 | In diesem Buch geht es um Verflechtungen religiöser Praxis zwischen Lateinamerika und den USA. Da diese in vorwiegendem Maße durch Protestantismus erzeugt worden sind und werden, geht es vor allem um Protestanten; und da das Verhältnis der beiden Subkontinente von Expansion kapitalistischer Wirtschaft und Gesellschaft gekennzeichnet ist, geht es also um Kapitalismus und Protestantismus. Und das ist ein klassisches Thema von Max Weber. Die US-a... |  | Evangelikalismus und christlicher Fundamentalismus haben in den USA eine lange und tief in der Gesellschaft verwurzelte Tradition, die bis heute kulturll wie politisch sehr wirkmächtig ist und konservativen Politikern und Präsidenten nicht selten zum Durchbruch verhilft. Zugleich sind die Evangelikalen eine der am schnellsten wachsenden religiösen Bewegungen weltweit und gewinnen zunehmend auch im deutschsprachigen Raum an Bedeutung. Wie kann ... |
 | Ganz im Gefolge der Wissenssoziologie und des individuellen Religionsverständnisses des amerikanischen Religionssoziologen Peter L. Berger (Boston University) spürt diese Studie dem Verhältnis von Individuum und Transzendenz in der US-amerikanischen Gesellschaft nach: das vielschichtige, historisch variable Verhältnis von Individualität, Religion und Moderne in den USA. Das Reich der großen Transzendenz rückt dabei ins heilige Ich. Das Gö... |  | Das Christentum in Nordamerika ist zwar von wesentlicher Bedeutung für die derzeitige weltpolitische Entwicklung, wie das (pseudo-)religiöse Gebaren des US-Präsidenten George W. Bush offenbart, es wird aber kirchengeschichtlich in Europa nur marginal behandelt. Man wird die (pseudo-)religiöse Rhetorik und Politik der US-Regierung mit ihren apokalyptisch-dualistischen Motiven („Achse des Bösen“, „Kampf des Guten gegen das Böse“ etc.)... |