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Terézia Mora - Die Liebe unter Aliens Erzählungen
Terézia Mora - Die Liebe unter Aliens
Erzählungen




Terezia Mora

Bertelsmann Taschenbücher
EAN: 9783442717583 (ISBN: 3-442-71758-2)
272 Seiten, paperback, 12 x 19cm, März, 2019, 1 s/w Abbildung

EUR 10,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Ausgezeichnet mit dem Georg-Büchner-Preis 2018.

Ein Ausflug ans Meer soll ein junges Paar zusammenführen. Ein Nachtportier fühlt sich heimlich zu seiner Halbschwester hingezogen. Ein japanischer Professor verliebt sich in eine Göttin. In »Die Liebe unter Aliens« erzählt Terézia Mora von Menschen, die sich verlieren, aber nicht aufgeben, die verloren sind, aber weiter hoffen. Von Frauen und Männern, die sich ihre wahren Gefühle nicht eingestehen können. Mit präziser Nüchternheit spürt Terézia Mora in jeder der zehn Geschichten Empfindungen nach, für die es keinen Auslass zu geben scheint, und erforscht die bisweilen tragikomische Sehnsucht nach Freundschaft, Liebe und Glück.

»Keine Autorin geht mit so viel Empathie an ihre 'Helden' heran wie Terézia Mora - und keine vermag diese Nähe präziser und schöner auszudrücken.«

Claudia Mäder, NZZ am Sonntag

Terézia Mora wurde 1971 in Sopron, Ungarn, geboren und lebt seit 1990 in Berlin. Für ihren Roman „Das Ungeheuer“ erhielt sie 2013 den Deutschen Buchpreis. Ihr literarisches Debüt, der Erzählungsband „Seltsame Materie“, wurde mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Für ihr Gesamtwerk wurde ihr 2018 der Georg-Büchner-Preis zugesprochen. Terézia Mora zählt außerdem zu den renommiertesten Übersetzern aus dem Ungarischen.
Rezension
Dieser Band mit 10 Erzählungen der deutsch-ungarischen Schriftstellerin und Übersetzerin Terézia Mora wurde zusammen mit ihrem Gesamtwerk ausgezeichnet mit dem Georg-Büchner-Preis 2018; fast überall steht die nicht selten tragikomische Sehnsucht des postmodernen Menschen nach Freundschaft, Liebe und Glück im Mittelpunkt, auch wenn sich jede Kurzgeschichte anderen Charakteren und Themen zuwendet, der Bedeutung von Familie und Heimat, der Suche nach Identität oder das alltägliche Leben. Sie fühlen sich verloren. Sie fühlen sich einsam. Sie geben die Hoffnung nicht auf. In Die Liebe unter Aliens erzählt Terézia Mora von zehn Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die doch eines verbindet: die Suche nach dem Zweck ihres Daseins, nach dem Halt in ihrem Leben. Die Protagonisten suchen entweder Anschluss und Nähe oder haben sich mit ihrem isolierten Dasein abgefunden und dennoch finden sich gelegentlich kurze Momente der Glückseligkeit und menschlichen Nähe. "In ihren Romanen und Erzählungen widmet sich Terézia Mora Außenseitern und Heimatlosen, prekären Existenzen und Menschen auf der Suche und trifft damit schmerzlich den Nerv unserer Zeit. Schonungslos nimmt sie die Verlorenheit von Großstadtnomaden in den Blick und lotet die Abgründe innerer und äußerer Fremdheit aus. Dies geschieht suggestiv und kraftvoll, bildintensiv und spannungsgeladen - mit ironischen Akzenten, irisierenden Anspielungen und analytischer Schärfe." So lautet die Begründung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung für die Verleihung des Georg-Büchner-Preises 2018 an die 1971 in Ungarn geborene, zweisprachig (ungarisch-deutsch) aufgewachsene Autorin, die seit 1990 in Berlin lebt.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Fisch schwimmt, Vogel fliegt 5
Die Liebe unter Aliens 27
Perpetuum mobile 55
Ella Lamb in Mulligar 79
Verliefen sich im Wald 109
Die portugiesische Pension 129
Selbstbildnis mit Geschirrtuch 163
À la recherche 187
Die Gepard-Frage 213
Das Geschenk oder: Die Göttin der Barmherzigkeit zieht um 235