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Die Erfindung der Einsamkeit  Die Originalausgabe erschien 1982 unter dem Titel
Die Erfindung der Einsamkeit


Die Originalausgabe erschien 1982 unter dem Titel

"The Invention of Solitude" bei Sun Press, New York



übersetzt von: Werner Schmitz

10. Aufl. 2014

Paul Auster

Rowohlt
EAN: 9783499135859 (ISBN: 3-499-13585-X)
272 Seiten, paperback, 13 x 19cm, Februar, 2014

EUR 10,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
«‹Die Erfindung der Einsamkeit› ist ein überraschend leicht lesbares Buch von existentieller Wucht und beispielloser Wahrhaftigkeit ... Paul Auster, dessen Vorfahren aus Österreich kamen, erinnert an einen Robert Musil, der Hammett und Chandler gelesen hat.» (Klaus Modick, Süddeutsche Zeitung)

Paul Auster wurde 1947 in Newark, New Jersey, geboren. Er studierte Anglistik und vergleichende Literaturwissenschaften an der Columbia University und verbrachte nach dem Studium einige Jahre in Frankreich. International bekannt wurde er mit seinen Romanen Im Land der letzten Dinge und der New-York-Trilogie. Sein umfangreiches, vielfach preisgekröntes Werk umfasst neben zahlreichen Romanen auch Essays und Gedichte sowie Übersetzungen zeitgenössischer Lyrik.
Rezension
Paul Austers 1982 erschienenes Buch "The Invention of Solitude" ist ein z.T. autobiographischer, z.T. essayistischer Prosaband: Der erste Teil des Buches "Porträt eines Unsichtbaren" entstand 1979 als unmittelbare Reaktion auf den Tod des Vaters des Autors als Versuch der Aufarbeitung von Familiengeschichte. Der zweite Teil des Buches "Das Buch der Erinnerung" wird erst 1982 beendet, ist essayistischer angelegt und reflektiert über den Tod und die Dinge des (Familien-)Lebens; hier wird der erste Teil postmodern gebrochen. Das Buch ist die erste autobiografische Arbeit Paul Austers. - Der US-amerikanische Schriftsteller Paul Auster, geboren 1947 in Newark und einer der meistgelesenen Autoren der amerikanischen Gegenwartsliteratur, gilt als postmoderner Autor, der - genau wie seine Ehefrau, die US-amerikanische Schriftstellerin Siri Hustvedt - , wenig Interesse an klassischen Erzählformen hat, sondern mit neuen experimentiert, zuletzt in seinem voluminösen neuen Roman "4 3 2 1" (Rowohlt 2017), in dem er (s)eine Lebensgeschichte erzählt in vier Variationen, unterschieden nach jeweils existenziell getroffenen Entscheidungen. Das gilt auch schon für die bekannte New-York-Trilogie, die Paul Auster 1987 zum internationalen Durchbruch verhalf. Sie besteht aus den Romanen Stadt aus Glas (City of Glass, 1985), Schlagschatten (Ghosts, 1986) und Hinter verschlossenen Türen (The Locked Room, 1987). Anfangs klassische Detektivgeschichten oder Kriminalromane, in denen die Protagonisten beauftragt werden, jemanden zu finden oder zu observieren, wird das Genre postmodern gebrochen: Auf ihrer Suche stoßen die Protagonisten auf immer neue Unklarheiten und verlieren sich schließlich selbst, zudem wird der Autor selbst in das fiktive Geschehen einbezogen. Die Beobachtungen und Nachforschungen der Protagonisten münden nicht in die Aufklärung eines Kriminalfalles; sie reflektieren vielmehr ihr persönliches Schicksal und fürchten den Verlust ihrer Identität, - typisch für die diffuse Stadtlandschaft, die postindustrielle Gesellschaft und die postmoderne Lebenswirklichkeit. -

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Themen: New York City; Moderne und zeitgenössische Belletristik; Biografischer Roman; Belletristik in Übersetzung
Inhaltsverzeichnis
Porträt eines Unsichtbaren 7

Das Buch der Erinnerung 107

Anhang 257