lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Einführung in die Analytische Philosophie
Einführung in die Analytische Philosophie




Holger Leerhoff, Klaus Rehkämper, Thomas Wachtendorf

Wissenschaftliche Buchgesellschaft
EAN: 9783534209286 (ISBN: 3-534-20928-1)
144 Seiten, paperback, 17 x 24cm, Januar, 2010, mit Bibliogr. und Reg.

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Analytische Philosophie ist die derzeit wohl einflussreichste Schule der Philosophie. Nicht nur in den angelsächsischen Ländern, in denen sie traditionell ihren Schwerpunkt hat, sondern auch im Rest der Welt bestimmt sie die philosophische Forschung und Lehre. Ihren Ausgangspunkt nahm die Analytische Philosophie bei sprachphilosophischen Fragen. Unter der Prämisse »Was man sagen kann, das kann man klar und eindeutig sagen« hat sie die Scheinprobleme und fehlerhaften Denkweisen in der Philosophie logisch durchleuchtet. Unsere Einführung erläutert diese historische Entwicklung; sie zeigt, dass und wie die analytischen Philosophen sich mit allen Phänomenen beschäftigen und führt ihre Methoden vor. Übungsfragen, Bibliographie, Glossar und Index machen den Band zu einem wertvollen Lehrbuch, das besonders der neuen Struktur des Studiums mit seinen Bachelor-Kursen gerecht wird.
Rezension
Von der Sprachphilosophie (Wittgenstein, Frege, Carnap u.a.) herkommend bildet die Analytische Philosophie heute eine zentrale Hauptrichtung innerhalb der besonders angelsächsischen Philosophie und legt besonderen Wert auf (sprachliche) Logik und Empirie. Die Analytische Philosophie hat sich im Unterschied zur klassischen Philosophie des Geistes stets an Logik und Mathematik orientiert; also an Wissenschaften, die als Paradigmata des Formalen und Subjektfreien gelten. Die Analytische Philosophie ist eine Schulrichtung, die in der Philosophie der Gegenwart eine dominierende Rolle spielt. Analytische Philosophie ist u.a. gekennzeichnet durch ideale Sprachen und formale Logiken, logischen Empirismus und Skepsis gegenüber metaphysischen Begriffen. Sinnlicher Wahrnehmung kommt eine zentrale Rolle in Erkenntnisprozessen zu. Das Hauptanliegen besteht darin, philosophische Probleme möglichst eindeutig und präzise zu formulieren und anschließend durch logische Analyse einer Lösung zuzuführen.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
19,95 €
14,95 € Mitglieder
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7

1. Was ist Analytische Philosophie? 9

2. Einführung in die logischen Grundlagen 17

2.1 Erste Schritte in die Aussagenlogik 18
2.2 Der Aussagenkalkül 24
2.3 Prädikatenlogik 27
2.4 Axiomatisierung 29
2.5 Ausblick, Lektürehinweise, Fragen und Übungen 30

3. Philosophie der Idealen Sprache 32

3.1 Was heißt ‚Bedeutung‘? Frege und Carnap 33
3.1.1 Frege 35
3.1.2 Carnap 38
3.2 Russell und Wittgenstein 40
3.3 Beispiel: Kennzeichnungen 42
3.4 Ausblick, Lektürehinweise, Fragen und Übungen 45

4. Philosophie der Normalen Sprache 47

4.1 Was ist Pragmatik? 49
4.2 Wittgensteins Philosophische Untersuchungen: Bedeutung ist Gebrauch 50
4.3 Strawson: Sätze und Präsuppositionen 53
4.4 J. L. Austin: Die Theorie der Sprechakte 55
4.5 H.P. Grice: Konversationsimplikaturen 57
4.6 Warum Philosophie der Normalen Sprache oder „Was ist Dein Ziel in der Philosophie?“ 59
4.7 Ausblick, Lektürehinweise, Fragen und Übungen 62

5. Ontologie 64

5.1 Methode: Sprache und Welt 64
5.2 Kategorien 65
5.3 Ideale Sprachen und Korrespondenz 67
5.4 Beispiel: Eine Sachverhalts-Ontologie 68
5.5 Tropen und Bündel 68
5.6 Alles beliebig? 70
5.7 Modaler Realismus 72
5.8 Ontologiekritik und Sprachrelativität 74
5.9 Quine: Ontologische Verpflichtungen 76
5.10 Ausblick, Lektürehinweise, Fragen und Übungen 77

6. Analytische Erkenntnistheorie 79

6.1 Was ist Wissen? 79
6.2 Was ist Wahrheit? 80
6.3 Was ist eine Rechtfertigung? 82
6.4 Empirismus 83
6.4.1 Britischer Empirismus 84
6.4.2 Der Weg zum logischen Empirismus 85
6.5 Rationalismus 87
6.6 Analytisch/synthetisch und a priori/a posteriori 87
6.7 Kritik an der Definition des Wissens 89
6.8 Ausblick, Lektürehinweise, Fragen und Übungen 90

7. Wissenschaftstheorie 92

7.1 Logischer Positivismus – der Wiener Kreis 93
7.2 Das Standardmodell der Wissenschaftstheorie 97
7.2.1 Die Zweistufenkonzeption 98
7.2.2 Wissenschaftliche Erklärung 99
7.2.3 Induktion und Bestätigung 100
7.3 Poppers Falsifikationismus 101
7.4 Wandel und Dynamik wissenschaftlicher Theorien 102
7.4.1 Kuhn: Wissenschaftliche Revolutionen 103
7.4.2 Lakatos und Feyerabend 104
7.5 Ausblick, Lektürehinweise, Fragen und Übungen 106

8. Philosophie des Geistes 108

8.1 Die Sprache als Schlüssel: Semantischer Physikalismus 110
8.2 Identitätstheorie 114
8.3 Funktionalismus 116
8.4 Anomaler Monismus und Eliminativer Materialismus 118
8.5 Qualia 119
8.6 Ausblick, Lektürehinweise, Fragen und Übungen 121

9. Analytische Ethik 123

9.1 Die logische Analyse der Sprache der Ethik 125
9.1.1 Die Rechtfertigung ethischer Theorien 126
9.1.2 Was ist eine gültige ethische Theorie? 131
9.2 Metaphysikfreiheit und ethische Neutralität 133
9.3 Ausblick, Lektürehinweise, Fragen und Übungen 134

Literatur 136
Personenregister 140
Sachregister 142