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"Denk nicht, wir bleiben hier!"
Die Lebensgeschichte des Sinto Hugo Höllenreiner




Anja Tuckermann

Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423623360 (ISBN: 3-423-62336-5)
304 Seiten, paperback, 14 x 21cm, März, 2005

EUR 7,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
„Vergessen, was man uns angetan hat?- Kann man nicht.“



Hugo Höllenreiner wächst in München auf; sein Vater betreibt ein kleines Fuhrunternehmen. 1943 wird Hugo mit seinen Eltern und fünf Geschwistern deportiert. Er ist erst neun und weiß nicht, wohin die Reise geht, die im Zigeunerlager in Auschwitz- Birkenau endet. Im April 1945 befreien ihn englische Soldaten aus dem Konzentrationslager Bergen- Belsen.

Dazwischen liegen zwei Jahre, über die erst der Sechzigjährige zu reden vermag. In diesem Buch erzählt Hugo Höllenreiner Vieles zum ersten Mal. Er möchte davon berichten, damit junge Menschen erfahren, wie es wirklich gewesen ist.



Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2006



„Bücher wie dieses, die den Blick geradewegs auf die Bestialität richten, sind unerlässlich.“



DIE ZEIT




Rezension
„Denk nicht, wir bleiben hier“ ist die bewegende Geschichte des Hugo Höllenreiner.
Er wurde als neunjähriger Junge zusammen mit seiner Familie in das KZ Auschwitz gebracht. 1945 wurde er von den Engländern in Bergen- Belsen befreit. Er erlebte 2 lange Jahre in Konzentrationslagern, die ihn zwangen schlagartig erwachsen zu werden. Seine Familie wurde verschleppt, da sie Sinti waren und für die Nazis, genau wie Juden, als Untermenschen galten.
Dies ist das preisgekrönte Jugendbuch von Anja Tuckermann, welche die Geschichte von Hugo Höllenreiner aufgeschrieben hat. Dieses Buch ist aber auch für Erwachsene lesenswert, da man sich gar nicht oft genug vor Augen führen kann, mit welcher Grausamkeit die Nationalsozialisten vorgegangen sind.
Enorm wichtig ist das Buch auch für Jugendliche, für welche die Nazi- Zeit so weit weg erscheint und nicht ganz an die Gräuel der Nazis glauben, der Lebensweg von Hugo Höllenreiner wird ihnen die Augen öffnen.
Lesenswert für alle!
Thomas Meindl, lehrerbibliothek
Verlagsinfo
»Vergessen, was uns angetan worden ist? Kann man nicht.« Hugo Höllenreiner


1943 wird der neunjährige Hugo mit seinen Eltern, Großeltern, Geschwistern und vielen Verwandten deportiert. Er weiß nicht, wohin die Reise geht. Sie endet im »Zigeuner-Lager« in Auschwitz-Birkenau. Zwei Jahre verbringt Hugo in Lagern. Dr. Mengele quält ihn und einen seiner Brüder mit brutalen medizinischen Experimenten, und er erlebt den Aufstand der Sinti und Roma, als die SS das »Zigeuner-Lager« auflösen will. Über Ravensbrück und Mauthausen kommt er nach Bergen-Belsen. Dort wird er im April 1945 befreit. Von all dem vermag erst der über Sechzigjährige zu sprechen. In langen Gesprächen mit der Autorin des Buches kamen Stück für Stück lang verschüttete Erinnerungen zurück.