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Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen Essays über Kunst, Geschlecht und Geist   übersetzt von: Uli Aumüller; Grete Osterwald

Die Originalausgabe erschien 2016 unter dem Titel
Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen
Essays über Kunst, Geschlecht und Geist


übersetzt von: Uli Aumüller; Grete Osterwald



Die Originalausgabe erschien 2016 unter dem Titel "A Woman Looking at Men Looking at Women"

bei Simon & Schuster, New York.

Die vorliegende deutsche Ausgabe ist um den Teil II der US-Ausgabe gekürzt, der 2018 unter dem Titel Die Illusion der Gewissheit als selbständiges Buch bei Rowohlt veröffentlicht wurde.

Siri Hustvedt

Rowohlt
EAN: 9783499291616 (ISBN: 3-499-29161-4)
526 Seiten, paperback, 13 x 19cm, Februar, 2020

EUR 14,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Siri Hustvedt, die Autorin solcher internationaler Bestseller wie "Was ich liebte" und "Der Sommer ohne Männer", war schon immer fasziniert von der Biologie und der Theorie der menschlichen Wahrnehmung. Sie liebt die Kunst, die Geistes- und die Naturwissenschaften gleichermaßen. Sie ist Romanautorin und Feministin. Die im vorliegenden Band versammelten, ebenso klarsichtigen wie radikalen Essays legen eindrucksvoll Zeugnis von ihren vielfältigen Talenten ab. Der erste Teil untersucht die Fragen, die mitbeeinflussen, wie wir Kunst und die Welt im Allgemeinen sehen und beurteilen: Fragen der Wahrnehmung, Fragen des Geschlechts. Grundlagen dieser Diskussion sind etwa Werke von Picasso, de Kooning, Jeff Koons, Louise Bourgeois, Anselm Kiefer, Robert Mapplethorpe, Susan Sontag und Karl Ove Knausgard. Der zweite Teil befasst sich mit neurologischen Störungen und, unter anderem, mit den Rätseln von Hysterie und Synästhesie sowie mit der Selbsttötung. In letzter Zeit wird oft gefordert, man müsste eine neue, stabile Brücke zwischen Geistes- und Naturwissenschaften bauen. Im Moment existiert nur eine behelfsmäßige, aber Siri Hustvedt fühlt sich ermutigt von den Reisenden, die sie in beide Richtungen überquert haben. "Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen" ist eine einsichts- und eindrucksvolle Bestandsaufnahme dieser Reisen.

Siri Hustvedt wurde 1955 in Northfield, Minnesota, geboren. Sie studierte Literatur an der Columbia University und promovierte mit einer Arbeit über Charles Dickens. Bislang hat sie sieben Romane publiziert. Mit «Was ich liebte» hatte sie ihren internationalen Durchbruch. Zuletzt erschienen «Die gleißende Welt» und «Damals». Zugleich ist sie eine profilierte Essayistin. Bei Rowohlt liegen von ihr die Essaybände «Leben, Denken, Schauen», «Nicht hier, nicht dort», «Being a Man», «Die Illusion der Gewissheit» und «Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen» vor.
Rezension
Die US-amerikanische Schriftstellerin Siri Hustvedt mit norwegischen Wurzeln (*1955 in Northfield, Minnesota), seit 1982 mit dem US-amerikanischen Schriftsteller Paul Auster verheiratet, hat als ihre wohl bekanntesten Romane "Die Verzauberung der Lily Dahl" (1997) und "Was ich liebte" (2003) veröffentlicht. Unlängst im März 2019 ist ihr jüngster Roman erschienen: "Damals" (englisch: "Memories of the Future" 2019). Hustvedt ist aber neben der Literatur auch mit den Naturwissenschaften befasst, insbesondere mit Neurologie und Biopsychologie, und veröffenlticht auch dazu. Der hier anzuzeigende Band versaammelt Essays über Kunst, Geschlecht und Geist, im 1. Teil insbesondere zu Fragen der Wahrnehmung und Fragen des Geschlechts, im zweite Teil zu neurologischen Störungen, Hysterie und Synästhesie sowie zur Selbsttötung. Die erfolgreiche Romanautorin und Feministin liebt die Kunst, die Geistes- und die Naturwissenschaften gleichermaßen und ist insbesondere an Biologie und der Theorie der menschlichen Wahrnehmung interessiert.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Themen: Literarische Essays; Kunsttheorie; Feminismus und feministische Theorie; Neurologie und klinische Neurophysiologie; Kognitive Neurowissenschaft / Biopsychologie
Inhaltsverzeichnis
Einführung

I
EINE FRAU SCHAUT AUF MÄNNER, DIE AUF FRAUEN SCHAUEN

Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen 27
Ballonzauber 50
Meine Louise Bourgeois 58
Anselm Kiefer: Die Wahrheit ist immer grau 73
Mapplethorpe / Almodóvar: Punkte und Kontrapunkte 82
Wim Wenders’ Pina: Tanzen um des Tanzes willen 90
Haarspaltereien über Haare 100
Sontag über Pornos: Fünfzig Jahre später 115
«Keine Konkurrenz» 144
Das schreibende Selbst und der Patient in der Psychiatrie 170
Im Raum 205

II
WAS SIND WIR?
Vorträge über das Menschsein

Grenzgebiete: Abenteuer der ersten, zweiten und dritten Person in sich kreuzenden Disziplinen 233
Andere werden 271
Warum diese Geschichte und nicht eine andere? 295
Ich weinte vier Jahre lang, und als ich aufhörte, war ich blind 323
Selbstmord und das Drama des Selbst-Bewusstseins 349
Konjunktivische Flüge: Denken durch die verkörperte Realität imaginärer Welten 378
Erinnern in der Kunst: Das Horizontale und das Vertikale 406
Wie wichtig ist Philosophie in Sachen Gehirn? 440
Kierkegaards Pseudonyme und die Wahrheiten der Fiktion 461

Anmerkungen 493