lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
Schleiermacher - Ethik (1812/13) Mit späteren Fassungen der Einleitung, Güterlehre und Pflichtenlehre Auf der Grundlage der Ausgabe von Otto Braun herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Hans-Joachim Birkner.

2., verbesserte Auflage 1990
Schleiermacher - Ethik (1812/13)
Mit späteren Fassungen der Einleitung, Güterlehre und Pflichtenlehre


Auf der Grundlage der Ausgabe von Otto Braun herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Hans-Joachim Birkner.



2., verbesserte Auflage 1990

Hans-Joachim Birkner (Hrsg.), Friedrich Schleiermacher

Meiner Hamburg
EAN: 9783787309719 (ISBN: 3-7873-0971-3)
339 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 1990

EUR 28,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Friedrich Schleiermacher (1768-1834) hat die Ethik als Theorie der Strukturen und Formen der geschichtlichen Welt konzipiert. Seine Entwürfe dieser „Wissenschaft von den Prinzipien der Geschichte", die im Zusammenhang mit Vorlesungen ausgearbeitet und erst nach seinem Tod veröffentlicht worden sind, haben für seine Philosophie wie für seine Theologie grundlegende Bedeutung.
Rezension
Der protestantische Theologe, Philosoph und Pädagoge, der vielleicht letzte Universalgelehrte, Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (*1768 †1834), der bedeutendste Theologe des 19. Jhdts., ist vielen eher von seiner dogmatischen Seite her bekannt, vielleicht durch seine bekannten Reden "Über die Religion" (an die Gebildeten unter ihren Verächtern) von 1799 (ebenfalls im Felix Meiner Verlag in der Reihe "Philosophische Bibliothek"). Religion ist für Schleiermacher „Sinn und Geschmack für das Unendliche“ und gehört grundlegend zum Menschsein. Religion ist das Gefühl schlechthinniger Abhängigkeit. Für die sog. Liberale Theologie bzw. den Kulturprotestantismus, als dessen Begründer Schleiermacher gilt, ist aber die Ethik mindestens ebenso bedeutsam wie die Dogmatik. Auch biographisch hat sich Schleiermacher zunächst mit ethischen Themen beschäftigt.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
zur Reihe "Philosophische Bibliothek":
Philosophische Texte von der Antike bis zur Gegenwart sind Programm der Philosophischen Bibliothek. Jedes Jahr erscheinen in der "grünen Reihe" nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen erarbeitete Studienausgaben für alle, die es ernst meinen mit der Philosophie.

Technische Merkmale:
Die Bände der Philosophischen Bibliothek werden im Offset-Druckverfahren hergestellt und erscheinen fast ausnahmslos in Fadenheftung: entweder als Broschur mit einem gerippten, zweifarbig bedruckten Kartonumschlag oder in einem extra für uns eingefärbten Imperial-Leinen-Einband mit Schutzumschlag, der wie bei der Broschur gerippt ist. Die Decke erhält eine Rückenprägung in Farbfolie sowie vorn eine Blindprägung. Das Format des Buchblocks beträgt einheitlich 12,2 cm x 19,0 cm.

Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher
Ethik (1812/13)

Die beiden Manuskripte zur Ethik von 1812/1813 bieten nach dem "Brouillon" die zweite der beiden Gesamtdarstellungen des Systems der Ethik, die Schleiermacher in Verbindung mit seinen Vorlesungen ausgearbeitet hat.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung. Von Hans-Joachim Birkner VII
1. Schleiermachers Schriften zur Ethik VII
2. Die Nachlaßausgaben des Systems der Ethik XII
3. Die Vorlesungen und die Manuskripte zum System der Ethik XIV
4. Die vorliegende Ausgabe XXII
Auswahl-Bibliographie XXXIV

Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher
Ethik (1812/13) l
(Einleitung und Güterlehre)


Einleitung 5
I. Übergang von der Kritik zur realen Darstellung 5
II. Deduktion der Ethik aus der Dialektik 7
III. Die Ethik im Werden betrachtet 9
Das höchste Gut 18
Einleitung 18
Erster Teil. Allgemeine Übersicht 23
Zweiter Teil. Einzelne Ausführung 35
I. Die organisierende Funktion 35
1. Ganz im allgemeinen betrachtet 35
2. Unter den entgegengesetzten Charakteren betrachtet 39
a) Mit dominierender Identität 39
a) Im allgemeinen 39
ß) In der Oscillation der Persönlichkeit 43
b) Mit dem der Eigentümlichkeit 46
a) Im allgemeinen 46
ß) In der Oscillation der Persönlichkeit 50
II. Die erkennende Funktion unter der Bedingung der bloßen Persönlichkeit 52
1. Ganz im allgemeinen betrachtet 52
2. Unter den entgegengesetzten Charakteren betrachtet 61
a) Identität des Schematismus 63
a) Im allgemeinen 63
ß) In der Oscillation der Persönlichkeit 68
b) Eigentümlichkeit 70
a) Im allgemeinen 70
ß) In der Oscillation der Persönlichkeit 78
Dritter Teil. Von den vollkommenen ethischen Formen 80
Einleitung 80
Von den Geschlechtern und der Familie 81
Von der Nationaleinheit 93
Vom Staat 94
Von der nationalen Gemeinschaft des Wissens 107
Schlußbemerkung über Nationalität 116
Allgemeine Vorerinnerung zu den ethischen Formen, welche sich auf die eigentümliche Seite beider Funktionen beziehn 117
Von der Kirche 119
Von der freien Geselligkeit 126
Schluß 131

Ethik 1812/13 (Tugend- und Pflichtenlehre) 133

Die Tugendlehre 135
Einleitung 135
(Von der Tugend als Gesinnung) 140
Die Weisheit 140
Die Liebe 146
Von der Tugend als Fertigkeit 154
Die Besonnenheit 157
Die Beharrlichkeit 161
Schluß 165

Die Pflichtenlehre 166
Einleitung 166
I. Die Rechtspflicht 173
II. Die Berufspflicht 176

Einleitung. Letzte Bearbeitung (vermutlich 1816/17) 181

I. Bedingungen für die Darstellung einer bestimmten Wissenschaft 185
II. Ableitung des Begriffs der Ethik 192
III. Darlegung des Begriffs der Sittenlehre 205
IV. Gestaltung der Sittenlehre 218

Güterlehre. Letzte Bearbeitung (vermutlich 1816/17) 227

Einleitung 231
Erste Abteilung. Grundzüge 240
Zweite Abteilung. Elementarischer Teil oder Ausführung der Gegensätze 275
I. Die bildende Tätigkeit 275
1. Ganz im allgemeinen betrachtet 275
2. Unter ihren entgegengesetzten Charakteren 281
a) Dem der Einerleiheit 281
b) Dem der Verschiedenheit 288
II. Die bezeichnende Tätigkeit 293
1. Im allgemeinen 293

Pflichtenlehre. Letzte Bearbeitung 297 (vermutlich 1814/17)

Einleitung 299
I. Von der Rechtspflicht 305
II. Von der Berufspflicht 313
III. (Von der) Gewissenspflicht 321
IV. (Von der) Liebespflicht 324