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Rollenspiele und Übungen zur Chancengleichheit
Rollenspiele und Übungen zur Chancengleichheit




Angelika Lippe-Heinrich

Reihe: Wochenschau Politik


Wochenschau Verlag
EAN: 9783734415289 (ISBN: 3-7344-1528-4)
168 Seiten, paperback, 15 x 21cm, Februar, 2023

EUR 29,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
73 Spiele und Übungen für Chancengleichheit, Diversity Management und Gendergerechtigkeit - exemplarische Anleitung mit erprobten und bewährten Spielen für das Aufspüren von Stereotypen, Perspektivwechsel und Reflexion in Präsenz- und ONLINE- Gruppen.

Dr. Angelika Lippe-Heinrich ist Lehrbeauftragte im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung am Institut für Organisation und Management der Universität Leuphana (Lüneburg).
Rezension
Chancengleichheit gilt in der Demokratie schlechthin, in der Schule in besonderer Weise und hinsichtlich Chancengleichheit für Behinderte im Bildungswesen in abermals betonter Weise. Welche besonderen Ansprüche sollen behinderten Schülerinnen und Schülern aus dieser Forderung erwachsen? Welche pädagogischen und institutionellen Maßnahmen zur Sicherstellung von Chancengleichheit für behinderte Schülerinnen und Schüler sind notwendig? Chancengleichheit, die Ermöglichung von Bildungsaufstiegen und die Bildungsdurchlässigkeit, die Bildungsmobilität, sind wichtige Aspekte eines Bildungssystems in einer demokratischen Gesellschaft; niemand soll auf Grund seiner sozialen Herkunft von Bildung ausgeschlossen oder in ihr privilegiert werden. Demokratische Gesellschaften sind ökonomisch darauf angewiesen und weltanschaulich verpflichtet, alle intellektuellen Ressourcen der Gesellschaft zu nutzen und Bildung in allen Gesellschaftssschichten umfassend zu ermöglichen. Insofern gilt Chancengleichheit auch in der beruflichen Bildung. Soweit die Theorie; die Praxis sieht auch in demokratischen Gesellschaften oft anders aus. Insbesondere die Ergebnisse der PISA-Studie 2000 hatten neben den unterdurchschnittlichen Kompetenzwerten der Schüler/innen in Deutschland vor allem die starke Abhängigkeit der Testergebnisse von der sozialen Herkunft aufgezeigt. In Deutschland erschien der Einfluss der Herkunft auf den Bildungserfolg stärker als in fast allen anderen teilnehmenden Ländern. Von Gleichwertigkeit und Chancengleichheit sind wir in Deutschland noch weit entfernt. Chancengleichheit muß deshalb von Beginn an in der Schule (insbesondere im Politikunterricht) eingeübt werden; dazu bietet dieses Buch 73 Spiele und Übungen für Chancengleichheit, Diversity Management und Gendergerechtigkeit.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Chancengleichheit, Diversity Management und neue Geschlechterrollen in Beruf, Arbeit und Familie - das Glas ist halb voll! 73 exemplarische Spiele, gut beschriebene Übungen sowie ein genderintegriertes Projektbeispiel lassen spielerische Reflexionsprozesse in Klein- und Großgruppen entstehen, in Präsenz und Online-Lernen. Soziales Lernen durch gemeinsame Reflexion eigener Performance.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 5

1 Chancengleichheit hat viele Gesichter und eine lange Geschichte 8

1.1 Berufliche Gleichstellung von Männern und Frauen – Spleen oder echter Entwicklungsbedarf? 8
1.2 Zur Chancengleichheit in der digitalisierten Gesellschaft 12
1.3 Neue Arbeitskonzepte und neue Führungskonzepte 17
1.4 Diversity Management und Inklusion 21
1.5 Paradigmenwechsel in digitalisierten Lebens- und Arbeitswelten 27

2 Lernmaterialien: Chancengleichheit in Lehr-/Lern-Arrangements 32

2.1 Entwicklung und Gestaltung gendergerechter Arbeits- und Lernprozesse 33
2.2 Ganzheitliche Kompetenz und „Soft Skills“ 34
2.3 Neue Lehr- und Lernformen für ganzheitliche Kompetenzentwicklung 41
2.4 Paradigmen ganzheitlichen Lernens 42

3 Gestaltungsüberlegungen für zukunftsgerichtete Bildungsprozesse 45

3.1 Teamarbeit und soziales Lernen, Gleichstellung als übergeordnete Lernziele 46
3.2 Methoden-Mix und Medien-Mix: Vielfalt bringt’s! 50
3.3 Hinweise für gendergerechtes Lernen in Gruppen 55
3.4 Anmerkungen zur geschlechtsspezifischen Interaktion in Gruppen 58
3.5 Überlegungen zur Durchführung der Spiele in Zoom und Präsenz 59

4 Kennenlernspiele und Spiele in der Eröffnungsphase 63

4.1 Gruppenbildung mit Unbekannten durch Abzählen 64
4.2 Gender-Duo 65
4.3 Rollentausch im Gender Duo 66
4.4 Kennenlernen durch die Sinne 67
4.5 „Alle sind gleich, doch manche sind gleicher “ 68

5 Stereotypen erkennen: Wahrnehmung schärfen 73

5.1 Übung 1: Stereotypen erkennen und definieren 75
5.2 Übung 2: Berufe-Baum – Stereotypen lassen grüßen! 76
5.3 Übung 3: Zur Entstehung und dem Wandel von Stereotypen: Der rote Mantel 79
5.4 Übung 4: Perspektivwechsel 82
5.5 Übung 5: Wahrnehmung hinterfragen: heiß und kalt? 86
5.6 Übung 6: Sexismus im Marketing – in den Medien 87
5.7 Übung 7: Recherchetechniken 90
5.8 Übung 8: 3-R-Methode (Analyse-Tool zum Stand der Gleichstellung) 91
5.9 Übung 9: Biografische Textanalyse, 5-Schritte-Lese-Übung mit Interview 93

6 Berufswahl und – Orientierung: neue Berufs- und Familienrollen 97

6.1 Rollenspiel 1 + 2: Personaleinstellung 100
6.2 Rollenspiel 3 + 4: Geschäftsführung wird Eltern102
6.3 Rollenspiel 5 + 6: Führungskraft und Schwangerschaft 104
6.4 Rollenspiel 7 + 8: Personalgespräch beim Vorstand 106
6.5 Rollenspiel 9 + 10: Aushandlungsprozesse in einer Ehe mit Kindern 108
6.6 Rollenspiel 11 + 12: Berufsbilder Sanitärhandwerk und Soziales 110
6.7 Rollenspiel 13 + 14: Berufsbilder Metallverarbeitung und Lehramt 112
6.8 Rollenspiel 15 + 16: Berufsbilder Erzieher und Bauleitung114
6.9 Rollenspiel 17 + 18: Berufswahl: Informatik oder Kaufmann/Kauffrau für Bürokommunikation? 116

7 Strategie-Spiele zur Gleichstellung in Beruf und Familie 118

7.1 Training 1+ 2: Wer die Wahl hat 120
7.2 Training 3 + 4: Geschlechtsspezifisches Einstellungsverhalten 122
7.3 Training 5 + 6: Gläserne Decke/„Bamboo-Ceiling“ 124
7.4 Training 7 + 8: Geschlechtsspezifischer Führungsstil 126
7.5 Training 9 + 10: Karriereplanung unter strategischer Perspektive 128
7.6 Training 11 + 12: Familien- und Karriereplanung 130
7.7 Training 13 +14: Zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf 132
7.8 Training 15 +16: Berufswahl: Pflege oder Handwerk? 134

8 Ausgewählte Rollenkonflikte 136

8.1 Strategische Entscheidungen, Fall 1–10: ausgewählte Situationen in Beruf und Familie 137
8.2 Fall 11 und 12: Michael und Michaela139
8.3 Fall 13 und 14: Jacques und Jacqueline 141
8.4 Fall 15 und 16: Alexander und Alexandra 143
8.5 Fall 17 und 18: Martin und Martina 145
8.6 Fall 19 und 20: Jean und Jeanne 147

9 Ganzheitliches und genderintegriertes Projektlernen 149

9.1 Projektbeispiel 1: Betriebliches Begleitprojekt BB1: Genderkompetentes Marketing im T-Punkt 150
9.2 Projektbeispiel 2: Handlungsorientiertes und genderintegriertes Lernen am Kundenauftrag: Erstellung eines licht-technischen Angebots 154
9.3 Exemplarische Suchworte 157

10 Literatur/Internetquellen/Abbildungen/Schlagworte 158

Literatur 158
Internetquellen 166
Abbildungsverzeichnis 167
Schlagworte 168