| 
 
  |  | 
  
    | Die Weisse Rose Geschichte, Menschen, Vermächtnis  
 
 
 Robert M. Zoske
 Verlag C. H. Beck oHG
 EAN: 9783406797453 (ISBN: 3-406-79745-8)
 128 Seiten, paperback, 12 x 18cm, 2023, mit 17 Abbildungen
 
EUR 12,00alle Angaben ohne Gewähr
 |  |  
| 
Umschlagtext Der Widerstandskreis der Weißen Rose prangerte ab dem Sommer 1942 in Flugblättern das NS-Regime an und rief zur Beendigung des Kriegs auf. Am 18. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl beim Auslegen des sechsten Flugblatts in der Münchner Universität ertappt. Der Kreis flog auf, niemand überlebte die Unrechtsjustiz. Robert M. Zoske beschreibt, wer die Freiheitskämpfer waren, wie sie sich zusammenfanden und ihre geheimen Aktionen durchführten und warum ihr mutiges Handeln bis heute ein Vermächtnis ist.   
 Robert M. Zoske, evangelischer Theologe, war bis 2017 Pastor in Hamburg.
 
 Rezension Im Mai 2021 wurde der 1921 geborenen und 1943 von den Nazis hingerichteten Sophie Scholl gedacht, u.a. anderem mit einer deutschen 80-Cent-Sonder-Briefmarke. Sophie und Hans Scholl stehen exemplarisch für den Widerstand der Gruppe "Die Weiße Rose" gegen den Nationalsozialismus. "Die Weiße Rose" ist eine der bekanntesten Widerstandsgruppen in der deutschen Geschichte. Insbesondere die Geschwister Sophie und Hans Scholl werden immer wieder als leuchtende Vorbilder genannt. Warum hatten gerade sie den Mut, sich gegen das nationalsozialistische Unrechtssystem aufzulehnen? Hans Scholl, geb. 1918, hingerichtet 1943, war zunächst begeisterter HJ-Führer, wurde aber vor einem Stuttgarter Sondergericht 1937/38 im Zusammenhang mit seiner Arbeit als Jungenschaftsführer wegen "bündischer Umtriebe" angeklagt. Das läßt ihn die Willkürjustiz der Nazis erleben und führt zu einer Wende in seinem Leben, obwohl das Verfahren wegen "bündischer Umtriebe" eingestellt wurde. Im Sommer 1942 verfassen Hans Scholl und Alexander Schmorell innerhalb von nur zwei Wochen vier Flugblätter unter dem Decknamen "Die weiße Rose". Darin prangern sie die allgemeine Entrechtung und Freiheitsberaubung im Führerstaat an und rufen das Volk auf, nicht länger zu der Ermordung von Juden und zu anderen nationalsozialistischen Verbrechen zu schweigen. Im Spätherbst verschärfen die Verschwörer die Gangart. Sie weihen andere in ihre Aktionen ein: Sophie Scholl, Willi Graf, Christoph Probst und Kurt Huber, einen Münchner Professor für Philosophie und Musikpsychologie. Hans und Sophie Scholl und ihre Gesinnungsgenossen wurden 1943 in München vom "Volksgerichtshof" zum Tode verurteilt und hingerichtet. 
 Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo Schlagwörter:Alexander Schmorell, Christoph Probst, Deutschland, Drittes Reich, Flugblätter, Geschichte, Geschwister Scholl, Hans Scholl, Hinrichtung, München, Nationalsozialismus, Sophie Scholl, Universität, Volksgerichtshof, Weißen Rose, Widerstand, Widerstandskreis, Willi Graf, Zweiter Weltkrieg
 
 «Zerreißt den Mantel der Gleichgültigkeit!» Der Widerstandskreis der «Weißen Rose» prangerte ab dem Sommer 1942 in Flugblättern das NS -Regime an und rief zur Beendigung des Kriegs auf. Am 18. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl beim Auslegen des sechsten Flugblatts in der Münchner Universität ertappt. Der Kreis, dem außerdem die Studenten Alexander Schmorell, Willi Graf und Christoph Probst sowie der Musikwissenschaftler und Philosoph Kurt Huber angehörten, flog auf. Niemand überlebte die Unrechtsjustiz. Robert Zoske beschreibt eindringlich und auf der Höhe der aktuellen Forschung, was die Akteure antrieb, aus welchen Quellen sich ihr christliches und humanistisches Denken speiste und warum ihr mutiges Handeln bis heute ein Vermächtnis ist.
 Robert M. Zoske, Dr. phil., evangelischer Theologe, war bis 2017 Pastor in Hamburg. Seine Biographien «Flamme sein!» über Hans Scholl (C.H.Beck Paperback 2021) und «Es reut mich nichts» über Sophie Scholl (Ullstein 2021) haben eine breite Resonanz gefunden.
 
Inhaltsverzeichnis Einleitung: Spurensuche 7
 1. Freundschaft und Glaube: Frühjahr und Sommer 1941 9
 
 Hans Scholl: Sehnsucht nach Freiheit 10
 Alexander Schmorell: Russischer Patriot und Individualist 17
 
 2. In den Widerstand: Herbst und Winter 1941/42 20
 
 Vorbereitungen auf den Holocaust 20
 Sophie Scholl: Begeistertes «Jungmädel» und erste Zweifel 22
 Vom Pflichtdienst in den Widerstand 28
 Hans Scholls «Zeit der Wende» 31
 Die Organisation des Massenmords und die Wannsee-Konferenz 33
 
 3. Flugblätter als Waffe: Frühjahr und Sommer 1942 35
 
 Passiver und aktiver Widerstand: Die ersten vier Flugblätter 35
 Warum «Weiße Rose»? 41
 Willi Graf: Wenn der Staat die göttliche Ordnung bedroht 43
 Scholl, Schmorell und Graf: Frontfamulatur 50
 Christoph Probst: Die langen Schatten des Vaters 54
 Auf dem Weg zur «Weißen Rose» 59
 
 4. Für die Freiheit: Herbst und Winter 1942/43 65
 
 «Aufruf an alle Deutsche!» Das fünfte Flugblatt 65
 Thomas Manns Rundfunkansprachen 69
 Kurt Huber: Nationalist und Freiheitskämpfer 72
 «Freiheit und Ehre!»: Das sechste Flugblatt 81
 Traute Lafrenz: Flugblätter nach Hamburg 84
 Verhaftungen, Verhöre, erstes Gerichtsverfahren 86
 Weitere Vernehmungen und Prozesse 93
 
 5. Nachwirkungen 95
 
 Die Verteilaktion von Hans Konrad Leipelt, April 1943 95
 Elisabeth Scholl zur Motivation ihrer Geschwister, Juni 1943 97
 Thomas Manns Radioansprache vom Juni 1943 98
 Millionen Flugblätter aus britischen Bombern 99
 Die «Weiße Rose» im öffentlichen Gedächtnis 100
 
 6. Jugendwiderstand mit Flugblättern 103
 
 «Werde kein Alltagsmensch»: Marianne Joachim 103
 «Eine Zwangsorganisation ersten Ranges»: Helmuth Hübener 105
 «Ein starker Glaube»: Cato Bontjes van Beek 109
 «Greuelpropaganda»: Walter Klingenbeck 113
 
 Dank 115
 Zeittafel 116
 Quellen 122
 Bildnachweis 126
 Personenregister 127
 
        
        
        
        
         Weitere Titel aus der Reihe C.H. Beck Wissen |  |  |