Transaktionsanalyse - Mit E-Book inside

Umschlagtext

Der Wunsch nach einer zielorientierten Zusammenarbeit zwischen Therapeut_in und Klient_in auf Augenhöhe wohnt jeder Beratungssituation inne. Dieser Anspruch ist auch der Ausgangspunkt der Transaktionsanalyse. Gudrun Jecht und Georg Pelz stellen in diesem Grundlagenwerk der Transaktionsanalyse die relevanten Konzepte der klassischen und modernen Transaktionsanalyse vor. Dabei bleiben sie nicht auf der reinen Theorieebene, sondern steuern zahlreiche Beispiele aus der Beratungs- und Therapiepraxis bei. Das Werk wird abgerundet durch Hinweise auf Theorievertiefung und Weiterstudium, Anregungen zu Selbsterfahrung und Eigensupervision, sowie Checklisten für die praktische Einübung. Einsteiger_innen in das Thema finden auf diese Weise ein praxisbezogenes Nachschlagewerk und in der Transaktionsanalyse erfahrene Leser_innen werden zu vertieften Beschäftigung, Diskussion und Präzisierung des eigenen Standpunkts angeregt.

Dr. Gudrun Jecht ist lehrende Transaktionsanalytikerin innerhalb der DGTA im Anwendungsfeld Psychotherapie. So arbeitet sie auch als ärztliche Psychotherapeutin. Ihr Schwerpunkt liegt im psychosozialen Bereich und in der Arbeit mit Kindern.

Rezension

Dieses druckfrische Grundlagenwerk zur Transaktionsanalyse stellt in einem ersetn Teil die relevanten Konzepte der klassischen und modernen Transaktionsanalyse vor. Ein zweiter Teil verdeutlicht mit zahlreichen Beispielen aus der Beratungs- und Therapiepraxis die Transaktionsanalyse, insbesondere in den Anwendungsfeldern Psychotherapie, Beratung, Bildung und Organisation (vgl. Inhaltsverzeichnis). Die Transaktionsanalyse (TA) stellt eine relativ junge Psychotherapierichtung und eine psychologische Theorie der menschlichen Persönlichkeitsstruktur dar, die Mitte des 20. Jahrhunderts von dem US-amerikanischen Psychiater Eric Berne (1910-1970) begründet wurde. Mit ihrer Hilfe können Menschen ihre erlebte Wirklichkeit reflektieren, analysieren und verändern. Die Unzufriedenheit mit Teilen der Psychoanalyse, in ihrer Theorie und Arbeitsweise wie ihrer berufsständischen Organisation, animierte Berne zu einer Reihe von Neuerungen, die auch in der modernen Transaktionsanalyse Geltung haben: Die Kritik an der Behandlungsdauer führte zu einer Methodik, die nicht die völlige Neustrukturierung der Persönlichkeit zum Ziel hatte, sondern punktuell und pragmatisch Problemlösungen suchte. Dafür wurde die Zielorientierung wesentlich: Im Arbeitsvertrag legen Therapeut/Beraterin sich auf bestimmte, begrenzte Ziele fest. Um diese zu erreichen, musste dieZusammenarbeit zwischen Therapeut/Beraterin und Klient neu geregelt werden: Beide sind für das Ziel verantwortlich und arbeiten so gleichberechtigt wie möglich zusammen.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de

Verlagsinfo

Inhaltsverzeichnis

VORWORT 9
Warum sollten Sie dieses Buch unbedingt lesen? 10
Vorwort 12
Dank 15

1 Einführung 16

1.1 Ursprung und kurze Geschichte der Transaktionsanalyse 16
1.2 Menschenbild und ethische Haltungen 18
1.3 Intuition und Rationalität 22
1.4 Gesundheit – Krankheit – Heilung 25

2 Grundkonzepte der Transaktionsanalyse 30

2.1 Persönlichkeitsanalyse: ›Ich-Zustände‹ 30
2.2 Kommunikationsanalyse: ›Transaktionen‹ 46
2.3 Analyse kommunikativer Muster: ›Spiele‹ 56
2.4 Motivationsanalyse: ›Grundbedürfnisse‹ 69
2.5 Analyse von Gefühlen: ›Grundgefühle und Skriptgefühle‹ 81
2.6 Erlebnisgeschichtliche Analyse: ›Lebensplan‹ 92

3 Die Anfangsphase von Psychotherapie/Beratung 106

3.1 Die Voraussetzungen 106
3.2 Die Anamnese in der Transaktionsanalyse: Praxis der Skriptanalyse 110
3.3 Der Vertrag – Anfang und roter Faden der Behandlung 128
3.4 Die Diagnose 144
3.5 Therapie- und Beratungsplanung 157

4 Transaktionsanalytische Arbeitsweisen 165

4.1 Transaktionale Gesprächsführung in Therapie und Beratung 165
4.2 Persönliche Stile und das Modell der Türen, Fenster und Fallen 173
4.3 Zugänge mit kognitivem Schwerpunkt 182
4.4 Zugänge mit emotionalem Schwerpunkt 195
4.5 Zugänge mit verhaltensorientiertem Schwerpunkt 215

5 Die Veränderung intrapsychischer Prozesse 229

5.1 Die Veränderung des Erwachsenen-Ich-Zustands 229
5.2 Veränderung des Kind-Ich-Zustands 245
5.3 Veränderung des Eltern-Ich-Zustands 264
5.4 Die Integration der Ich-Zustände 279

6 Literaturangaben 284

Vorwort zu den Anwendungsfeldern 293

7 Anwendungsfeld Psychotherapie 295

7.1 Die TA im Spektrum der Therapieverfahren –
TA als humanistische Psychotherapie 295
7.2 Theoretische Entwicklungen 297
7.3 Psychotherapie – aktuelle Entwicklungen 304
7.4 Literaturverzeichnis 320

8 Anwendungsfeld Beratung 325

8.1 Der Prozess der Beratung 325
8.2 Die Vertragsarbeit in der Beratung 330
8.3 Förderung der Autonomie
als zentrales Thema der Beratung 336
8.4 Skriptarbeit in der Beratung 340
8.5 Beendigung der Beratung 343
8.6 Literaturverzeichnis 345

9 Anwendungsfeld Bildung 347

9.1 Transaktionsanalyse und Pädagogik 347
9.2 Wichtige Transaktionsanalytische Modelleim Bereich der Bildung 350
9.3 Transaktionsanalyse in der Erwachsenenbildung 356
9.4 Die Rollentheorie 358
9.5 Erfahrungsorientiertes Lernen 358
9.6 Lernstile 360
9.7 Gruppenimago 366
9.8 Literatur 368

10 Anwendungsfeld Organisation 370

10.1 Einleitung und Rahmung 370
10.2 Der weite Kontext des Anwendungsfeldes Organisation 370
10.3 Spezielle Fokussierungen bei der Arbeit mit und in Organisationen 372
10.4 Die Adaption von TA-Konzepten im Anwendungsfeld Organisation 378
10.5 Typische Beratungs-Fokusse und Beratungs-Formen in Organisationen 384
10.6 TA-Literatur im Anwendungsfeld Organisation 387

Über die Autor_innen 389

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