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Das Burnout-Syndrom Theorie der inneren Erschöpfung 4., aktualis. Aufl.
Das Burnout-Syndrom
Theorie der inneren Erschöpfung


4., aktualis. Aufl.

Matthias Burisch

Springer-Verlag
EAN: 9783642123283 (ISBN: 3-642-12328-7)
345 Seiten, hardcover, 18 x 25cm, 2010, 10 Abb.

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Burnout erkennen

Der Lehrer, der eines Tages keinen Schritt mehr in die Schule setzen kann, die Managerin, die sich morgens schon geschafft wie nach einem 12-Stunden-Tag fühlt, der Krankenpfleger, der nur noch zynisch über seine Patienten spricht - sie alle könnten unter Burnout leiden. Burnout ist ein Phänomen, das in jedem Beruf und in beinahe jeder Lebenslage auftreten kann: bei Lehrern und Pflegepersonal, bei Künstlern und Entwicklungshelfern, aber auch bei Ingenieuren und Professorinnen. Und die ersten Stadien haben fast alle schon einmal erlebt.

Burnout verstehen

Burisch hat als Experte für die Thematik eine umfassende Theorie des Burnout-Syndroms entwickelt, die er auf sehr lebendige und mit Fallbeispielen veranschaulichte Weise darstellt. Dabei spricht er sowohl Fachleute als auch Betroffene an - trotz hohen theoretischen Niveaus verliert er nie den Bezug zu Alltagserfahrungen aus dem Auge.

Burnout bewältigen

* Burisch bietet Betroffenen Deutungsmuster für ihre persönliche Situation.

* Zahlreiche Fallbeispiele zeigen auch den Ausstieg aus dem Burnout.

Was es ist, wie es entsteht, was man dagegen tun kann - alles zum Thema Burnout!
Rezension
Nur jemand, der einmal entflammt war, kann auch ausbrennen, lautet eine bekannte Einschätzung. Burnout ist ein weit verbreitetes Syndrom. Insbesondere auch im pädagogischen Sektor ist Burnout verbreitet: die ausgeprägte berufliche und/oder familiäre Erschöpfung, verursacht durch besonders hohe Arbeitsbelastung gepaart mit einem besonders hohen persönlichen Engagement (insbesondere bei helfenden Berufen), durch ständige Frustration, das Nichterreichen von Zielen, zu hohe persönliche Erwartungen an eigene Leistungen, Überlastungen etc. Der langwierige und sich phasenweise vollziehende Prozess des Burnout findet in individuell unterschiedlichen physischen und emotionalen Symptomen und Verhaltensmustern Ausdruck. Viele, insbesondere auch zunächst motivierte und engagierte, Lehrer/innen klagen nach Jahren der Berufstätigkeit über ein Ausgebranntsein, über Burnout. Burnout ist ein gängiger Begriff der Arbeitspsychologie. Menschen sind desillusioniert, unzufrieden und erschöpft; ihre Arbeit strengt sie über die Maßen an. Lehrer/innen werden überdurchschnittlich oft frühpensioniert. Diese Darstellung zum Burnout-Syndrom arbeitet in drei Schritten: Burnout erkennen - Burnout verstehen - Burnout bewältigen.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
o Umfassende Theorie des Syndroms von dem Experten für das Thema Burnout
o Zahlreiche Fallbeispiele
o Für Fachleute und Betroffene: Was kann man gegen das Ausbrennen tun?
o Aktualisierte und erweiterte Neuauflage
Content Level » Popular/general
Stichwörter » Beratung - Burn-out-Syndrom - Burnout - Burnout-Prophylaxe - Emotionelle Belastung - Erschöpfung - Erschöpfungszustand - Psychische Beanspruchung - Psychoedukation - Psychohygiene - Psychotherapie - Selbsthilfe - Selbstmanagement - Selbststeuerung - Selbstwirksamkeit - Stress - emotionales Lernen
Verwandte Fachbereiche » Gesundheitswesen - Klinische Psychologie
Inhaltsverzeichnis
Einführung 1

Was ist Burnout? 2
Wie kommt Burnout zustande? 4
Burnout – Die Karriere eines Begriffs 5
Vertraute Fragen, neue Zusammenhänge 7
Zwischenbilanz 10

1 Definitorische Eingrenzung 13

1.1 Definitionsprobleme 14
1.1.1 Verbale Definitionsversuche 17
1.1.2 Eingrenzungsmöglichkeiten 20
1.2 Symptomatologie 21
1.2.1 Burnout-Symptomatik – Eine Synopse 24
1.2.2 Messung von Burnout 34
1.3 Verlauf 39
1.4 Ätiologie 44
1.4.1 Lauderdale: Enttäuschte Rollenerwartungen 45
1.4.2 Meier: Pessimistische Prognosen 47
1.4.3 Perlman und Hartman: Ein komplexes Modell 48
1.4.4 Freudenberger: Verfehlte Lebenspläne 50
1.4.5 Maslach: Ein umfangreiches Werk 51
1.4.6 Fischer: Burnout als Selbstverbrennung 54
1.4.7 Ressourcenschutz als Top-Priorität – die COR-Theorie Stevan Hobfolls 57
1.4.8 Die holländische Schule: Geben ist seliger denn Nehmen – oder? 59
1.4.9 Lennart Hallstens Prozessmodell von Burnout 61
1.4.10 Burnout nach Praxisschock – die Arbeiten von Cary Cherniss 64
1.4.11 Wenn Sinn und Zweck verloren gehen – Ayala Pines‘ »Existentielle Perspektive« 73
1.4.12 Burnout und Stress 76
1.4.13 Nähe als Stressor 77

2 Anleihen bei benachbarten Forschungsgebieten 79

2.1 Der Beitrag der Stressforschung 81
2.1.1 Physiologische Stressforschung 81
2.1.2 Psychologische Stressforschung 85
2.1.3 Organisationspsychologische Stressforschung 87
2.1.4 Konflikt und Konfliktverarbeitung 95
2.1.5 Person-Environment-Fit als übergreifende Konzeption 100
2.1.6 Ertrag 103
2.2 Untersuchungen zu Kontrollverlust, Hilflosigkeit und Frustration 104
2.2.1 Kontrollverlust und Hilflosigkeit 105
2.2.2 Frustration und Frustrationsfolgen 109
2.2.3 Rückgewinnung von Kontrolle 116
2.2.4 Situationskontrolle und Dominanzgefühl 117
2.2.5 Kontrolle – soviel wie möglich? 118
2.2.6 Ertrag 119
2.3 Psychosomatik von Ulzera, Herz- Kreislauf-Erkrankungen und Krebs 120
2.3.1 Ulzera 121
2.3.2 Herz-Kreislauf-Erkrankungen 123
2.3.3 Krebs 126
2.3.4 Ertrag 129
2.4 Theorien der Arbeits(un)zufriedenheit 130
2.4.1 Herzbergs Zwei-Faktoren-Theorie 131
2.4.2 Das Bruggemann-Modell 132
2.4.3 Ertrag 133
2.5 Subjektives Wohlbefinden und Imagination 134
2.5.1 Was ist Glück, und woher kommt es? 134
2.5.2 Die Innenwelt als Anreizlandschaft 136
2.5.3 Verarmung der Anreizlandschaft 138
2.5.4 Erleben zwischen Vergangenheit und Zukunft 142
2.5.5 Ertrag 143

3 Ein integrierendes Burnout-Modell 146

3.1 Ist eine allgemeine Burnout-Theorie überhaupt möglich? 147
3.2 Autonomie und Autonomieeinbußen 150
3.3 Stress erster und zweiter Ordnung 153
3.4 Autonomieeinbußen durch Konflikte 155
3.5 Die Veränderung der Anreizlandschaft und ihre Folgen 156
3.6 Die ungestörte Handlungsepisode 159
3.7 Die gestörte Handlungsepisode 162
3.7.1 Störfälle 162
3.7.2 Beispiele gestörter Handlungs- episoden 164
3.8 Die Bewältigung von Störungen 169
3.9 Kritische Handlungsepisoden 173
3.10 Die Handlungsepisode des Ausbrenners 176
3.10.1 Anfänge des Burnout-Prozesses 176
3.10.2 Die Handlungsepisode bei fortgeschrittenem Burnout 177
3.11 Fallbeispiel: Burnout einer Krankenschwester 194
3.12 Persönliche Risikofaktoren 197
3.12.1 Persönlichkeit versus Umwelt als Burnout-Faktoren 197
3.12.2 Disponierende Persönlichkeitsmerkmale 199
3.13 Umweltfaktoren 213
3.13.1 Sozial- und Dienstleistungsberufe 215
3.13.2 Großorganisationen 217
3.13.3 Gesellschaftliche Einflüsse 218
3.14 Forschungsstand, Forschungsbedarf und Forschungsmöglichkeiten 224
3.14.1 Forschungsstand 225
3.14.2 Forschungsbedarf 228
3.14.3 Forschungsstrategien 231
3.14.4 Forschungsmethoden 232

4 Umwege und Auswege

4.1 Vorbemerkungen 236
4.2 Empfehlungen aus der Literatur 237
4.2.1 Literatur zu Stressmanagement 237
4.2.2 Literatur zu Burnout 240
4.3 Erfolgsuntersuchungen 243
4.3.1 Empirische Studien zu Stressmanagement 244
4.3.2 Empirische Studien zu Burnout-Interventionen 246
4.4 Eigene Erfahrungen 257
4.5 Eigene Empfehlungen 268
4.5.1 Enttabuisierung 268
4.5.2 Selbsthilfe und Supervision 269
4.5.3 Organisationsentwicklung 270
4.5.4 Bescheidenere Erwartungen 270
4.5.5 Nähe 271
4.5.6 Selbstakzeptierung 272
4.5.7 Autonomie 273

5 Neuere Entwicklungen

5.1 Neues aus der Wissenschaft 276
5.1.1 Eine kurze Geschichte der Burnout-Forschung 276
5.1.2 Burnout biologisch – ein Durchbruch? 277
5.1.3 Burnout-Therapie – Wie geht das? Und wirkt das? 279
5.1.4 Prävalenz – Wie häufig ist Burnout? 281
5.2 Ein neuer Trend: »Freiwillige« Selbstausbeutung 281
5.2.1 Die Erwartungen der Kollegen – veränderte Normen 284
5.2.2 Identifikation mit der Arbeit/Organisation – »Sonst kracht doch alles zusammen« 286
5.3 Hilfen gegen Burnout 291
5.3.1 Stoische Ruhe 292
5.3.2 Introvision 293
5.3.3 Tao 294
5.4 Wie weiter mit Burnout? 296

Anhang
Burnout: Therapiemöglichkeiten für Ausbrenner 299


Vorbemerkungen 300
Indikationskriterien 301
Kurzcharakterisierung verschiedener Therapieverfahren 302
Schlussbemerkung 307
Literatur 309
Sachverzeichnis 327