In Condate vergiftet Statthalter Agrippus Virus den Quästor Claudius Incorruptus, um zu verhindern, dass jener seine Steuerabrechnungen kontrolliert. Incorruptus hat nur wenig Vertrauen in die Ärzte der Garnison und bittet daher seinen Fahrer, Miraculix zu sich zu holen. Schnell stellt Miraculix fest, dass der Quästor vergiftet wurde und durch sein Verbleib in Condate sein Leben ernsthaft in Gefahr ist. Für das Gegenmittel wird ein Edelweiß benötigt, und so kommt man überein, dass Asterix und Obelix sich auf den Weg nach Helvetien machen, das Edelweiß zu besorgen, während Miraculix den Quästor offiziell als Geisel mit zurück in das kleine gallische Dorf nimmt. Dem Quästor drohe die Hinrichtung, sollten Asterix und Obelix von ihrer Reise nicht zurückkehren.

Um die erfolgreiche Suche zu verhindern, bittet daraufhin Statthalter Agrippus Virus seinen Freund Feistus Raclettus, den Statthalter von Genava, um Hilfe. Ein Wettlauf um das Edelweiß beginnt…

Hintergrund des 1970 im Original erschienenen Bandes ist die Reise in die Schweiz des damaligen Staatspräsidenten Georges Pompidou. Mit einem Augenzwinkern werden diesmal die Eigenheiten der Schweizer Nachbarn karikiert. Das beginnt mit der Anspielungen auf die Grenzkontrolle bei der Einreise, die Bestrafung bei Verlust des Brotstückchens im Käsefondu, die fast schon sprichwörtliche Pünktlichkeit und Sauberkeit von Land und Leute und natürlich die Ruhe um die Bankkonten. Da kommt es nicht von ungefähr, dass der Name eines Bankiers ‚Vreneli‘ ist, in Anspielung auf das ‚Goldvreneli,‘ der bekanntesten Goldmünze der Schweiz. Eine Persiflage des berühmten Tell’schen Apfelschusses darf natürlich nicht fehlen. Als besonderen Gag wird mehrfach auf die Nichtbenutzung der Brücke bei Geneva hingewiesen, die Julius Caesar tatsächlich abreißen ließ, wie er in ‚de bello gallico‘ erwähnt. Die Helvetier betonen jedoch mehrfach, dass sie die Brücke wieder aufgebaut hätten.

Eine Kamee gibt das Firmenlogo der inzwischen nicht mehr existenten französischen Ölgesellschaft und Tankstellenkette ‚Antar‘ – ein stilisierter Gallier -- der am Wagen von Asterix und Obelix einen defekten Reifen wechselt.

Wie alle Bände der Ultimativen Edition kommt auch dieser wieder auf hochwertigem Papier in für ein Comic relativ großem Format von 34 x 26 cm, mit neuer Kolorierung und Überarbeitung des Strichs. Und wie schon in den vorangegangenen Bänden ist auch hier leider wieder der redaktionelle Teil auf die Weltkarte mit den landessprachlichen Covern beschränkt.

Chris Vetter, Lehrerbibliothek.de

Asterix ganz groß: Die ultimative Asterix-Edition!

Neue Farben, restaurierter Strich, neues Lettering: die Ehapa Comic Collection präsentiert die ULTIMATIVE Asterix-Edition. Das Herzstück bildet die neue Kolorierung und die Überarbeitung des Strichs. Außer den brillanten neuen Farbdimensionen strahlt auch das Lettering in neuem Glanz. Es wird in der gleichen Schrift wie die französischen Originalalben vollkommen neu gesetzt. Jeder Band der Ultimativen Asterix Edition wartet zudem mit großzügig illustrierten redaktionellen Seiten auf, die auf die Eigenheiten des jeweiligen Abenteuers und auf seine Entstehungsgeschichte eingehen.

Um dieser aufwendigen Überarbeitung einen würdigen Rahmen zu geben, erscheint die Reihe im Großformat. Das Sahnehäubchen für die vielen Asterix-Gourmets ist sicher das Rückenbild, welches sich über die gesamte Reihe erstreckt und jedem Bücherregal ein Highlight setzt. Wie auch schon in der Asterix Gesamtausgabe folgen wir der französischen Originalnummerierung. Eine echte Perle für alle Sammler!