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Die "neuen" Lehrerinnen und Lehrer
Eine Befragung der ersten Jahrgänge der neuen Vorschul- und Primarlererinnen- und -lehrerausbildung der deutschen Schweiz
Daniel Ingrisani
Verlag Paul Haupt
EAN: 9783258078861 (ISBN: 3-258-07886-6)
424 Seiten, paperback, 16 x 23cm, 2014, 43 Abb., 72 Tab.
EUR 60,90 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Prisma
Beiträge zur Erziehungswissenschaft aus historischer, psychologischer und soziologischer Perspektive
Schriftenreihe des Instituts für Erziehungswissenschaft der Universität Bern
Herausgeber: Elmar Anhalt, Rolf Becker, Walter Herzog
Mit der Schaffung von Pädagogischen Hochschulen hat die Schweiz ihre Lehrerinnen- und Lehrerbildung einer grundlegenden Reform unterzogen. Die traditionellen Lehrerseminare wurden aufgehoben und die Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer professionalisiert. Hat sich der Lehrerberuf dadurch verändert? Sind es andere Personen, die heute Lehrerin und Lehrer werden? Wie treffen sie ihre Studien- und Berufswahl? Wie finden sie sich nach Abschluss ihres Studiums im Berufsleben zurecht? Wie zufrieden sind sie mit ihrem Beruf? Welche beruflichen Perspektiven haben sie?
Diesen und weiteren Fragen zur modernisierten Lehrerinnen- und Lehrerbildung geht die vorliegende Studie nach. Sie basiert auf einer umfangreichen Befragung der ersten Absolventenjahrgänge sämtlicher deutschsprachiger Pädagogischer Hochschulen und gibt erstmals Einblick in die neue Generation von Vorschul- und Primarlehrkräften.
Rezension
Was in Deutschland (mehrheitlich) vor ca. 40 Jahren abgeschafft bzw. in den meisten Bundesländern in die Universitäten integriert wurde (bis auf wenige Ausnahmen wie Bayern und Baden-Württemberg), das wurde in der Schweiz unlängst erst eingeführt: Pädagogische Hochschulen, die die traditionellen Lehrerseminare ersetzen. Die Lehrerausbildung nicht nur in Deutschland sondern auch in unseren Nachbarländern und in ganz Europa erweist sich damit als einigermaßen diffus und vielfältig. Die neue Vereinheitlichung auf B.A.- und M.A.-Bildungsgänge soll hier Abhilfe schaffen, - die Schweiz aber gehört nicht zur EU ... - Der hier anzuzeigende, wesentlich empirisch ausgerichtete Band erhebt erste Ergebnisse im Hinblick auf die angestrebte Professionalisierung der Lehrerausbildung in der Schweiz durch die Einführung von Pädagogischen Hochschulen. Die Studie beantwortet u.a. folgende Fragestellungen: Hat sich der Lehrerberuf dadurch verändert? Sind es andere Personen, die heute Lehrerin und Lehrer werden? Wie treffen sie ihre Studien- und Berufswahl? Wie finden sie sich nach Abschluss ihres Studiums im Berufsleben zurecht? Wie zufrieden sind sie mit ihrem Beruf? Welche beruflichen Perspektiven haben sie?
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Mit der Schaffung von Pädagogischen Hochschulen hat die Schweiz ihre Lehrerinnen- und Lehrerbildung einer grundlegenden Reform unterzogen. Die traditionellen Lehrerseminare wurden aufgehoben und die Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer professionalisiert.
Hat sich der Lehrerberuf dadurch geändert?
Daniel Ingrisani
Nach seinem Lizentiatsstudium in Erziehungswissenschaften an der Universität Bern im Jahre 2004 war Daniel Ingrisani wissenschaftlicher Assistent am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bern und hatte verschiedene Dozentenstellen inne, unter anderen an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz sowie der Universität Freiburg/Fribourg. Zwischen 2008 und 2012 realisierte er am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Bern ein Dissertationsprojekt und promovierte im Jahr 2013. Seine Arbeitsschwerpunkte sind das wissenschaftliche Arbeiten und Schreiben in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung, die schweizerische Lehrerinnen- und Lehrerbildungsreform, Karrierenverläufe, Berufs-wahlmotive und Bewältigungsprozesse von Lehrpersonen, die ICT-gestützte und webbasierte Unterstützung der Hochschullehre sowie der fachintegrierte Einsatz von ICT in der Volksschule.
Von der Philosophisch-humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern auf Antrag
von Prof. Dr. Walter Herzog (Hauptgutachter) und Prof. Dr. Rolf Becker (Zweitgutachter)
unter dem Titel «Berufliche Karriere der neuen Lehrerinnen und Lehrer. Eine Befragung
der ersten Jahrgänge der neuen Vorschul- und Primarlehrerinnen- und -lehrerausbildung
der deutschen Schweiz» als Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde angenommen.
Bern, den 29. Mai 2013 Der Dekan: Prof. Dr. Franz Caspar
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung 11
2 Die Reform in der deutschen Schweiz 15
2.1 Die Ablösung des seminaristischen Ausbildungsmodells 17
2.2 Der dritte Hochschultyp in der Schweiz 22
2.3 Studierendenzahlen der neuen Institutionen 35
2.4 Kontinuitäten und Brüche in der Ausbildung 39
2.4.1 Strukturelle Veränderungen 39
2.4.1.1 Studiengangsmodelle 40
2.4.1.2 Personal 42
2.4.1.3 Studieneintrittsalter 45
2.4.1.4 Zulassungsbedingungen 47
2.4.1.5 Erweiterter Leistungsauftrag 51
2.4.2 Inhaltliche Veränderungen 52
2.4.2.1 Berufspraktische Ausbildung 53
2.4.2.2 Fächergruppenausbildung53
2.5 Professionalisierung der Ausbildung 56
2.5.1 Modularisierung und Studienorganisation 59
2.5.2 Kompetenzorientierung und Lehrerbildungsstandards72
2.5.3 Berufseignung und die Bedeutung der Lehrerpersönlichkeit 90
3 Professionalisierung und berufliche Entwicklung 109
3.1 Beanspruchung und Bewältigung als Rahmenmodell 110
3.2 Theoretische Verortung innerhalb der Lehrerbiografieforschung 119
3.3 Studien- und Berufswahlmotive 138
3.4 Verbleib und Mobilität 158
3.4.1 Verbleib 168
3.4.2 Wiedereinstieg 173
3.4.3 Reduktion 178
3.4.4 Ausstieg 185
3.4.5 Nicht-Einstieg 191
3.5 Bewältigung beruflicher Beanspruchung 193
3.5.1 Belastung und Beanspruchung 193
3.5.2 Berufszufriedenheit und Berufsmotivation 202
3.5.3 Protektivfaktoren im Selbst und im Sozialen 209
4 Fragestellung 219
5 Untersuchungsdesign 227
5.1 Beschreibung des Erhebungsinstrumentes 230
5.2 Pretest 234
5.3 Rekrutierung der Stichprobe 235
5.4 Beschreibung der Stichprobe 236
5.5 Datenaufbereitung 242
5.6 Datenauswertung 243
5.6.1 Kategorisierung der Karriereverläufe 243
5.6.2 Explorative Faktorenanalyse 246
5.6.3 Konfirmatorische Faktorenanalyse 253
5.6.4 Inferenzstatistische Auswertungsverfahren 261
6 Ergebnisse 267
6.1 Karriereverläufe 267
6.1.1 Verteilung der Karrieremuster 268
6.1.2 Berufliche Tätigkeiten 276
6.1.3 Begründung der Karriereentscheidungen 286
6.1.4 Zusammenfassung 295
6.2 Situation vor Ausbildungsbeginn 299
6.2.1 Beschreibung der Bedingungen vor Ausbildungsbeginn 300
6.2.2 Einfluss der Studien- und Berufswahlmotive auf den Karriereverlauf 307
6.2.3 Einfluss der Motive auf Belastung und Zufriedenheit 310
6.2.4 Berufsmotivation 314
6.2.5 Zusammenfassung 319
6.3 Berufliche Situation 323
6.3.1 Beschreibung der Belastung, Zufriedenheit und Ressourcen 323
6.3.2 Einfluss der Belastung und Zufriedenheit auf den Karriereverlauf 326
6.3.3 Bedeutung der Ressourcen für Belastung und Zufriedenheit 330
6.3.4 Zusammenfassung 336
6.4 Berufliche Zukunft 337
6.4.1 Einschätzung der beruflichen Zukunft 338
6.4.2 Einflüsse auf Ausstiegsabsichten 340
6.4.3 Einflüsse auf Wiedereinstiegsabsichten 343
6.4.4 Zusammenfassung 344
7 Diskussion 347
7.1 Karriereverläufe und unterrichtsbezogene Kriterien 347
7.2 Vorbildung, Berufsvererbung, Berufswahl und Berufsmotivation 357
7.3 Berufsbelastung, Berufszufriedenheit und Ressourcen 364
7.4 Zukunftsperspektiven und -absichten 368
7.5 Methodenkritik 370
Literaturverzeichnis 373
Abbildungsverzeichnis 397
Tabellenverzeichnis 401
Abkürzungsverzeichnis 405
Anhang 409
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