angeführt von einem bemerkenswerten Elternpaar: der donnernde Vater, Anatomieprofessor, Bergsteiger, Freund entschiedener Urteile und Verächter von "Simpeln, Salamis und Negereien", von denen im übrigen die Welt voll ist; und die unverwüstliche Mutter, leidenschaftliche Sklavin ihrer Dienstboten, listenreiche Beschützer der Kinder und des eigenen Kleiderschranks.

Sie sind das Vergrößerungsglas, durch das Natalia Ginzburg auf eine Epoche und ihre Menschen blickt: die jüdisch-piemontesischen Familien Levi und Olivetti, ihr Engagement gegen den Faschismus und ihre industrielle Pionierrolle; das Verlagshaus Einaudi und die einzigartige Konstellation seiner Autoren und Mitarbeiter, angeführt von Cesare Pavese.

Natalia Ginzburg, 1916 in Palermo geboren, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Turin. 1938 heiratete sie den Slawisten Leone Ginzburg, der 1944 in einem römischen Gefängnis von deutschen Soldaten ermordet wurde. Nach dem Krieg lebte Ginzburg in Turin, ab 1952 mit ihrem zweiten Mann, dem Anglistik-Professor Gabriele Baldini, in Rom. Beinahe Zeit ihres Lebens arbeitete sie für den Einaudi Verlag. Ab 1983 war sie unabhängige Parlamentsabgeordnete. Sie zog vier Kinder groß. 1991 starb Natalia Ginzburg in Rom. Ihr Werk umfasst Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Essays.
Rezension
Dieser 1963 unter dem Titel "Lessico famigliare" (Familienlexikon) bei Giulio Einaudi Editore in Turin erschienene und mit dem Premio Strega ausgezeichnete Roman Natalia Ginzburgs ist zugleich deren Hauptwerk. Natalia Ginzburg (*1916 in Palermo † 1991 in Rom) war eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der italienischen Literatur des 20. Jahrhunderts; sie beschreibt in diesem Roman nicht nur das komische Portrait einer denkwürdigen Familie, sondern zugleich ein großartiges Portrait Italiens. 1938 heiratete sie Leone Ginzburg, einen Dozenten für russische Literatur. In denselben Jahren trat sie mit den wichtigsten Vertretern des Turiner Widerstandes in Kontakt, vor allem mit den Intellektuellen des Verlags Einaudi (Cesare Pavese u. a.). Ihr Mann wurde von der Gestapo ermordet; sie arbeitete quasi ihr Leben lang für den Verlag Einaudi.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de