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    | Beratung lernen Grundlagen Psychosozialer Beratung und Sozialtherapie für Studium und Praxis 
 3., überarbeitete und erweiterte Auflage
 
 Juergen Beushausen
 Barbara Budrich
, UTB
 EAN: 9783825265311 (ISBN: 3-8252-6531-5)
 374 Seiten, paperback, 15 x 21cm, Juli, 2025, 22 Abb., 3 Tab., mit 23 Arbeitsbogen
 
EUR 33,00alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Das Lehrbuch bietet eine umfassende Einführung in integrative und systemische Beratungskonzepte, um praxisnah die eigenen Beratungskompetenzen zu entwickeln und zu erweitern. Durch den einleitenden Teil bietet der Band einen theoriegeleiteten Einstieg in die Beratung und verfestigt diesen mit Hilfe verschiedener Arbeitsmaterialien. Beratungskompetenz ist eine grundlegende Handlungsorientierung für alle psychosozialen Arbeitsfelder - das Buch liefert das Grundwissen sowie direkte Umsetzungsstrategien, um die nötigen Fähigkeiten zu entwickeln und diese angemessen und kompetent anzuwenden. Beigefügte Reflexionsbögen, Seminarfragen und Arbeitsblätter komplettieren das Handwerkszeug.
 Prof. Dr. rer. pol. Jürgen Beushausen, Diploma Hochschule, Studiendekan im Masterstudium „Psychosoziale Beratung in Sozialer Arbeit“
 
 Rezension In bereits 3., überarbeiteter und erweiterter Auflage nach dem Erscheinen 2016 liegt jetzt dieses Grundlagenbuch Beratung vor. Coaching und Ressourcenförderung sind Grundlagen der Tätigkeit im pädagogisch-psychologischen Bereich. Beratung ist der größte und vielfältigste Tätigkeitsbereich sozialer, pädagogischer, psychologischer und gesundheitlicher Berufe. Für unterschiedliche Klientele und Nutzergruppen in den verschiedensten Anforderungs- und Belastungskonstellationen werden Beratungsansätze und Beratungsangebote benötigt. Menschen benötigen bei psychischen, sozialen und leiblichen Störungen sowie in verschiedenen anderen belastenden Lebenskonstellationen kompetente Beratung. Beratungskompetenz ist somit eine grundlegende Handlungsorientierung für alle psychosozialen Arbeitsfelder: Wie können die verschiedenen sozialen Berufe kompetent beraten? Dieses Buch vermittelt relevante theoretische Positionen, die prozessuale Diagnostik und das methodische Handeln. Zahlreiche Übungsbeispiele ermöglichen Theorie-Praxis-Transfer zur Aneignung von praxisrelevanten Beratungskompetenzen. Psychosoziale Beratung und Sozialtherapie stehen in Zeiten wachsender Unsicherheit und Unübersichtlichkeit in einer sich stetig verändernden Welt mit zunehmenden Flexibilitätsanforderungen vor der Aufgabe, die alltägliche Lebensführung zu flankieren, Menschen in belastenden Situationen zu unterstützen, ohne ihnen die Verantwortung für ihr Handeln abzunehmen. Beratung wird so zu einer zentralen Hilfeform, die immer in die gesellschaftlichen Anforderungen ihrer Zeit eingebunden ist. Dabei wirken diese Hilfeformen unterstützend, präventiv, rehabilitativ, kurativ, informativ, heilend und entwicklungsfördernd.
 Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis Vorwort zur dritten überarbeiteten Auflage 7
 1 Einleitung  9
 
 2 Theoretische Positionen  21
 
 2.1 Beratung und Sozialtherapie  21
 2.2 Therapeutische Modelle 28
 2.2.1 Psychoanalytische Ansätze  29
 2.2.2 Verhaltenstherapeutische Ansätze 32
 2.2.3 Humanistische Ansätze 36
 2.2.4 Stresstheorien 40
 2.3 Systemtheoretische Positionen  47
 2.3.1 Der Konstruktivismus  47
 2.3.2 Kommunikation und Sinn 48
 2.3.3 Triviale und nicht-triviale Systeme  52
 2.3.4 Biopsychosozio(-ökologische) Modelle – das Problem der Kopplungen der Systeme  55
 2.3.5 Exkurs: Anmerkungen zur Differenzierung der Funktionssysteme  67
 2.3.6 Exkurs: Die Konstruktion von biopsychosozialen Problemen 70
 2.4 Integrative Verfahren  79
 2.5 Beratung und Sozialtherapie – Gemeinsamkeiten und Unterschiede  86
 
 3 Praxeologie 95
 
 3.1 Beratungsrelevantes Grundlagenwissen  95
 3.2 Der Verlauf einer Beratung/Sozialtherapie 119
 3.3 Interventionsformen 124
 3.4 Einstiegssätze in der Beratung und Sozialtherapie  140
 3.5 Ambivalenzen in der psychosozialen Beratung  142
 
 4 Einstieg und prozessuale Diagnostik 161
 
 4.1 Erstkontakt und Erstgespräch  161
 4.2 Zielbildung in der Beratung  173
 4.3 Hypothesenbildung  180
 4.4 Auftragsklärung 185
 4.5 Anamneseerhebung  192
 4.6 Diagnostik 197
 
 5 Grundlegende Perspektiven  207
 
 5.1 Der Umgang mit „Widerständen“  207
 5.2 Übertragung und Gegenübertragung  211
 5.3 Wirkfaktoren psychosozialer Hilfen  220
 5.4 Ressourcen- und Lösungsorientierung 226
 5.5 Neutralität und Parteilichkeit  242
 5.6 Mentalisierung und Emotionsregulierung  246
 
 6 Methoden  261
 
 6.1 Hilfreiche Fragen  262
 6.2 Der Einsatz kreativer Medien – Aktionsorientierte Beratung 270
 6.3 Biopsychosoziale Phänomene diagnostizieren und intervenieren 275
 6.4 Case Management 287
 6.5 Genogrammarbeit und Netzwerkanalysen 291
 6.6 Das Koordinatensystem 304
 6.7 Die motivierende Gesprächsführung  308
 6.8 Beratung in kritischen Lebenssituationen  314
 6.9 Psychosoziale Traumatologie  328
 6.10 Stabilisierende Interventionsübungen in Krisen  337
 
 7 Abschließende Anmerkungen  347
 
 7.1 Der Abschluss einer Beratung 347
 7.2 Selbstreflexion und Evaluation 350
 7.3 Psychohygiene und Anregungen zur Burnout-Prophylaxe  362
 
 Verzeichnis der Abbildungen, Tabellen und Arbeitsbogen  373
 
 
 
 Vorwort zur dritten überarbeiteten Auflage
 Über das anhaltende Interesse an diesem Buch, die für den Verlag Barbara Budrich und mich der Anlass sind, eine 3. Auflage zu besorgen, freue ich mich sehr. Um sinnvolle Ergänzungen vorzunehmen, ohne den Umfang zu sehr anwachsen zu lassen, habe ich mich entschlossen, das Kapitel Mentalisierung und Emotionsregulierung zu ergänzen und die Kapitel Diagnostik, Zwangskontexte, Psychosoziale Traumatologie, Selbstreflektion, Psychohygiene und Symptomanalyse (jetzt: Biopsychosoziale Phänomene diagnostizieren und intervenieren) umfangreicher zu überarbeiten. Der Schwerpunkt dieses Buches liegt im Kontext eines integrativen/systemischen Modells auf einer methoden- und praxiszentrierten Übersicht über das Beratungshandeln. Eine Schwerpunktsetzung beinhaltet immer auch, dass auf wichtige Aspekte nicht eingegangen werden kann. So fehlen in diesem umfangreichen Buch z. B. Kapitel über die digitale Beratung, ein Blick auf die Beratung aus einer geschlechtsspezifischen und kulturellen Perspektive. Weiterhin kann nicht näher eingegangen werden auf besondere „Problemgruppen“ (z. B. die Beratung von Menschen mit Psychosen, Sucht oder geistigen Einschränkungen). Bereits in der Einleitung der ersten Auflage erfolgte der Hinweis, dass aus Gründen der Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet wird, die weibliche Form jedoch stets auch gemeint ist. Ausdrücklich möchte ich nun präzisieren, dass stets alle Geschlechter gemeint sind. Alternative Genderschreibweisen in den nun hinzugefügten Kapiteln einzuführen, erschien dem Verlag und mir jedoch nicht zielführend.
 Den Lesern wünsche ich eine bereichernde Lektüre.
 Jürgen Beushausen
 
        
        
        
        
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