| 
 
  |  | 
  
    | Buchpaket Imhof-Kulturgeschichte: Kreuzgänge / Skulptur / Türme 
 
 
 Robert Bork, Uwe Geese, Rolf Legler
 Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG
 EAN: 9783731901730 (ISBN: 3-7319-0173-0)
 534 Seiten, kartoniert, 15 x 20cm, Dezember, 2014
 
EUR 19,95alle Angaben ohne Gewähr
 |  |  
| 
Umschlagtext  Mittelalterliche Kreuzgänge in Europa 
 Die Geschichte des mittelalterlichen Kreuzgangs beginnt im Rahmen der Anianischen Reform um 800. Als Wegarchitektur ist er zunächst nur das Erschließungssystem des klösterlichen Alltags. Dem Kreuzgang fiel jedoch als Herzstück der Klausuranlage innerhalb der abendländischen Klosterbaukunst eine Reihe von Sonderfunktionen zu, die sich in seinen dekorativen Formen äußerten.
 
 Kein anderes Baumotiv der monastischen Architektur der Zeit von 800 bis 1600 steht deshalb so sehr für das Kloster als Ganzes wie dieses. Aus seiner existenziellen Notwendigkeit für das Kloster entstand ein Wunderwerk der mittelalterlichen Architektur.
 
 Rolf Legler studierte Malerei, Grafik und Bildhauerei in Nürnberg und München. Er ist einer der besten Kenner des Themas, da er sich bereits in seiner Dissertation mit dem "Kreuzgang" auseinandersetzte. Neben weiteren Büchern zu diesem Thema befasste er sich auf intensiven Studienreisen mit der Kunst und Kultur des Mittelmeerraums, des Vorderen Orients und Lateinamerikas. Er veröffentlichte mehrere Kunstreiseführer zu Italien und Frankreich sowie Beiträge zum Thema Klosterbaukunst in führenden Fachzeitschriften und Tageszeitungen.
 
 
 
 
 
 Mittelalterliche Skulptur in Deutschland, Österreich und der Schweiz
 
 Die Übersicht zur mittelalterlichen Skulptur im deutschsprachigen Raum stellt der Autor an ausgewählten Bildwerken vor. Die Untersuchung beginnt im frühen Mittelalter mit der Darstellung merowingischer Grabsteine. Mit der Hofschule Karls des Großen und den ottonischen Klosterwerkstätten erriechen die Elfenbeinschnitzerei und Goldschmiedekunst einen ersten Höhepunkt. Im 12. und 13. Jahrhundert erfährt die Bildhauerkunst an einigen Orten - insbesondere in Bamberg, Magdeburg, Naumburg und Straßburg - erneut eine Qualität von internationalem Rang. Der Überblick endet mit den bedeutenden Schnitzaltären der Spätgotik von tilman Riemenschneider, Veit Stoß und Michael Pacher.
 
 Uwe Geese ist Kunsthistoriker und promovierte über mittelalterliche Reliquienverehrung. Mit wissenschaftlichen Arbeiten zur Skulptur de Renaissance und des Barock spezialisierte er sich im Frankfurter Liebighaus auf diese Kunstgattung und publizierte seither zahlreiche Beiträge zur Geschichte der abendländischen Skulptur.
 
 
 
 
 
 Gotische Türme in Mitteleuropa
 
 Robert Bork (Universität Iowa/USA) analysiert Ursprung und Entwicklung der großen Kirchtürme der mitteleuropäischen Gotik, ihre Vorbilder in Nordfrankreich und ihre architektonische Blüte im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Dort entstanden die größten, höchsten und schönsten aller Türme des europäischen Mittelalters. Darüber hinaus wirft der Autor einen vergleichenden Blick auf England und die Rezeption der durchbrochenen Turmhelme der deutschen Gotik in Frankreich und Spanien. Im einführenden Kapitel stellt Pablo de la Riestra die breite Palette von Turmvarianten in den deutschsprachigen Ländern von der romanischen Rezeption bis zur Frührenaissance vor und bespricht die großartigsten, aber auch weniger bekannten Schöpfungen dieser Gattung.
 
 Rezension Die Architektur des Mittelalters brachte führende Elemente hervor, die in Adaption bis in die heutige Zeit aufgegriffen und variiert werden. In speziellen Bänden widmet sich die Reihe IMHOF-Kulturgeschichte besonderen Baumerkmalen bedeutender Gebäudetypen. Verglichen werden mittelalterliche Kreuzgänge, Herzstück aller bedeutender Klöster, gotische Türme und mittelalterliche Skulpturen des deutschsprachigen Raumes. Sie geben Zeugnis von Philosophie, Denkart und Lebensweise im Mittelalter und eignen sich von daher als wichtige Quelle zur Erschließung zentraler Inhalte des Geschichtsunterrichts. Der Leser erhält umfassende Einführungen, Erklärungen und Vertiefungen. Neben der Architektur werden Funktion, Entwicklung und Veränderungen sowie Unterschiede in der Anlage der Bauwerke vorgestellt. Die informativen Texte, verfasst von renommierten Wissenschaftlern, werden durch zahlreiche ansprechende Fotografien veranschaulicht. Ein Glossar erklärt die zugrundeliegende Terminologie. Somit bildet das Paket eine wertvolle Grundlage für einen Basisapparat zur Geschichte des Mittelalters.
 Georg Pfahler, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis  Mittelalterliche Kreuzgänge in Europa Hymnen und Vergessen
 Der "Kreuzgang" - Ein Wort sorgt für Irrungen
 Das deutsche Wort Kreuzgang
 Claustrum, chiostro, claustro, cloister, cloître
 Claustrum: Kreuzgang oder Kloster?
 Die semantische Verschiebung
 Was ist ein Kreuzgang?
 Werdegang der abendländischen Klosterbaukunst
 Vorpsiel am Nil (nach 300)
 Wellenschlag zum Atlantik (bis 800)
 Eine Explosion (Echo der Anianischen Reform)
 Formative Epoche (von 800 bis 1000)
 - Der Klosterplan von St. Gallen
 - Zehn Charakteristika des benediktinischen Mönchtums
 Beginn eines Siegeszugs ohnegleichen (Hohes und spätes Mittelalter)
 Die Architektur des Kreuzgangs
 Bauliche Voraussetzungen
 Sonderformen
 1. Unvollständige Kreuzgänge
 2. Abweichungen im Grundriss
 3. Falsche Kreuzgänge
 Bestandteile
 1. Die Bank
 2. Bedachung und ihre formalen Konsequenzen
 Grundformen
 - Echte Kreuzgänge
 - Typ a) Mediterraner Typ
 - Typ b) Der Polyforienkreuzgang
 - Typ c) Der holzgedeckte mehrgschossige Kreuzgang
 - Typ d) Steingewölbter mehrgeschossiger Kreuzgang
 - Typ e) Gemischt gedeckter Kreuzgang
 - Der 'falshe' Kreuzang
 - Mischformen
 Funktionswert
 Vom mönchischen Pragmatismus
 Ein Laser des Mönchslebens (Funktionswert des Kreuzgangs)
 Der Mönch und sein Gehäuse  (Das Phänomen der Polyzentren)
 Lichtblicke  (Ein postantikes Hypätralsystem)
 1. Die neue Mitte
 2. Einzeltrakte bzw. Einzelräume
 3. Das Klausurgeviert als Ganzes
 4. Auf dem Weg zur Vollendung
 Ikonographie und Symbolik
 1. Bäume ohne Wald
 2. Die Pfingstgemeinde
 3. Das Weg-Symbol
 4. Das Schweigen der Ewigkeit
 5. Reditus in paradisum
 Verwirklichung rein monastischer Ziele durch die Architektur in vier Stufen  (am Beispiel des St. Galler Plans)
 Erste Stufe: funktionaler bzw. instrumentaler Wert
 Zweite Stufe: Pädagogisch-didaktischer Wert
 Dritte Stufe: Symbolischer Wert
 Vierte Stufe: Absoluter Wert
 Anhang  (Quellentexte in Auszügen)
 Anmerkungen  (Literatur)
 
 
 Mittelalterliche Skulptur in Deutschland, Österreich und der Schweiz
 Einführung
 Frühmittelalterliche Skulptur
 Vorromanische Skulptur
 Zeit der Karolinger
 - Reliefkunst aus Elfenbein
 Zeit der Ottonen
 - Ottonische Kruzifixi
 - Ottonische Madonnen
 - Bernward von Hildesheim und seine Kunst
 Reliquienkult und Goldschmiedekunst
 Romanische Skulptur
 Kruzifixi
 Lesepult Freudenstadt
 Taufbecken
 Das Sepulcrum Domini
 Grabmäler
 Kapitelle
 Portale
 Apsiden
 Die Skulpturen des Bamberger Doms
 Gotische Skulptur
 Südportal und Engelspfeiler des Straßburger Münsters
 Die Bamberger Domskulptur der jüngeren Werkstatt
 Magdeburg
 Naumburg
 Mainz und Meißen
 Triumphkreuzgruppen
 Bildwerke der Andacht und der religiösen Verehrung
 - Schutzmantelmadonnen
 - Vesperbilder
 - Christus-Johannes-Gruppen
 - Die "Schönen Madonnen"
 Die Bildkunst der Parler
 - Der Prager Porträtzyklus
 - Die Kölner Blattkonsole
 Niklaus Gerhaert v. Leyden
 Altarkunst der Spätgotik
 - Der Hochaltar des Michael Pacher in St. Wolfgang am Abersee
 - Der Hochaltar von Kefermarkt im Mühlviertel in Oberösterreich
 - Veit Stoß, Bildschnitzer zwischen Nürnberg und Krakau
 - Der Hochaltar von Michel und Gregor Erhart in Blaubeuren
 - Der Heilig-Blut-Altar des Tilman Riemenschneider in Rothenburg ob der Tauber
 - Der Breisacher Hochaltar des Meisters H.L.
 Körper und Gewand
 Gotische Grabmalskunst
 - Das Grabmal für Heinrich den Löwen und seine Gemahlin MAthilde
 - Das Grabmal für Erzbischof Siegfried III. von Eppstein
 - Das Grabmal für Landgraf Wilhelm II. von Hessen
 Anhang
 Glossar
 Literatur
 Register
 
 
 Gotische Türme in Mitteleuropa
 Einführung
 Anspruchsvolle Türme mit steinernen Spitzhelmen: Eine Definition
 Die Wurzeln der Symbolik hoher Türme
 Die ersten anspruchsvollen Helme
 Die Frühzeit der gotischen Turmhelme
 Formen und Verbreitung der frühen französischen und englischen Turmhelme
 Die Ruhe vor dem Sturm: Die schwierige Geschichte der anspruchsvollen Turmhelme in Frankreich im 13. Jahrhundert
 Neuerungen im Rheinland
 Straßburg vor 1350
 Köln
 Freiburg im Breisgau
 Fürstliche Bauprojekte und die Öffentlichkeit im Osten des Reiches
 Prag
 Meißen
 Wien
 Bürgerliche Initiativen im Südwesten des Reiches
 Ulm
 Straßburg nach 1350
 Kleinere durchbrochene Maßwerkhelme im Südwesten des Reiches
 Abweichende Strömungen im späteren Turmbau in Deutschland
 Strebewerk-Pyramiden
 Kuppeln und Kränze
 "Geglättete" und vereinfachte Turmabschlüsse
 Große Turmprojekte der Spätgotik in Brabant
 Antwerpen
 Mechelen
 Leuven
 Die internationale Rezeption der mitteleuropäischen Turmbauten
 Spanien
 Frankreich
 Das Ende und das Nachleben der steinernen helmtragenden Türme
 Bildnachweis
 
        
        
        
        
         Weitere Titel aus der Reihe IMHOF - Kulturgeschichte |  |  |