Die mediale Vielfalt ist inzwischen unüberschaubar geworden - und ebenso unüberschaubar sind die damit einhergehenden pädagogischen Herausforderungen: Wie der beinahe grenzenlosen Online-Zeit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen begegnen? Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für Eltern im Kontext medienpädagogischen Handelns? Offenbar muss Medienpädagogik immer früher und immer noch ein Stückchen präventiver ansetzen als noch kurz zuvor. Die Überlegungen und Darstellungen Martin A. Fellachers setzen genau hier an und skizzieren nach einer ausführlichen Kontextualisierung die Möglichkeiten des Handelns, des Reagierens und des Agierens. Die konzeptuellen Einheiten steht unter dem Prinzip der "Wachsamen Sorge", das auf Haim Omer zurückgeht und ist in einen klaren Dreischritt gegliedert: Offene Aufmerksamkeit, Fokussierte Aufmerksamkeit und schließlich Schutz und Intervention.
So gelingt es Fellacher, ein griffiges Manuale für Eltern, Erziehungswissenschaftler, Lehrerinnen und Lehrer und alle am Thema Interessierten zusammenzustellen. Auch heranwachsende Menschen können von den Texten profitieren, etwa im Rahmen des erziehungswissenschaftlichen Unterrichts im Sekundarbereich 2.
Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de

Die Aktivitäten ihrer Kinder sind Eltern oft ein Rätsel – vor allem bei „Digitalen Medien“. Dieses Thema ist aus dem Elterncoaching nicht mehr wegzudenken. Mit Wachsamer Sorge erzielen Eltern Erfolge und entmystifizieren Smartphones und Co.

Das Konzept der Wachsamen Sorge von Haim Omer geht davon aus, dass Erziehungsverantwortliche dort Präsenz zeigen müssen, wo sich ihre Kinder und Jugendlichen aufhalten.

Martin Fellacher überträgt undogmatisch, optimistisch und anschaulich die drei Stufen der Wachsamen Sorge auf den Umgang mit digitalen Medien. Die Praxisbeispiele machen deutlich, dass die virtuelle Welt kein Dämon ist und zeigen, wie es Eltern gelingt, über die Aktivitäten ihrer Kinder informiert zu sein und gefährdendem Verhalten entgegenwirken.

Inhaltsverzeichnis