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Transaktionsanalyse der Intuition Ein Beitrag zur Ich-Psychologie
Transaktionsanalyse der Intuition
Ein Beitrag zur Ich-Psychologie




Eric Berne

Junfermannsche Verlagsbuchhandlung GmbH & Co. KG
EAN: 9783873870031 (ISBN: 3-87387-003-7)
236 Seiten, kartoniert, 14 x 22cm, Januar, 1991

EUR 22,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Mit seinen ausgiebigen Studien zur Intuition hat Eric Berne das Phänomen des intuitiven Erkennens der "Wahrheit" des anderen erfaßt. In diesem Buch legt er sehr anschaulich das Wesen, die Funktion und die auf die Struktur der einzelnen Ich-Zustände bezogene Psychodynamik der Intuition dar. Er vermittelt damit eine differenzierte, schlüssige Ich-Psychologie der Transanktionsanalyse; er gibt anhand vieler Beispiele aus seiner psychiatrischen Tätigkeit auch wertvolle Hinweise zum Verständnis und zur Anwendung der Intuition in der praktischen Arbeit.

In diesem Buch finden der Theorie-Interessierte und der Praktiker genügend Material zum Mitdenken und Nachexperimentieren. Darüber hinaus gewährt es Einblicke in Bernes eigene Psychologie und seinen Umgang mit - z.T. sehr kranken - Menschen. Das macht ihn und sein Werk liebens- und lesenswert.

Ein Schlüsselwerk des Begründers der Transaktionsanalyse. Jeder Transaktionsanalytiker sollte diesen Klassiker einmal gelesen haben. Übrigens: Das Thema Intuition ist heute noch genauso aktuell wie zur Zeit der Niederschrift dieser Texte vor reichlich 40 Jahren. Wer sich - welcher therapeutischen Richtung auch immer verbunden - heute kompetent zur Intuition äußern will, kommt an diesem Werk von Eric Berne nicht vorbei.
Inhaltsverzeichnis
Wie entstand die Transaktionsanalyse?
Rolf Wartenberg: Kommentierender Überblick zu Bernes Essays über Intuition und Ich-Zustände
1. Das Wesen der Intuition
2. Über das Wesen der Diagnose
3. Über das Wesen der Kommunikation
4. Urbilder und primäre Urteile
5. Das Ich-Bild
6. Ich-Zustände in der Psychotherapie
7. Transaktionsanalyse - eine neue und wirksame Methode der Gruppentherapie
8. Die Psychodynamik der Intuition
Bernd Schmid: Kritische Gedanken zu Eric Bernes Aufsätzen über Intuition, Klinische Diagnose, Ich-Zustände und Transaktionsanalyse
Transaktionsanalyse: ein kurzer Überblick
Leseprobe
Aus: Transaktionsanalyse - ein kurzer Überblick

Die Transaktionsanalyse (TA) wurde von Eric Berne (1910-1970) begründet und von zahlreichen Mitarbeitern weiterentwickelt. Sie bietet eine bestimmte Betrachtungsweise menschlichen Erlebens, Denkens und Verhaltens, in die lernpsychologische, kommunikationspsychologische, psychoanalytische, individualpsychologische und gestalttherapeutische Elemente einbezogen wurden.
Die Transaktionsanalyse, die in ihrem Menschenbild den so genannten humanistischen Psychologien zuzuordnen ist, begreift den Menschen als Ganzheit und von Natur aus mit einem Potential an konstruktiven Kräften in Richtung auf Autonomie und soziale Verantwortlichkeit ausgestattet. Sie betont sein Recht auf Selbstbestimmung und Eigenverantwortlichkeit.
Ihre psychologische Theorie basiert auf dem Persönlichkeitsmodell der Ich-Zustände, d.h. auf der Annahme, daß unser Fühlen, Denken und Verhalten von jeweils verschiedenen Anteilen in unserer Person bestimmt wird, die als Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich oder Kind-Ich bezeichnet werden. Aus dem Inhalt dieser Ich-Zustände läßt sich die Individualität konkreter Personen erklären. Aus der Interaktion der einzelnen Ich-Zustände verschiedener Personen lassen sich allgemeine Merkmale und Regeln sozialer Beziehungen (hier Transaktionen genannt) einschließlich ihrer Störungen ableiten. Zentraler Begriff ihrer Entwicklungspsychologie ist der bis zum Alter von 6 Jahren beschlossene, in der Regel vorbewußte Lebensplan eines Menschen, Skript genannt. In ihm sind das Selbstbild über den Wert und die soziale Stellung einer Person ebenso enthalten wie Urteile über den Erfolg ihres Lebens und ihren Tod. Darüber hinaus beinhaltet die TA Theorien über die wichtigsten seelischen Bedürfnisse und Funktionen der menschlichen Persönlichkeit sowie Theorien über die Entstehung und das Wesen seelischer Störungen.
In ihrem Gesamt bietet die TA vielfache Anwendungsmöglichkeiten, um das Wesen seelischer Störungen und Beziehungsstörungen aufzudecken und Wege zur Veränderung aufzuzeigen, die eine Heilung des Klienten ermöglichen. Sie gibt aber auch dem Gesunden, der sich in seinem privaten oder beruflichen Lebensvollzug eingeschränkt erlebt, Anregungen, um zu einem gesünderen, erfüllteren und autonomeren Leben zu gelangen. Somit reichen die Anwendungsmöglichkeiten der TA von der Psychotherapie über Beratung in verschiedenen Berufsfeldern bis hin zur Prävention. Dabei ermöglichen die Allgemeinverständlichkeit und Griffigkeit der transaktionsanalytischen Sprache und Konzepte die Arbeit mit Klienten aller Altersstufen.