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Was ich sonst noch verpasst habe Storys Herausgegeben: Emerson, Stephen
Aus dem amerikanischen Englisch von Antje Rávic Strubel
Originaltitel: A Manual for Cleaning Women
3. Aufl. 2020
Was ich sonst noch verpasst habe
Storys


Herausgegeben: Emerson, Stephen

Aus dem amerikanischen Englisch von Antje Rávic Strubel

Originaltitel: A Manual for Cleaning Women

3. Aufl. 2020

Lucia Berlin

Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423145862 (ISBN: 3-423-14586-2)
381 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2020

EUR 12,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Alleinerziehende Mütter, Alkoholikerinnen auf Entzug, Haushaltshilfen, Krankenschwestern und Sekretärinnen - Lucia Berlin erzählt von unterprivilegierten Frauen, die um ein besseres Leben kämpfen. In Waschsalons, Cafés und Restaurants, Krankenhäusern und Arztpraxen zeigen sich die kleinen Wunder des Lebens oder entwickeln sich herzzerreißende Tragödien, denen die Autorin mal mit abgründigem Humor, dann wieder voller Melancholie, aber stets mit ergreifender Empathie auf den Grund geht.

Unsentimental und unaufgeregt erkundet Lucia Berlin die Warteräume des Lebens und richtet ihren Blick nicht nur auf die schmutzigen Winkel, sondern auch auf die Sonnenstrahlen mitten im prosaischen Alltag.

Lucia Berlin wurde 1936 in Alaska geboren und starb 2004 in Marina del Rey. Die Tochter eines Bergbauingenieurs zog schon als Kind mit ihrer Familie von Minenstadt zu Minenstadt auf dem amerikanischen Kontinent. Nach der Scheidung der Eltern wächst sie bei ihrer alkoholsüchtigen Mutter auf. Lucia Berlin führt auch als Erwachsene ein ruheloses Leben: Sie lebt in New York, Mexiko, Kalifornien. Sie trinkt, lässt sich dreimal scheiden, zieht ihre vier Söhne allein groß, indem sie sich als Krankenschwester, Putzfrau, Lehrerin, Telefonistin durchschlägt. Ihre Erzählungen entstanden in den 1960er bis 1980er Jahren, sie wurden in Zeitschriften und später in drei Erzählungsbänden veröffentlicht. Von 1994 bis 2000 war Lucia Berlin Dozentin an der Universität von Boulder, Colorado.
Rezension
Die US-amerikanische Erzählerin Lucia Berlin (1936–2004), deren Geschichten über unterprivilegierte Frauen zwischen den 1960er und 1980er Jahren erschienen sind, wurde zuletzt wiederenteckt: Alleinerziehende Mütter, Alkoholikerinnen auf Entzug, Haushaltshilfen, Krankenschwestern und Sekretärinnen - Lucia Berlin, die ihr eigenes Leben in Literatur verwandelt. Als Kind überstand sie Missbrauch, als Erwachsene war sie jahrzehntelang alkoholabhängig. Mit Anfang dreißig war sie bereits dreimal geschieden und hatte vier Söhne. Ihr Geld verdiente sie als Putzfrau, Aushilfslehrerin und Krankenpflegerin, ein unruhiges, unstetes Leben voller Verletzungen. Eine unkonventionelle, ernsthafte und zugleich humorvoll-ironische Autorin, deren Schreiben ein Fallschirm war (vgl. Vorwort). Ihrer späten Entdeckung zum Trotz gehört Lucia Berlin zu den Großen der amerikanischen Literatur.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Pressestimmen:
» Lucia Berlin erzählt in ›Was ich sonst noch verpasst habe‹ von bewegenden Frauen-Schicksalen. «
18. Oktober 2017 , Freundin
» Ein exquisites Beispiel großer US-amerikanischer Literatur! «
31. Januar 2018, Medienhaus Bauer
Inhaltsverzeichnis
Das Schreiben als Fallschirm
Ein Vorwort von Antje Ravic Strubel 7

Sterne und Heilige 17
Dr. H. A. Moynihan 29
Elektroauto, El Paso 39
Makadam 43
Stille 45
Gut und schlecht 63
Tigerbisse 79
Phantomschmerz los
Notaufnahme-Notizbuch, 1977 115
Temps Perdu 129
Mijito 141
Eine Liebesaffäre 171
Mein Jockey 185
Toda Luna, Todo Afio 187
El Tim 207
Ihr erster Entzug 219
Unbeherrschbar 225
502 231
Leid 239
Streuner 257
Carmen 269
Panteon de Dolores 281
Mama 295
Angels Waschsalon 305
Handbuch für Putzfrauen 313
Trauern 331
Carpe Diem 339
B. F. und ich 345
Einen Augenblick noch 351
Nach Hause finden 361

Notiz des Herausgebers Stephen Emerson 377