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Das Leben des Leonardo da Vinci Neu übersetzt und kommentiert Herausgegeben von Alessandro Nova u.a. Bearbeitet von Sabine Feser. In der neuen Übersetzung von Victoria Lorini 2006.
Das Leben des Leonardo da Vinci
Neu übersetzt und kommentiert


Herausgegeben von Alessandro Nova u.a. Bearbeitet von Sabine Feser. In der neuen Übersetzung von Victoria Lorini 2006.

Victoria Lorini, Sabine Feser (Hrsg.), Giorgio Vasari

Wagenbach
EAN: 9783803150318 (ISBN: 3-8031-5031-0)
144 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2006, mit zum Teil farbigen Abbildungen

EUR 12,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Mit der umfangreichen Lebensbeschreibung des größten Universalgenies der Renaissance hat Vasari auch sich ein Denkmal gesetzt. Er erzählt Geschichten, porträtiert Leonardo als Erfinder, beschreibt die wichtigsten Bilder.

Viele seiner Geschichten sind eigentlich Künstlerfabeln: Leonardo, der auf dem Markt Vögel kauft, um sie freizulassen, Leonardo, der hinter Menschen mit ungewöhnlichem Aussehen herschleicht, um sie zu porträtieren. Leonardo, der einem allzu ungeduldigen Prior das Nachdenken als wichtige Arbeit erläutert - und ihn mit einer Karikatur bestraft.

Höchst respektvoll erzählt Vasari vom Erfinder, der Tunnelbohrungen vorschlägt, mit mechanischen Löwen Eindruck macht und seine Freunde durch eine Eidechse mit Flügeln, Hörnern und Bart erheitert.

Und schließlich: Leonardo als selbstbewußtes Genie, das Fragmentarisches ohne Reue hinter sich läßt (»Das Verlangen stand der Ausführung im Wege« - so Petrarca) und nur in Dukaten honoriert werden möchte: »Ich bin kein Pfennigmaler!«



LEONARDO DA VINCI wurde 1452 in Vinci (Toskana) geboren, arbeitete in Florenz, Mailand, Rom und, vom König gerufen, in Frankreich. Er starb 1519 in Amboise. Zu seinen Hauptwerken zählen Das letzte : Abendmahl (Mailand), die Madonna in der Felsengrotte und die Mona Lisa (beide Paris).
Rezension
Der italophile Berliner Wagenbach-Verlag macht sich verdient um eine Neuübersetzung, Neukommentierung und Neuherausgabe des grundlegenden Klassikers der Kunstgeschichtsschreibung. Kaum ein anderes literarisches Werk hat auf die Kunstgeschichtsschreibung folgender Generationen einen so nachhaltigen Einfluß ausgeübt wie die von Giorgio Vasari (1511-1574) verfaßten und erstmals 1550 im Druck erschienenen Lebensbeschreibungen der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten, die achtzehn Jahre später in einer revidierten und erweiterten Fassung noch einmal herausgegeben wurden. Heute ist das Hauptwerk Vasaris vor allem unter dem Titel "Le vite" bekannt. Vasaris Text wurde in der Fassung von 1568 (nach der kritischen Ausgabe von Rosanna Bettarini und Paola Barocchi) neu übersetzt - textgetreu, ungekürzt und vollständig auch da, wo Vasari sich zu wiederholen scheint. - Eine Einführung stellt die jeweilige Künstlervita vor. - Der Anmerkungsapparat behandelt nicht nur die jeweiligen kunsthistorischen, literarischen und zeitgeschichtlichen Aspekte auf neuestem wissenschaftlichem Stand, sondern benennt auch die heutigen Standorte (und Zustände) der Kunstwerke, die wichtigsten Abweichungen gegenüber der ersten Ausgabe der "Vite" sowie die uns heute bekannten Lebensdaten des Künstlers. Jeder Band enthält außerdem Abbildungen der wichtigsten Kunstwerke, die von Vasari erwähnt wurden.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Eine anekdotenreiche, literarisch besonders schöne Biographie Vasaris: das Leben Leonardo da Vincis, des größten Universalgenies der Renaissance. Neu übersetzt und kommentiert. Mit den heutigen Standorten der Kunstwerke.

»Der Band über das Renaissance-Genie Leonardo ist besonders lebhaft und reich an Anekdoten - ein großes Lesevergnügen für Kunstinteressierte.«
Geo Saison

Eine anekdotenreiche, literarisch besonders schöne Biographie Vasaris: das Leben Leonardo da Vincis, des größten Universalgenies der Renaissance. Neu übersetzt und kommentiert. Mit den heutigen Standorten der Kunstwerke.

Mit der umfangreichen Lebensbeschreibung Leonardos hat Vasari auch sich ein Denkmal gesetzt. Er portraitiert den Künstler als Erfinder, beschreibt die wichtigsten Bilder und erzählt Geschichten: Leonardo als Stegreifdichter und Lyraspieler, Leonardo, der auf dem Markt Vögel kauft, um sie freizulassen, Leonardo, der hinter Menschen mit ungewöhnlichem Aussehen herschleicht, um sie zu portraitieren.
Höchst respektvoll erzählt Vasari vom Erfinder, der Tunnelbohrungen vorschlägt, mit mechanischen Löwen Eindruck macht und seine Freunde durch eine Eidechse mit Flügeln, Hörnern und Bart erheitert.
Und schließlich: Leonardo als selbstbewußtes Genie, das Fragmentarisches ohne Reue hinter sich läßt (»Das Verlangen stand der Ausführung im Wege« – so Petrarca) und nur in Dukaten honoriert werden möchte: »Ich bin kein Pfennigmaler!«

Pressestimmen




»Die von Alessandro Nova verantwortete deutsche Vasari-Edition kann kaum genug gerühmt werden. Derart glücklich wirken Wissenschaftler, Verleger und fördernde Stiftungen selten zusammen. In Einzelbände zerlegt, erhält man Vasari in einem eleganten Format, das die Damen der Renaissance auf ihren Nachttischchen geschätzt hätten. ...

Vorwiegend angemessene Übersetzungen des in sich ungekürzten Textes der wissenschaftlich besten verfügbaren Ausgabe, kundige Einleitungen und exzellente Kommentare: dies alles zu einem erschwinglichen Preis – dergleichen ist heutzutage schon beinahe eine Heldentat.«

Andreas Dorschel, Süddeutsche Zeitung



»Kein Superlativ scheint gegenüber diesem Werk übertrieben. Vasaris Viten bilden eine geschlossene Geschichte der Kunst des 14. bis 16. Jahrhunderts, damit wurde ihr Autor zum viel beschworenen ‚Vater der Kunstgeschichte’.

Nun bringt der Wagenbach Verlag eine Neuedition mit neuen Übersetzungen heraus. Ein Blick ein die ersten Bände erweist, daß es ihnen auf vorzügliche Weise gelingt, so wörtlich wie möglich an Vasaris Text zu bleiben und zugleich die Melodie seiner Diktion zu wahren. Erstmals seit der Übersetzung Schorn und Försters in das Deutsche des frühen 19. Jahrhunderts liegen damit die Viten in einer Form vor, die vorzüglich lesbar ist, ohne die Genauigkeit der Schilderung preiszugeben.

Vasari wie noch nie.«

Horst Bredekamp, Literaturen

»VasarisViten sind der Gründungstext der Kunstgeschichte schlechthin. ... Es ist höchste Zeit, daß das Textgebäude selbst wieder ins Zentrum rückt – schon um jene kritische Distanz herzustellen, aus der allein die Italienforschung ihre Anschlußfähigkeit an den internationalen kunsthistorischen Gedankenaustausch wiedergewinnen kann. Für den deutschsprachigen Raum gilt zudem, daß bislang eine aktuelle Übersetzung nicht verfügbar war, von mangelhaften Florilegien abgesehen. Das Projekt einer Neuübersetzung und -kommentierung der Viten, das der in Frankfurt lehrende Kunsthistoriker Allesandro Nova sich in Zusammenarbeit mit einer schlagkräftigen Truppe von Nachwuchswissenschaftlern vorgenommen hat, kommt daher gleich beidem zugute.

Kaum ein anderes Werk der Zeit darf als verläßlicheres Panorama Italiens in einer seiner reichsten, auch intellektuell verschwenderischen Epochen gelten.«

Andreas Beyer, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Die eigentliche Gründungsschrift der Kunstgeschichte.

Jene Viten Vasaris sind ja nicht nur eine nach dem Vorbild Plutarchs angelegte Sammlung von Biografien herausragender Künstler mit vielen nützlichen Auskünften. Sie sind vor allem das einzigartige literarische Zeugnis einer Beschreibung und Rühmung von Kunst, welche nicht im Winckelmannschen Sinne von Stil, sondern von ‚Maniera’ spricht, und welche Kunstwerke nicht wie die Kunsthistoriker des 20. Jahrhunderts physiognomisch, sondern rhetorisch beurteilt.

Für die Kunstgeschichte ist das ein editorisches Ereignis, dem man breite und erzieherische Resonanz wünscht.«

Willibald Sauerländer, Süddeutsche Zeitung

»Das Gründungswerk der Kunstgeschichte, handlich zerlegt.«

Sebastian Preuss, Berliner Zeitung

»Es wäre jammerschade, wenn die in Frankfurt konzentrierte Kompetenz nicht zur Vollendung eines Jahrhundertwerkes einmaligen Ranges gelangen könnte, dessen sich kaum ein anderes Land rühmen kann. Allerdings zeigt schon das, was jetzt vorliegt, die Unkenntnis derer, die den Geisteswissenschaften an den deutschen Universitäten nichts mehr zutrauen.«

Martin Warnke, Die Zeit

»Der Verlag Klaus Wagenbach hat jetzt Vasaris Werk in vier Bänden neu herausgebracht, wie sie Vasari wohl auch gern gelesen hätte. Handlich, im Sakkotaschenformat und um einen reichen Anmerkungsteil erweitert. Vasari leicht, pur und auf neustem Forschungsstand. Italien ruft laut!«

Uta Baier, Die Welt

»Nachzulesen ist Vasaris literarisch ausgefeilte Theorie nun erstmals auf Deutsch im ersten Band der Vasari-Edition. Dieser besticht vor allem durch sein Glossar, das den geistigen Hintergrund für die Hochrenaissance liefert.«

Gabi Czöppan, Focus

»Mit seinen Lebensläufen der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten wurde Giorgio Vasari zum Pionier der Kunstgeschichte. Das Verdienst des Wagenbach Verlags ist es, diese Lebensbeschreibungen italienischer Künster, erstmals 1550 erschienen, in einer neuen Übersetzung und Bearbeitung herausgebracht zu haben.«

Geo Saison

2006 Verlag Klaus Wagenbach
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
7

Giorgio Vasari
DAS LEBEN DES FLORENTINER MALERS UND BILDHAUERS
LEONARDO DA VINCI
17

Appendix:
Stark abweichende Passagen der Vita Leonardo da Vincis in der Ausgabe von 1550
Anmerkungen
49

Bibliographie
119

Daten zu Leben und Werk
139

Bedeutende Werke Leonardo da Vincis in Italien
143

Bedeutende Werke Leonardo da Vincis
in europäischen und amerikanischen Sammlungen
143