| 
 
  |  | 
  
    | Technikphilosophie Neue Perspektiven für das 21. Jahrhundert 
 
 
 Kevin Liggieri, Marco Tamborini, Olivier Del Fabbro
 Wissenschaftliche Buchgesellschaft
 EAN: 9783534276110 (ISBN: 3-534-27611-6)
 280 Seiten, hardcover, 14 x 22cm, April, 2023
 
EUR 42,00alle Angaben ohne Gewähr
 |  |  
| 
Umschlagtext Wo hört der „Mensch“ auf und fängt die „Technik“ an?
 Im digitalen 21, Jahrhundert stehen wir Menschen in immer stärkerer Abhängigkeit zu den von uns umgebenden Technologien. Was wir mit „Mensch“, „Umwelt“ oder „Leben“ beschreiben, wird radikal zur Disposition gestellt. Technologie vermittelt nicht mehr zur Welt (wie ein Röhrenfernseher, ein analoges Auto oder Telefon), sondern ist unsere Welt geworden (Smart-Homes, Bio-Engineering, Prothetik/Transhumanismus).
 
 Im Zentrum der vorliegenden Technikphilosophie steht deshalb die Frage, wie Mensch und Gesellschaft mit philosophisch zeitgemäßen Ansätzen den Herausforderungen technologischer Entwicklungen aufgeklärt begegnen können.
 
 
 
 Kevin Liggieri forscht und lehrt am Institut für Geschichte der TU Darmstadt. Seine Forschungen konzentrieren sich auf Mensch-Maschine-Interaktion sowie deren historische und philosophische Reflexion.
 
 Marco Tamborini forscht und lehrt am Institut für Philosophie der TU Darmstadt. Seine Forschungen konzentrieren sich auf die Geschichte und Philosophie der Biologie, bioinspirierte und ingenieurwissenschaftliche Disziplinen sowie die Philosophie der Technik und Technowissenschaft vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
 
 Olivier Del Fabbro forscht und lehrt an der ETH Zürich. Seine Forschungen konzentrieren sich auf komplexe Systeme, Künstliche Intelligenz, Kriegsphilosophie, sowie den US-amerikanischen Pragmatismus und die französische Wissenschaftsphilosophie und -geschichte.
 
 Rezension Leben wir im digitalen Zeitalter in einer pantechnisierten Welt? Verändern Anthropotechniken unser Menschenbild und unser Weltverhältnis? Existiert im Selbtsoptimierungszeitalter noch ein autonom entscheidendes Subjekt? Welche ethischen Probleme wirft technisches Enhancement auf? Sind komplexe Systeme mit besonderen Risiken behaftet? Führt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Verbesserung von Lernprozessen? Welche Spannungsfelder lassen sich in einer digitalen Arbeitswelt nachweisen?Reflektierte Antworten auf diese angesichts eines naturalistischen Zeitgeistes aktuellen philosophischen Fragen bietet das Buch „Technikphilosophie. Neue Perspektiven für das 21. Jahrhundert“, publiziert bei wbgAcademic, einem Imprint der wissenschaftlichen Buchgesellschaft. Verfasst wurde dieses von Kevin Liggieri und Marco Tamborini, beide lehrend und forschend an der Technischen Universität Darmstadt, und von Olivier Del Fabbro, lehrend und forschend an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. In ihrem Band identifizieren die Wissenschaftler als Aufgabe der Technikphilosophie Kritik an gegenwärtigen technischen Entwicklungen zu üben und nicht über zukünftige zu spekulieren. Ihre Ausführungen basieren auf einer Absage an einen in der Technikanthropologie dominierenden Anthropozentrismus, nach welchem dem Menschen eine Zentralstellung gegenüber anderen Entitäten zukommt. Liggieri, Tamborini und Del Fabbro vertreten ein anthroporelationales Mensch-Technik-Verhältnis.
 Wissenschaftler:innen sowie Studierenden der Philosophie liefert das Buch einen guten Überblick über aktuelle technikphilosophische Debatten. Dabei bedienen sich die Autoren der Sprache der akademischen Philosophie, was kognitive Ansprüche an die Leser:innen stellt. Trotzdem erhalten auch Lehrkräfte der Fächer Philosophie und Ethik durch die Technikanalysen im Band notwendiges Orientierungswissen sowie eine Fundgrube mit produktiven inhaltlichen Anregungen, um sich in ihrem Fachunterricht mit gegenwärtigen Themen der Technikphilosophie problemorientiert auseinandersetzen zu können.
 Fazit: Angesichts der rasanten technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen durch die digitale Revolution leistet das Buch „Technikphilosophie“ einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung über aktuelle Probleme der Mensch-Maschine-Interaktionen.
 
 Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo Technikphilosophie: Neue Perspektiven für das digitale ZeitalterIm digitalen Zeitalter ist der Mensch zunehmend von Technologien abhängig. Doch wo genau beginnt der "Mensch" und wo endet die "Technik"? Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Technikphilosophie und entdecken Sie gemeinsam mit renommierten Autoren die Antworten auf grundlegende philosophische Fragen des 21. Jahrhunderts. In diesem wegweisenden Werk erwarten Sie:
 Eine fundierte Auseinandersetzung mit den Verflechtungen von Mensch, Gesellschaft und Technologie
 Neue Perspektiven darauf, wie intelligente, selbstlernende Maschinen den Informationsaustausch, Beziehungen und den Fortschritt verändern können
 Zeitgemäße philosophische Ansätze, um die Chancen und Herausforderungen neuer Technologien zu erkennen und ihnen aufgeklärt zu begegnen
 Ein tiefes Verständnis für die philosophischen Probleme des digitalen Zeitalters und präzise Antworten, die unserer Zeit angemessen sind
 Zentrale Erkenntnisse über die Grenzen und Möglichkeiten der Technik
 Tauchen Sie ein in die Welt der Technikphilosophie und lassen Sie sich von den renommierten Autoren auf eine faszinierende Reise mitnehmen. Erforschen Sie die Verschmelzung von Mensch, Gesellschaft, Wissenschaft und Technologie im 21. Jahrhundert und gewinnen Sie neue Erkenntnisse über die Grenzen und Möglichkeiten der Technik. Dieses Buch bietet Ihnen eine einzigartige Chance, das digitale Zeitalter aus einer philosophischen Perspektive zu betrachten und neue Wege des Denkens zu beschreiten.
 
Inhaltsverzeichnis Technikphilosophie als Übung in Kritik 7I. „Die Roboter kommen“ 7
 II. „Zurück zu den Sachen selbst“ oder „Sachen,
 die Probleme machen“11
 III. Lets get dirty16
 IV. Kritik und Verstehen20
 Subjekt und Projekt
 27
 I. Von Übermenschen und Schafen28
 II. Geschichte(n) von besseren Körpern 28
 III. Enhancement und Digitale Lebenskunst31
 IV. Körper als formbares Material 39
 V. Subjektivierung und Objektivierung desKörpers 48
 VI. Profil und Subjekt 53
 Leben/Form57
 I. Tanz der Agenten 58
 II. Roboter und Zellen 60
 III. Die Technik der Natur 66
 IV. Organismus, Automat und Form 70
 V. Der Körper in der Maschine72
 VI. Der Geist in der Maschine76
 VII. Biohybrider Monismus 79
 VIII. Wer führt? 81
 Einfach/Komplex85
 I. Stillstand86
 II. Werdegang der Komplexitätsforschung88
 III. Hauptmerkmale von komplexen Systemen 91
 IV. Die Funktion der Technik in komplexenSystemen 93
 V. Die Evolution der Technik als komplexesSystem97
 VI. Kontrollverlust101
 VII. Komplexe Bildung104
 Lernen/Abrichten109
 I. Künstliche Intelligenz und die Psychologisierung
 der Maschine 110
 II. Behavioristisches Lernverhalten und
 Künstliche Intelligenz 111
 III. Wittgensteins Abrichten und
 Mensch-Maschine-Differenzen 118
 IV. Eine fremde Form des Lernens120
 V. Von der Biologisierung zur Psychologisierung der
 Technik124
 VI. Die gefährliche soziale Dimension von KI 127
 133
 I. Wer spricht? 134
 II. Labor omnia vincit 135
 III. Der Zusammenfall von Arbeit und Leben 137
 IV. Die Domestikation der Technik 143
 V Tragödie oder Romanze der neuen Arbeitswelt? 147
 VI. Die „Sonderstellung“ des Menschen153
 VII. Herr und Knecht158
 Raum/Welt 163
 I. „Hallo, Welt“164
 II. Objektiver Raum168
 III. Subjektive Welt171
 IV. Technik als Umwelt und Lebenswelt173
 V. Die Naturalisierung der technischen Umwelt178
 VI. Subjektivierungen 181
 VII. Bequemlichkeit183
 Leben mit Technik187
 Literatur193
 
        
        
        
        
         |  |  |