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Wenn Kinder Hand an sich legen Selbstzerstörerisches Verhalten bei Kindern und Jugendlichen
Wenn Kinder Hand an sich legen
Selbstzerstörerisches Verhalten bei Kindern und Jugendlichen




Gunther Klosinski

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406420832 (ISBN: 3-406-42083-4)
144 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 1999

EUR 8,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wenn sich das eigene Kind absichtlich und dauerhaft verletzt oder gar versucht, sich selbst zu töten, erschüttert dies Eltern, Freunde und Pädagogen um so tiefer, als es sich hierbei um ein anfangs gänzlich unverständliches Verhalten zu handeln scheint. Oft wächst die Verzweiflung bei den Angehörigen in dem Maße, in dem sie erkennen müssen, daß sich selbstzerstörerisches Verhalten ohne äußere Hilfe kaum dauerhaft beenden läßt.

Günther Klosinski gibt einen ausführlichen Überblick über die Ursachen, Motive und Erscheinungsformen selbstverletzenden und selbstzerstörerischen Verhaltens und erläutert die wichtigsten Therapieschritte. So bietet das Buch eine erste Hilfestellung, selbstzerstörerisches Verhalten von Kindern und Jugendlichen zu verstehen und sich ihm nicht mehr hilflos ausgesetzt zu fühlen.
Rezension
Lehrer/innen sind vielfältigen Erscheinungsformen selbstverletzenden und selbstzerstörerischen Verhaltens bei Schüler/innen ausgesetzt, zugleich aber erkennen sie das selbstverletzende Verhalten nicht immer sofort und kennen nicht die Ursachen und Motive. Hier hilft dieses Buch des Tübinger Jugendpsychiaters weiter. Er bietet eine erste Hilfeleistellung, selbstzerstörerisches Verhalten von Kindern und Jugendlichen zu verstehen und sich ihm nicht mehr hilflos ausgesetzt zu fühlen. Das Thema selbstverletzendes Verhalten wird umfassend behandelt: Erscheinungsformen, Entstehungstheorien, präventive Möglichkeiten, Therapieformen, gesellschaftliche Aspekte, die Autoaggressionen und Suizidalität fördern. Zahlreiche Fallbeispiele veranschaulichen die Problematik und sensibilisieren für Situation und Person.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Erleben und begreifen zu müssen, daß sich ein Kind absichtlich und dauerhaft leichte oder schwere Verletzungen zufügt oder gar versucht, sich selbst zu töten, schockiert Eltern, Freunde und Pädagogen zutiefst. Dies um so mehr, als sie sehr schnell erkennen müssen, daß ohne äußere Hilfe dieses zunächst so unverständliche wie emotional äußerst belastende Verhalten kaum dauerhaft zu beenden ist. Gunther Klosinski gibt einen differenzierten Überblick über die Ursachen, Motive und Erscheinungsformen selbstverletzenden und selbstzerstörerischen Verhaltens und erläutert die wichtigsten Therapieschritte. Er bietet eine erste Hilfestellung, selbstzerstörerisches Verhalten von Kindern und Jugendlichen zu verstehen und sich ihm nicht mehr hilflos ausgesetzt zu fühlen.
Inhaltsverzeichnis
Einführung 10

I. Formen selbstverletzenden und selbstzerstörerischen Verhaltens 14

1. Leerlaufhandlungen und Selbstverletzung im Kindesalter 18
2. Kopfschlagen im Kleinkindesalter 20
3. Zwanghaftes Haareausreißen im Kindesalter 21
4. Nägelknabbern, Nägelbeißen 23
5. Selbstverletzendes und selbstzerstörerisches Verhalten in der Pubertät und Adoleszenz 24

II. Selbstverletzendes Verhalten im Jugendalter 28

1. Entwicklungsaufgaben und Psychodynamik Jugendlicher 28
2. Selbstverletzendes Verhalten Jugendlicher als Selbststigmatisierung? 36
3. Selbstverletzendes Verhalten als Pubertätsritus? 38
4. Selbstverletzung als Selbstbefreiung? 42
Franz' „kalte Eltern" (Fallbeispiel 1) 42
Wolfgangs „Schuld" (Fallbeispiel 2) 45
5. Selbstverletzendes Verhalten als Kompromißbildung? 49
„König" Elke (Fallbeispiel 3) 49
6. Selbstverletzendes Verhalten bei einer Patientin mit Münchhausen-Syndrom 53
Ulrikes „Einsamkeit" (Fallbeispiel 4) 53

III. Suizidversuch und Suizid bei Jugendlichen 58

1. Suizidalität - allgemeine Aspekte 58
2. Selbstmord von Kindern und Jugendlichen - allgemeine Aspekte und Ursachen 61
3. Psychodynamik und Warnzeichen suizidalen Verhaltens bei Jugendlichen 63
4. Der Tabletten-Suizidversuch in der Pubertät - auch ein Initiationsäquivalent? 70
Esthers Kränkung und „Beweis" (Fallbeispiel 5) 71

IV. Wie selbstverletzendes und selbstzerstörerisches Verhalten entsteht 85

1. Biologische Ursachen selbstverletzenden und selbstzerstörerischen Verhaltens 85
2. Selbstverletzendes Verhalten aus der Sicht der Verhaltensforschung 88
3. Psychoanalytische und tiefenpsychologische : Autoaggressionstheorien 91

V. Vorbeugung und Therapie von selbstverletzendem und suizidalem Verhalten Jugendlicher 95

1. Suizidvorbeugung und therapeutische Aspekte bei Selbstmordverhalten 97
2. Vorbeugende und therapeutische Maßnahmen bei offenem und verstecktem selbstverletzendem Verhalten Jugendlicher 103

VI. Gesellschaftliche Faktoren, die selbstzerstörerisches Verhalten fördern 109

1. Bevölkerungspolitische und soziale Faktoren, die selbstzerstörerisches Verhalten beeinflussen 110
2. Die gesellschaftliche Sinn- und Wertekrise und ihre Bedeutung für selbstzerstörerisches Verhalten Jugendlicher 112
3. Der Wandel der Familie - Risiko für Jugendliche? 119
4. Schule als Risikofaktor für aggressives und autoaggressives Verhalten? 123

VII. Schlußfolgerungen und Ausblick 127

VIII. Anhang 135

1. Literatur 135
2. Sachregister 143