Dieses Heft aus der Reihe Praestant (Bd. 8) widmet sich ganz dem Pariser Komponisten Édouard Batiste (1820-1876), erneut unter der bewährten Herausgeberschaft von Günter Kaluza. Es sind hier 19 meist kurze bis mittellange Stücke zusammengestellt, an denen das vielfältige kompositorische Wirken Batistes für die Orgel deutlich wird. Sämtliche Werke lassen sich aufgrund des Titels einem gottesdienstlichen Zweck zuordnen (Entrée, Offertoire, Communio, Processional u.s.w.), aber auch ein Einsatz in Konzertprogrammen ist ohne weiteres denkbar, beispielsweise in der Zusammenstellung einiger Stücke zu einer Orgelmesse.
Der Schwierigkeitsgrad ist überschaubar, explizit virtuose Passagen sind allenfalls taktweise enthalten.
Der Band bietet für Hobbymusiker ebenso Auswahl wie für Profimusiker, die ihr Repertoire um interessante und wirkungsvolle Stücke erweitern möchten. Für den Orgelunterricht eignen sich die Stücke besonders deshalb gut, weil sie eine überschaubare Länge haben und als schnelles Erfolgserlebnis eingeübt werden können. Alle Stücke lassen sich auf zweimanualigen Orgeln realisieren, wobei ein Schwellwerk sicher große Vorteile bietet. Natürlich wäre ein dreimanualiges Instrument mit französisch-romantischer Disposition das Optimum zur klangvollen Realisierung dieser schönen Musik.
Die Stücke lassen sich auch zu Analysezwecken hervorragend einsetzen, z.B. im Tonsatz- oder Gehörbildungsunterricht. Der Notensatz ist (wie im Verlag Heinrichshofen und Noetzel üblicherweise) großzügig gestaltet, die Blätterstellen sind günstig gewählt. Kaluza verzichtet auf Angaben zur Registrierung, was den Interpreten kreative Freiräume lässt, aber auch entsprechende Kenntnisse voraussetzt.
Ich freue mich auf das Proben der Stücke in den nächsten Wochen.
J. Groß, www.lbib.de

Ein neues Heft der Praestant-Reihe präsentiert Orgelwerke von Édouard Batiste.
Édouard Batiste lebte von 1820-1876 und war Organist in Paris. Günter Kaluza stellt in dieser Ausgabe eine Sammlung kürzerer Orgelwerke des französischen Romantikers zusammen, die sich durch ihre Wirkung und die gute Spielbarkeit bestens für den gottesdienstlichen Gebrauch eignen.

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