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Warum manchmal ein Brett vorm Kopf klebt und wieso man im Sitzen miteinander gehen kann Ratgeber für Jugendliche mit Autismus Mit einem Nachwort von Gerd Lehmkuhl. Mit Illustrationen von Ruth Baum.

3., überarb. Aufl.
Warum manchmal ein Brett vorm Kopf klebt und wieso man im Sitzen miteinander gehen kann
Ratgeber für Jugendliche mit Autismus


Mit einem Nachwort von Gerd Lehmkuhl. Mit Illustrationen von Ruth Baum.



3., überarb. Aufl.

Karla Schneider, Vanessa Koeneke

Ernst Reinhardt Verlag
EAN: 9783497032709 (ISBN: 3-497-03270-0)
214 Seiten, paperback, 15 x 23cm, Juli, 2024

EUR 19,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Warum versteht mich keiner? Was mache ich, wenn ich verliebt bin? Werde ich einen passenden Beruf finden? - Fragen, vor denen viele Jugendliche stehen. Doch für Jugendliche mit einer Autismus-Spektrum-Störung haben solche Fragen oft eine besondere Brisanz. Dieser Ratgeber begleitet sie durch die Wirren des Alltags. Viele Tipps helfen bei wiederkehrenden Herausforderungen in Schule und Familie, in Kommunikationssituationen und täglichen Routinen. Auch auf spezielle Fragen zu Wahrnehmung, Gefühlen, Small Talk, Freundschaften, ersten Liebesbeziehungen, Pubertät und Sex geben die Autorinnen eine Antwort - bis hin zur Frage, ob und wann sich autistische Jugendliche outen sollten und ob sie versuchen sollten, "normal zu werden". Ein Alltagsbegleiter für Kinder und Jugendliche und auch eine bereichernde Lektüre für deren Familien, Freund:innen und Therapeut:innen.

Dr. iur. Dr. rer. medic. Karla Schneider ist Richterin und betreute ehrenamtlich Menschen mit Autismus am Autismustherapiezentrum Köln. Sie war außerdem in der International Research Training Group "Brainbehavior relationship of emotion and social cognition in schizophrenia and autism" am Universitätsklinikum Aachen tätig.

Vanessa Köneke ist Journalistin und hat außerdem als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Medizin und Psychologie gearbeitet.
Rezension
Dies ist ein Ratgeber für Jugendliche mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Autismus stellt eine tiefgreifende Entwicklungsstörung dar, die bereits deutlich vor dem 3. Lebensjahr beginnt. Menschen mit autistischer Persönlichkeits-Störung haben kommunikative und soziale Probleme im Umgang mit anderen Menschen; sie sind zu sehr auf sich selbst fixiert (griech.: autos – selbst). Hauptkennzeichen des frühkindlichen Autismus sind die extreme Abkapselung autistischer Kinder von der menschlichen Umgebung, repetitive und stereotype Verhaltensmuster sowie ihre panische Angst vor Veränderungen ihrer Umwelt. Sie finden schwer Zugang zu anderen Menschen. Die Beeinträchtigung der verbalen und nonverbalen Kommunikation sowie der sozialen Interaktion bleiben auch im Jugend- und Erwachsenenalter bestehen. Viele Tipps helfen bei wiederkehrenden Herausforderungen in Schule und Familie, in Kommunikationssituationen und täglichen Routinen. Auch auf spezielle Fragen zu Wahrnehmung, Gefühlen, Small Talk, Freundschaften, ersten Liebesbeziehungen, Pubertät und Sex geben die Autorinnen eine Antwort.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Zielgruppe:
Jugendliche und junge Erwachsene mit Autismus-Spektrum-Störungen, auch: deren Eltern, Geschwister, Freunde, Lehrer und Therapeuten
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 9

Was ist das für ein Buch? 10
Autismus – Was bedeutet das? 14

1 Wahrnehmung 20

1.1 Wahrnehmung – Warum ist alles so laut? 21
1.2 Gefühle – Wie erkenne und zeige ich sie? 29

2 Sprache 38

2.1 Gesprochene Sprache – Wieso sagen Menschen oft so merkwürdige Dinge? 39
2.2 Small Talk – Warum muss ich übers Wetter reden, wenn ich doch sehe, dass die Sonne scheint? 47
2.3 Körpersprache – Was bedeuten Gesichtsausdrücke? 51

3 Verhaltensweisen 57

3.1 Routinen und Rituale – Warum kann ich es nicht ertragen, wenn sich etwas ändert? 58
3.2 Spezialinteresse – Warum interessiere ich mich für andere Dinge als andere Menschen? 66

4 Andere Menschen 72

4.1 Familie – Bin ich vielleicht adoptiert? 73
4.2 Freunde – Wie findet man Freunde? 79
4.3 Liebe – Wieso kann man Schmetterlinge im Bauch haben und wie fühlt sich das an? 86
4.4 Mobbing – Warum sind manche Menschen so gemein zu mir? 93
4.5 Tiere – Tiere sind mir viel lieber als Menschen. Warum eigentlich? 104

5 Körper und Sex 108

5.1 Körper – Warum muss ich zum Friseur? 109
5.2 Pubertät und Sex – Warum kann man wach miteinander schlafen? 117

6 Pflichten 127

6.1 Schule – Wie komme ich in der Schule besser klar? 128
6.2 Beruf – Werde ich jemals einen Job haben? 137

7 Wer bin ich? 147

7.1 Sich outen – Wem soll ich erzählen, dass ich autistisch bin? 148
7.2 Sich ändern – Muss ich versuchen, „normal“ zu werden? 153
7.3 Zukunft – Wie werde ich wohl als Erwachsener leben? 158

8 Was sons noch wissenswert ist 162

8.1 Was sagt der Intelligenzquotient über einen Menschen aus? 163
8.2 Wie viele Autisten gibt es eigentlich? 165
8.3 Warum ist Lügen manchmal gut und manchmal schlecht? 166
8.4 Muss ich an Gott glauben? 167
8.5 Warum trinken Menschen Alkohol? 169
8.6 Was ist eine Selbsthilfegruppe? 170

Anhang 172

1 Redewendungen und Metaphern 173
2 Glossar 189
3 Internet 194
4 Hilfreiche Adressen (Auswahl) 200
5 Ausweiskärtchen 209
6 „STOP"-Karte 210

Literatur 211

Nachwort zur ersten Auflage 212
Von Gerd Lehmkuhl