Anlässlich des Jahrestages der Schlacht von Gergovia geben die Bewohner des gallischen Dorfes ein Festmahl, an dem Freunde und Bekannte aus früheren Abenteuern eingeladen sind. Den Beginn der Feier markiert ein gemeinsamer Besuch im benachbarten Lager Babaorum. Im Laufe der zünftigen Prügelei wird der korsische Gefangene Osolemirnix befreit, der durch den Prätor und Gouverneur Crassus Vampus ins Exil verbannt wurde. Während des anschließenden Festmahls beschließen Asterix und Obelix, Osolemirnix nach Korsika zu begleiten, um sich ein Bild davon zu machen, wie man in Korsika mit den römischen Besatzern umgeht.
Im Heimatdorf angekommen, wird Osolemirnix über die aktuelle Lage informiert. Mit den Sippenältesten der anderen Dörfern organisiert er daraufhin einen groß angelegten Angriff auf Aleria, dem Sitz des römischen Prätors, bevor dieser sich mit den während seiner Amtszeit angehäuften Raubguts aus dem Staub machen kann…

Der im Original 1973 erschienene Band beschreibt einmal mehr klischeehaft mit stereotypen Darstellungen eine Volksgruppe, im vorliegenden Fall die Korsen. Die Familienehre geht über alles, solange es die Mittagsruhe nicht stört. Vermeindlichen Ehrverletzungen begegnet man mit dem bei schnell gezückten Klappmesser oder wenigstens dem kopfschmerz bereitenden stechenden Blick. Anspielungen auf das in Korsika weitverbreitete Clansystem fehlen da ebenso wenig, wie die in mediterranen Ländern teilweise noch heute praktizierte Blutrache. Selbstverständlich bleiben auch Anspielungen auf Frankreichs korsischen Kaiser, Napoleon Bonaparte, nicht aus. Auch ein Seitenhieb auf die malaise corse, mit der in Frankreich die (angebliche) Arbeitsscheu der Korsen bezeichnet wird, darf natürlich nicht fehlen.

Pierre Tchernia, Drehbuchautor mehrerer Asterix-Verfilmungen, gibt eine Kamee in der Gestalt des Zenturio Parvulus, Entertainer und Schauspieler Raimu ist wieder in seiner Rolle als Kneipix (siehe Tour de France) zu sehen. Mit Waggonlix würdigen die beiden Autoren den korsischen Freiheitskämpfer Sampiero Corso, dem eine aufrechte Haltung und Gesinnung, sowie durchdringende Augen bescheinigt wurden. Der Name von Osolemirnix ist eine offensichtliche Anspielung auf den Schlager „O sole mio“ von Tino Rossi, selbst ein gebürtiger Korse.

Wie alle Bände der Ultimativen Edition kommt auch dieser wieder auf hochwertigem Papier in für ein Comic relativ großem Format von 34 x 26 cm, mit neuer Kolorierung und Überarbeitung des Strichs.

C.B. Vetter, Lehrerbibliothek.de

Asterix ganz groß: Die ultimative Asterix-Edition!

Neue Farben, restaurierter Strich, neues Lettering: die Ehapa Comic Collection präsentiert die ULTIMATIVE Asterix-Edition. Das Herzstück bildet die neue Kolorierung und die Überarbeitung des Strichs. Außer den brillanten neuen Farbdimensionen strahlt auch das Lettering in neuem Glanz. Es wird in der gleichen Schrift wie die französischen Originalalben vollkommen neu gesetzt. Jeder Band der Ultimativen Asterix Edition wartet zudem mit großzügig illustrierten redaktionellen Seiten auf, die auf die Eigenheiten des jeweiligen Abenteuers und auf seine Entstehungsgeschichte eingehen.

Um dieser aufwendigen Überarbeitung einen würdigen Rahmen zu geben, erscheint die Reihe im Großformat. Das Sahnehäubchen für die vielen Asterix-Gourmets ist sicher das Rückenbild, welches sich über die gesamte Reihe erstreckt und jedem Bücherregal ein Highlight setzt. Wie auch schon in der Asterix Gesamtausgabe folgen wir der französischen Originalnummerierung. Eine echte Perle für alle Sammler!