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    | Erziehung als Interaktion Theoriegrundlagen zur Komplexität pädagogischer Prozesse 
 
 
 Alex Aßmann
 Juventa Verlag
 EAN: 9783779928331 (ISBN: 3-7799-2833-7)
 300 Seiten, paperback, 15 x 23cm, August, 2012
 
EUR 34,95alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Was unterscheidet die für die Erziehungswissenschaft konstitutive Grundkategorie „Erziehung“ noch innerhalb ihrer Theoriesprache? Einerseits scheint es so, als habe sich das Theoriekonzept „Erziehung“ in diesem der „Sozialisation“ aufgelöst. Andererseits stehen hier die normativen Aspekte, von denen noch pädagogische Klärungsmöglichkeiten zu erwarten wären, im Verdacht des Spekulativen. Das Buch erarbeitet die notwendigen geistes-, human- und sozialwissenschaftlichen Theoriegrundlagen, um auf die Frage nach der Güte des Erziehungsbegriffs eine Antwort zu geben. Hierbei werden fallorientierte Diskussionen der Thesen ebenso mit einbezogen, wie über die entwicklungs- und sozialisationstheoretischen Aspekte hinausgehende, anthropologische und kulturtheoretische Theoriezusammenhänge. 
 Rezension Kann man heute noch guten Gewissens von "Erziehung" sprechen? Oder ist der Begriff viel zu sehr verbraucht und mißbraucht? Und verbinden sich mit ihm nicht allzu normative Vorstellungen? Und ist der Begriff Erziehung nicht auch viel zu sehr mit einem direktiven, wenig wechselseitigen Pädagogik-Konzept verbunden? Solchen und ähnlichen Fragen wendet sich dieses damit für die Lehrerhand bedeutsamen Buchs zu; es klärt: Was ist Erziehung? (vgl. Kap. 7), unterscheidet zwischen Erziehung und Sozialisation (vgl. Kap. 6) und betont das Selbst im Erziehunsprozess (vgl. Kap. 3), so dass Erziehung nur als Interaktion begriffen werden kann (Titel und vgl. Kap. 2). Das Buch bietet eine Besinnung über eine grundlegende Kategorie, die elementar ist für alle, die in pädagogischen Kontexten tätig sind.
 Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo Was unterscheidet die für die Erziehungswissenschaft konstitutive Grundkategorie „Erziehung“ noch innerhalb ihrer Theoriesprache? Spätestens seit der letzten Jahrhundertwende ist diese Frage nicht mehr zu ignorieren. Das Buch erarbeitet die notwendigen geistes-, human- und sozialwissenschaftlichen Theoriegrundlagen, um darauf eine Antwort zu geben. 
Inhaltsverzeichnis Zum Geleit 9
 Erster Teil
 Erziehung als Interaktion
 
 Kapitel 1
 Problem der theoriesesemantischen Bestimmbarkeit des Erziehungsbegriffs. Eine Skizze	28
 
 1.1      Auflösung eines Theoriebegriffs    30
 1.2     Reflexionsblindstellen. Der Erziehungsbegriff zwischen Alltags- und Theoriesprache	32
 1.3     Ein Gedankenexperiment    37
 
 Kapitel 2
 Erziehung als Interaktion. Ein kategorialer Bestimmungsversuch     40
 
 2.1      Erzieherhandeln, Kommunikation, Interaktion	40
 2.2     Interaktion und Kommunikation. Systemtheoretische Zugänge zu einer Differenz	58
 2.3     Intelligenz und Ontogenese. Strukturgenetischer Zugänge zu einem Zusammenhang	65
 2.4     Exkurs: Daumensaugen als Interaktion? Eine pädagogische Spekulation zum strukturgenetischen Ansatz	72
 2.5     Phylogenese und Interaktion. Symbolisch-interaktionistische und anthropologische Perspektiven	81
 2.6     Leib und Zeit. Grundkategorien der Interaktionstheorie	90
 2.7    Schwierigkeiten mit einem Spielzeug. Über die Kategorien der „Situation" und des „Hiatus" 111
 
 Kapitel 3
 Das Selbst im Erziehungsprozess  124
 
 3.1      Selbsttätigkeit und Bildsamkeit. Zur neuhumanistischen Orientierung am Selbst	124
 3.2     Eile und Zweckorientierung. Zur pädagogischen Skepsis gegenüber dem Selbst in der Neuzeit	135
 3.3     Identität als Balancierungsakt. Möglichkeiten und Grenzen der sozialwissenschaftlichen Theoriesemantik	143
 
 Zweiter Teil
 Sozialisation und Erziehung
 
 Kapitel 4
 4 Biografie als sozialer Tatbestand.  Zuspitzungen der Problemstruktur in der Moderne	156
 
 4.1     Gelingende Anpassungsleistungen. Zur pädagogischen Bedeutung des Sozialisationsbegriffs	159
 4.2     Die Größe des Stoffs. Rekonstruktionen zu den autobiografischen Texten Franz Kafkas und Thomas Bernhards    170
 4.3     Verlust von Identität. Zum Begriff der Moderne	184
 
 Kapitel 5
 Von der methodischen Sozialisierung zur funktionalen Erziehung.
 Vorstufen der Sozialisationstheorie 194
 
 5.1  Erziehung als methodische Sozialisierung. Zur Säkularisierung der Erziehung	194
 5.2  Die funktionale Erziehung. Zwischen Ertüchtigung, Degenerationsangst und Freisetzung       205
 
 Kapitel 6
 Sozialisation und Erziehung.  Von den Problemen einer Unterscheidung zum Sinn des Unterschieds   223
 
 6.1      Anpassung als pädagogisches Problem. Zur Migration des Sozialisationsbegriffs in die pädagogische Theoriesprache	223
 6.2     Selbstsozialisation. Über eine Art des terminologischen Rollback-Effekts	238
 6.3     Autopoiese, Autonomie, (Selbst-)Sozialisation. Eine kleine Kritik der Systemtheorie	249
 
 7 Zuletzt: Was ist Erziehung?	268
 
 7.1      Definition der Erziehung	272
 7.2     Lernen in Abhängigkeit von Dritten	275
 7.3 Primär-, Sekundär- und Tertiärrahmung der Erziehungssituation. Zur Struktur der Erziehungsinteraktion 277
 7.4     Formen: Selbsterziehung, informale und formale Erziehung         280
 7.5      Schluss	288
 
 Literatur 290
 
        
        
        
        
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