Julius Cäsar plant einen neuen Versuch, den Widerstand des bekannten gallischen Dorfes zu brechen. Dafür wird Architekt Quadratus damit beauftragt, eine Stadt nach römischem Muster in unmittelbarer Nähe des Dorfes aus dem Boden zu stampfen. Ob sie wollen, oder nicht, die Gallier sollen endlich zivilisiert werden.

Doch schnell steht Quadratus vor einem Problem: Aus Angst vor den Galliern wird die Rodung des Waldes nur Nachts vorgenommen, doch am nächsten Abend ist die Lichtung verschwunden -- durch mit Zaubertrank behandelte Eicheln lassen Asterix und Obelix die Eichen in Rekordgeschwindigkeit nachwachsen.

Da Sklaven für die Rodungsarbeiten eingesetzt werden, beschließen die Gallier, einen Aufstand gegen die Römer mit einer Portion Zaubertrank zu unterstützen. Doch statt dessen verwenden die Sklaven ihre neuen Kräfte jedoch dazu, bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung durchzusetzen. Diese stimmen nach einigen schlagkräftigen Argumenten zu und die Rodungen gehen weiter. So bleibt den Galliern nichts weiter übrig, als am kommenden Tag wieder Eicheln zu sähen.

Als die Sklaven sich jedoch bei den Galliern über dieses Vorgehen beschweren, da man ihnen nach Fertigstellung die Freiheit versprach, beschließt man schweren Herzens, die Aufforstung zu unterlassen und schon bald ist das erste Wohnhaus errichtet und bezogen. Die teilweise zwangsrekrutierten Bewohner arrangieren sich sehr schnell mit der rustikalen Umgebung und beginnen, ihre täglichen Besorgungen im gallischen Dorf vorzunehmen, statt in den benachbarten Römerlagern. Prompt beginnt ein erbarmungsloser Preiskrieg. Cäsars Plan scheint aufzugehen. Doch die Römer haben die Rechnung ohne Troubadix gemacht…

In diesem von Dargaud im Original 1971 veröffentlichten Album persiflieren Uderzo und Goscinny den Anfangs der 70er Jahre beginnenden Urbanisierung, Expansionswahn und Marktkapitalismus. Mit ihrem typischem Witz beziehen sie zudem das beginnende Umweltbewusstsein mit ein.

Eine Kamee in doppelter Hinsicht sehen wir in der Figur des Spielleiters Francocampus, der hinsichtlich des Aussehens den französischen Entertainer und Showmaster Guy Lux parodiert, während sein Name in der deutschen Übersetzung eine nette Verbeugung vor Peter Frankenfeld ist. Eine weitere Kamee sehen wir in einer Karikatur des Dichters Fernando Pessoa als Skalve, der zwar nicht Singen, dafür aber aber etwas Vortragen kann. Dies wiederum ist eine Anspielung auf den Fado, ein portugiesischer Musikstil und Vortragsgenre.

Wie alle Bände der Ultimativen Edition kommt auch dieser wieder auf hochwertigem Papier in für ein Comic relativ großem Format von 34 x 26 cm, mit neuer Kolorierung und Überarbeitung des Strichs. Wie schon in den vorangegangenen Bänden ist auch hier leider wieder der redaktionelle Teil auf die Weltkarte mit den landessprachlichen Covern beschränkt.

Chris Vetter, Lehrerbibliothek.de

Asterix ganz groß: Die ultimative Asterix-Edition!

Neue Farben, restaurierter Strich, neues Lettering: die Ehapa Comic Collection präsentiert die ULTIMATIVE Asterix-Edition. Das Herzstück bildet die neue Kolorierung und die Überarbeitung des Strichs. Außer den brillanten neuen Farbdimensionen strahlt auch das Lettering in neuem Glanz. Es wird in der gleichen Schrift wie die französischen Originalalben vollkommen neu gesetzt. Jeder Band der Ultimativen Asterix Edition wartet zudem mit großzügig illustrierten redaktionellen Seiten auf, die auf die Eigenheiten des jeweiligen Abenteuers und auf seine Entstehungsgeschichte eingehen.

Um dieser aufwendigen Überarbeitung einen würdigen Rahmen zu geben, erscheint die Reihe im Großformat. Das Sahnehäubchen für die vielen Asterix-Gourmets ist sicher das Rückenbild, welches sich über die gesamte Reihe erstreckt und jedem Bücherregal ein Highlight setzt. Wie auch schon in der Asterix Gesamtausgabe folgen wir der französischen Originalnummerierung. Eine echte Perle für alle Sammler!