lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Das Leben des Raffael Neu übersetzt und kommentiert 2. Aufl. 

Deutsche Erstausgabe. 
Herausgegeben von Alessandro Nova. 
Bearbeitet von Hana Gründler. 
In der neuen Übersetzung von Victoria Lorini
2004.
Das Leben des Raffael
Neu übersetzt und kommentiert


2. Aufl.



Deutsche Erstausgabe.

Herausgegeben von Alessandro Nova.

Bearbeitet von Hana Gründler.

In der neuen Übersetzung von Victoria Lorini

2004.

Giorgio Vasari

Wagenbach
EAN: 9783803150226 (ISBN: 3-8031-5022-1)
192 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2004, Mit etwa 30 zum Teil farbigen Abbildungen

EUR 12,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Ein Meisterstück Vasaris: das anekdotenreiche, kurze, maßlose Leben des Künstlerfürsten Raffael. Neu übersetzt und kommentiert.



Anmut, Fleiß, Schönheit, Bescheidenheit – mit dieser Charakteristik beginnt Vasari die Lebensbeschreibung Raffaels, eine der umfangreichstenViten.

Geboren in Urbino, früh verwaist, ging Raffael schon als Kind in die Lehre Peruginos, arbeitete später mit Pinturicchio in Siena, ließ dort alles stehen und liegen, um zwei Kartons von Michelangelo und Leonardo zu studieren. Der Papst rief ihn nach Rom für sein erstes großes Werk: die Ausmalung der Stanzen im Vatikan. In Rom lebte er gesellig wie ein Fürst und starb, nach maßlosen Vergnügungen, mit 37 Jahren.

Neben vielen Anekdoten (Rettung eines Gemäldes aus Seenot, die heimliche Besichtigung der Sixtinischen Kapelle) widmet Vasari auch Raffaels Methode einen eigenen Abschnitt – der »Manier Peruginos« wie auch der Überwältigung durch die nackten Körper Michelangelos oder der neuen Behandlung der Perspektive.

Die Liebeserklärung an einen ungewöhnlichen Künstler und sein Werk.
Rezension
Der italophile Berliner Wagenbach-Verlag macht sich verdient um eine Neuübersetzung, Neukommentierung und Neuherausgabe des grundlegenden Klassikers der Kunstgeschichtsschreibung. Kaum ein anderes literarisches Werk hat auf die Kunstgeschichtsschreibung folgender Generationen einen so nachhaltigen Einfluß ausgeübt wie die von Giorgio Vasari (1511-1574) verfaßten und erstmals 1550 im Druck erschienenen Lebensbeschreibungen der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten, die achtzehn Jahre später in einer revidierten und erweiterten Fassung noch einmal herausgegeben wurden. Heute ist das Hauptwerk Vasaris vor allem unter dem Titel "Le vite" bekannt. Vasaris Text wurde in der Fassung von 1568 (nach der kritischen Ausgabe von Rosanna Bettarini und Paola Barocchi) neu übersetzt - textgetreu, ungekürzt und vollständig auch da, wo Vasari sich zu wiederholen scheint. - Eine Einführung stellt die jeweilige Künstlervita vor. - Der Anmerkungsapparat behandelt nicht nur die jeweiligen kunsthistorischen, literarischen und zeitgeschichtlichen Aspekte auf neuestem wissenschaftlichem Stand, sondern benennt auch die heutigen Standorte (und Zustände) der Kunstwerke, die wichtigsten Abweichungen gegenüber der ersten Ausgabe der "Vite" sowie die uns heute bekannten Lebensdaten des Künstlers. Jeder Band enthält außerdem Abbildungen der wichtigsten Kunstwerke, die von Vasari erwähnt wurden.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Ein Meisterstück Vasaris: das anekdotenreiche, kurze, maßlose Leben des Künstlerfürsten Raffael. Neu übersetzt und kommentiert.

Pressestimmen

»Vasaris Viten waren nicht nur die Geburtsstunde der Kunstgeschichtsschreibung, sondern auch so etwas wie die ‚Bunte’ der Renaissance: So amüsant und rücksichtslos, wie Vasari in den Künstlerbiographien von Raffael, Parmigianino und anderen über Haß, Liebe und Verschwörung berichtet, Gerüchte und Gemeinheiten verbreitet, hatte es vor ihm niemand getan. Vasaris Biographien selbst sind kurz, aber wer sich weiter in die historischen Hintergründe einarbeiten möchte, findet in den Ausgaben nicht weniger als dreißig bis vierzig Seiten akribisch recherchierter und – eine Seltenheit – verständlich geschriebener Fußnoten zu allen auftauchenden Namen und Begriffen.«

Niklas Maak, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

»Die von Alessandro Nova verantwortete deutsche Vasari-Edition kann kaum genug gerühmt werden. Derart glücklich wirken Wissenschaftler, Verleger und fördernde Stiftungen selten zusammen. In Einzelbände zerlegt, erhält man Vasari in einem eleganten Format, das die Damen der Renaissance auf ihren Nachttischchen geschätzt hätten. ...

Vorwiegend angemessene Übersetzungen des in sich ungekürzten Textes der wissenschaftlich besten verfügbaren Ausgabe, kundige Einleitungen und exzellente Kommentare: dies alles zu einem erschwinglichen Preis – dergleichen ist heutzutage schon beinahe eine Heldentat.«

Andreas Dorschel, Süddeutsche Zeitung

»Kein Superlativ scheint gegenüber diesem Werk übertrieben. Vasaris Viten bilden eine geschlossene Geschichte der Kunst des 14. bis 16. Jahrhunderts, damit wurde ihr Autor zum viel beschworenen ‚Vater der Kunstgeschichte’.

Nun bringt der Wagenbach Verlag eine Neuedition mit neuen Übersetzungen heraus. Ein Blick ein die ersten Bände erweist, daß es ihnen auf vorzügliche Weise gelingt, so wörtlich wie möglich an Vasaris Text zu bleiben und zugleich die Melodie seiner Diktion zu wahren. Erstmals seit der Übersetzung Schorn und Försters in das Deutsche des frühen 19. Jahrhunderts liegen damit die Viten in einer Form vor, die vorzüglich lesbar ist, ohne die Genauigkeit der Schilderung preiszugeben.

Vasari wie noch nie.«

Horst Bredekamp, Literaturen

»Vasaris Viten sind der Gründungstext der Kunstgeschichte schlechthin. ... Es ist höchste Zeit, daß das Textgebäude selbst wieder ins Zentrum rückt – schon um jene kritische Distanz herzustellen, aus der allein die Italienforschung ihre Anschlußfähigkeit an den internationalen kunsthistorischen Gedankenaustausch wiedergewinnen kann. Für den deutschsprachigen Raum gilt zudem, daß bislang eine aktuelle Übersetzung nicht verfügbar war, von mangelhaften Florilegien abgesehen. Das Projekt einer Neuübersetzung und -kommentierung der Viten, das der in Frankfurt lehrende Kunsthistoriker Allesandro Nova sich in Zusammenarbeit mit einer schlagkräftigen Truppe von Nachwuchswissenschaftlern vorgenommen hat, kommt daher gleich beidem zugute.

Kaum ein anderes Werk der Zeit darf als verläßlicheres Panorama Italiens in einer seiner reichsten, auch intellektuell verschwenderischen Epochen gelten.«

Andreas Beyer, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Die eigentliche Gründungsschrift der Kunstgeschichte.

Jene Viten Vasaris sind ja nicht nur eine nach dem Vorbild Plutarchs angelegte Sammlung von Biografien herausragender Künstler mit vielen nützlichen Auskünften. Sie sind vor allem das einzigartige literarische Zeugnis einer Beschreibung und Rühmung von Kunst, welche nicht im Winckelmannschen Sinne von Stil, sondern von ‚Maniera’ spricht, und welche Kunstwerke nicht wie die Kunsthistoriker des 20. Jahrhunderts physiognomisch, sondern rhetorisch beurteilt.

Für die Kunstgeschichte ist das ein editorisches Ereignis, dem man breite und erzieherische Resonanz wünscht.«

Willibald Sauerländer, Süddeutsche Zeitung

»Das Gründungswerk der Kunstgeschichte, handlich zerlegt.«

Sebastian Preuss, Berliner Zeitung

»Es wäre jammerschade, wenn die in Frankfurt konzentrierte Kompetenz nicht zur Vollendung eines Jahrhundertwerkes einmaligen Ranges gelangen könnte, dessen sich kaum ein anderes Land rühmen kann. Allerdings zeigt schon das, was jetzt vorliegt, die Unkenntnis derer, die den Geisteswissenschaften an den deutschen Universitäten nichts mehr zutrauen.«

Martin Warnke, Die Zeit

»Der Verlag Klaus Wagenbach hat jetzt Vasaris Werk in vier Bänden neu herausgebracht, wie sie Vasari wohl auch gern gelesen hätte. Handlich, im Sakkotaschenformat und um einen reichen Anmerkungsteil erweitert. Vasari leicht, pur und auf neustem Forschungsstand. Italien ruft laut!«

Uta Baier, Die Welt

»Nachzulesen ist Vasaris literarisch ausgefeilte Theorie nun erstmals auf Deutsch im ersten Band der Vasari-Edition. Dieser besticht vor allem durch sein Glossar, das den geistigen Hintergrund für die Hochrenaissance liefert.«

Gabi Czöppan, Focus
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 7

Giorgio Vasari
DAS LEBEN DES RAFFAEL 19

Anmerkungen 89

Bibliographie 187

Daten zu Leben und Werk 198

Werke Raffaels in Rom 200

Bedeutende Werke Raffaels
in europäischen Sammlungen
202