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    | Soziale Milieus und Kriminalität im Jugendalter Eine Untersuchung von Werte- und Musiktypologien in Münster und Duisburg 
 
 
 Andreas Pöge
 Waxmann
 EAN: 9783830919131 (ISBN: 3-8309-1913-1)
 288 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2007
 
EUR 34,90alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext In dieser Arbeit werden soziale Jugendmilieus zweier deutscher Städte, Münster und Duisburg, im Hinblick auf deren Kriminalitätsbelastung untersucht. Theoretische Grundlagen bilden die neueren Konzepte der Sozialstrukturanalyse, die diskutiert und eingesetzt werden, um einzelne Bereiche jugendlicher Lebenswelten gewinnbringend zu analysieren. Hierzu werden Werthaltungen und musikalische Präferenzen im Hinblick auf deviante und delinquente Verhaltensweisen untersucht, klassifiziert und mit Hilfe weiterer sozialstruktureller Merkmale und Lebensstildimensionen näher beschrieben. Auf der Basis dreier Datensätze der Jahre 2003 und 2005 gelingt es, einen stabilen Kern an Musik- und Wertemilieutypen zu entdecken. Die Befunde zeigen im Ergebnis, dass Erhebungsort und -zeitpunkt übergreifend bestimmte Jugendmilieutypen generell stärker und schwächer kriminalitätsbelastet sind als andere, und dass spezielle Formen von abweichendem Verhalten für einige Jugendmilieus typisch sind. 
 Autoreninfo
 
 Dr. Andreas Pöge ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und im Forschungsprojekt Bielefelder Absolventen- und Studierenden-Panel der Fakultät für Soziologie. Zuvor war er im Forschungsprojekt Kriminalität in der modernen Stadt tätig. Seine Forschungsinteressen und -schwerpunkte sind quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung, Sozialstrukturanalyse, abweichendes Verhalten und Hochschulforschung.
 
 Rezension Diese Untersuchung fragt in einer Sozialstrukturanalyse nach dem Verhältnis von Sozialen Milieus und der Kriminalität von Jugendlichen und zwar im Hinblick auf Werte- und Musiktypologien, wie der Untertitel zeigt; denn Werthaltungen und Musikgeschmack haben zentrale Bedeutung im Jugendalter. Dabei treten signifikante Ergebnisse zu Tage, z.B.: Milieus mit Vorliebe für Rap-Music oder Black Music (Hip-Hopper) weisen erhöhte Kriminalitätsraten auf, Techno-Musik-Milieus konsumieren vermehrt Alkohol und Drogen. Der Milieutypus der Religiösen hingegen zeichnet sich durch auffallend niedrige Gewaltraten aus. Alle Wertemilieus, die sich durch eine Kombination aus überdurchschnittlich verbreiteten hedonistischen und deprivativen Werthaltungen und unterdurchschnittlich verbreiteten traditionellen Werthaltungen auszeichnen, sind die delinquenzbelastetsten Typologien. 
 Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo Kriminologie und Kriminalsoziologiehg. v. Klaus Boers; Jost Reinecke
 
Inhaltsverzeichnis Vorwort	ix
 1 Einleitung	1
 1.1 Das Forschungsprojekt »Kriminalität in der modernen Stadt«	3
 1.2 Einbettung in den Projektkontext und Arbeitsprogramm 	6
 
 2 Theorieüberblick und Forschungsstand	9
 2.1 Klasse und Schicht 	9
 2.2 Soziale Lagen, Lebensstile und soziale Milieus 	15
 2.3 Angewandte und Milieu- und Lebensstilforschung 	20
 2.3.1 Sinus-Milieus 	20
 2.3.2 Erlebnismilieus von Schulze 	23
 2.3.3 Lebensstile nach Spellerberg 	25
 2.3.4 Lebensstile nach Georg 	29
 2.3.5 Weitere Milieu- und Lebensstilansätze 	30
 2.4 Kritik an den Lebensstil- und Milieuansätzen 	31
 2.5 Lebensstile und soziale Milieus in der Kriminologie 	35
 2.6 Jugendliche Vergemeinschaftungsformen 	39
 2.7 Musikgeschmack und Delinquenz 	43
 2.8 Werte und Musik als milieutypische Lebensstilelemente 	45
 
 3 Hypothesen und Auswertungsstrategie	49
 3.1 Forschungsleitende Hypothesen 	49
 3.2 Auswertungsstrategie 	51
 
 4 Datengrundlage	55
 4.1 Die Erhebungsorte Münster und Duisburg 	56
 4.2 Durchführung der Erhebungen 	58
 4.3 Die verwendeten Datensätze 	61
 
 5 Methoden	65
 5.1 Faktorenanalysen 	65
 5.2 Mittelwertindizes 	67
 5.3 Klassifizierungsanalysen 	69
 5.3.1 Deterministische Klassifizierungsverfahren 	70
 5.3.2 Probabilistische Klassifizierungsverfahren 	72
 5.3.3 Das angewendete Klassifizierungsverfahren 	82
 5.4 Konfigurationsfrequenzanalyse 	87
 
 6 Deskriptive Befunde	89
 6.1 Delinquenz und Devianz 	89
 6.1.1 Selbstberichtete Kriminalität 	91
 6.1.2 Alkohol- und Drogenkonsum 	96
 6.2 Beschreibende Variablen 	98
 6.2.1 Freizeitaktivitäten 	99
 6.2.2 Gruppenselbstzuschreibung 	100
 6.2.3 Film- und Fernsehpräferenzen 	102
 
 7 Musikstile und Wertedimensionen	105
 7.1 Die Musikitems 	105
 7.2 Musikstile 	107
 7.2.1 Münster 2003 	107
 7.2.2 Duisburg 2003 	109
 7.2.3 Duisburg 2005 	110
 7.3 Ergebnisse der Musikstilanalysen 	112
 7.4 Die Werteitems 	115
 7.5 Wertedimensionen	116
 7.5.1 Münster 2003 	116
 7.5.2 Duisburg 2003 	119
 7.5.3 Duisburg 2005 	122
 7.6 Ergebnisse der Wertedimensionsanalysen 	124
 
 8 Musikmilieus	129
 8.1 Münster 2003  131
 8.1.1 Modellwahl  131
 8.1.2 Profile der Musikmilieus  132
 8.2 Duisburg 2003 	140
 8.2.1 Modellwahl 	140
 8.2.2 Profile der Musikmilieus 	142
 8.3 Duisburg 2005 	152
 8.3.1 Modellwahl 	152
 8.3.2 Profile der Musikmilieus 	154
 
 8.4 Zusammenfassung 	164
 9 Wertemilieus	171
 9.1 Münster 2003 	174
 9.1.1 Modellwahl 	174
 9.1.2 Profile der Wertemilieus 	175
 9.2 Duisburg 2003 	183
 9.2.1 Modellwahl 	183
 9.2.2 Profile der Wertemilieus 	184
 9.3 Duisburg 2005 	195
 9.3.1 Modellwahl 	195
 9.3.2 Profile der Wertemilieus 	196
 9.4 Zusammenfassung 	205
 
 10 Untersuchungsergebnisse und Ausblick	215
 10.1 Ergebnisdarstellung 	215
 10.2 Fazit und Ausblick 	230
 
 Literatur  235
 Verzeichnisse  251
 
 A  Anhang	255
 A.1 SPSS-Skripte und Outputs 	255
 A.2 Wertemilieus in Duisburg 2003 (3 Kategorien) 	262
 A.3 Clusteranalyse 	264
 A.4 Fragebogenauszug Münster 2003 	265
 
        
        
        
        
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