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Rehabilitationspädagogik Handlungsfelder im Wandel
Rehabilitationspädagogik
Handlungsfelder im Wandel




Wiebke Stoehr, Martin Podszus, Gisela C. Schulze (Hrsg.)

Verlag Julius Klinkhardt
EAN: 9783781527256 (ISBN: 3-7815-2725-5)
396 Seiten, paperback, 15 x 21cm, August, 2025

EUR 26,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Rehabilitationspädagogik umfasst unterschiedliche Handlungsfelder und unterliegt in den letzten Jahren einer deutlichen Veränderung. Diese Entwicklungen werden mitbedingt durch aktuelle disziplinenübergreifende Forschungen sowie die zunehmende Berücksichtigung der Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen oder Behinderungen auf Selbstbestimmung, Bildung, Teilhabe und Gesundheit. Neue Technologien, Künstliche Intelligenz sowie die partizipative Versorgungsforschung beeinflussen dabei entscheidend das sich wandelnde Berufsbild. Die Autor:innen geben Einblicke in unterschiedliche Themen, Zielgruppen und Bereiche der Rehabilitationspädagogik. Neben theoretischen und empirischen Beiträgen von Wissenschaftler:innen kommen ebenfalls Praktiker:innen zu Wort. Das Buch richtet sich an Studierende, Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen der Rehabilitationspädagogik und verwandter Disziplinen.

Wiebke Stöhr (Rehabilitationspädagogin, M.A.), geb. 1994, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich vor allem mit der Emotion Scham in schulischen und außerschulischen (sonder- und rehabilitations-)pädagogischen Kontexten.

Dr. Martin Podszus, geb. 1981, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Seine Forschungsthemen sind Studieren mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen sowie Digitalisierung und Diversität in Bildungs- und Rehabilitationsprozessen.

Prof. Dr. habil. Gisela C. Schulze, geb. 1960, ist Professorin für Allgemeine Sonderpädagogik; Rehabilitation/Health Care am Institut für Sonder- und Rehabilitationspädagogik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Absentismus/Dropout in Bildung & Rehabilitation, die feldtheoretisch basierte Person-Umfeld-Analyse und die partizipative Versorgungsforschung.
Rezension
Rehabilitationspädagogik als wissenschaftliche Disziplin formt sich erst allmählich zu einem zusammenhängenden Berufsbild aus. Das vorliegende Buch möchte dazu einen Beitrag leisten und einen Einblick in das weite und sich wandelnde Feld der Rehabilitationspädagogik geben. Dazu werden (vgl. Inhaltsverzeichnis) Beiträge in den Rubriken Kommunikation und Beratung, Förderung und Therapie und Professionalisierung und Kooperation ausgebracht. Wenngleich die Zielgruppe der Menschen mit Beeinträchtigungen in allen Beiträgen angesprochen wird, werden unterschiedliche Lebensphasen, Handlungsfelder und Perspektiven beleuchtet. Vorangestellt ist ein einleitender Beitrag zu einem modernen Gegenstandsverständnis der Rehabilitationspädagogik; denn die Rehabilitationspädagogik umfasst unterschiedliche Handlungsfelder und unterliegt in den letzten Jahren einer deutlichen Veränderung.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 9

Gisela C. Schulze, Wiebke Stöhr und Martin Podszus
Rehabilitationspädagogik heute 12

Kommunikation und Beratung

Michelle Murken und Michael Feldhaus
Assistive Technologien und Doing Family in der Kommunikation mit heimbeatmeten Kindern und Jugendlichen 29

Svenja Marie Schumacher, Lena Semprecht und Birgit Hennig
Aufgaben der Rehabilitationspädagogik im Kontext neurologischer Frührehabilitation – ein Praxisbericht 42

Anna-Maria Spittel und Tomke Weihrauch
Stigmatisierung von Eltern mit psychischen Erkrankungen – exemplarische Auswirkungen und Implikationen für die Praxis 57

Christina Vesterling und Ute von Düring
Bauch- und Kopfschmerzen im Kindesalter – Eine rehabilitationspädagogische Perspektive auf die Kommunikation und Beratung von Kindern, Eltern und Lehrkräften bei somatoformen Beschwerden 72

Mareike Grundmann
Gelingende Kommunikation als Grundlage für Lebensqualität am Beispiel von Hörbeeinträchtigungen 89

Förderung und Therapie

Sophia Twent
Möglichkeiten und Grenzen der ICF im Förderprozess der Rehabilitationspädagogik 103

Janina Dott und Ulla Licandro
Förderung der Partizipation von Kindern mit Entwicklungsbeeinträchtigungen in inklusiven Kindertageseinrichtungen 117

Karoline Falk, Michelle Murken und Teresa Sansour
Zum Fähigkeitsselbstkonzept von erwachsenen Menschen mit komplexer Behinderung 129

Tijs Bolz und Bastian Rieß
Situationsanalyse und situatives Handeln bei Beeinträchtigungen in der emotionalen und sozialen Entwicklung 142

Annika Krause und Manfred Wittrock
Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen von Menschen in Haft 160

Alissa Schüürmann und Clemens Hillenbrand
Lerntherapie – Ein rehabilitationspädagogisches Handlungsfeld 171

Anna-Maria Hintz und Michael Paal
Aufgaben und professionelle Anforderungen an Akteurinnen und Akteure in der Grundbildung 186

Tabea Testa, Melike Yumus, Sarah-Theres Wandel, Christina Stuhr, Marlene Meindl und Tanja Jungmann
Digitalisierte, prozessorientierte Diagnostik und adaptive Förderung der frühen literalen Kompetenzen von Kindern mit SES und LRS-Risiko – Erste Befunde aus dem Verbundprojekt EuLe-F 199

Isabelle von Seeler, Steffen Kaiser und Steffen Siegemund-Johannsen
Kinder mit komplexer Behinderung in der Kita: Überlegungen zur Beobachtung und Initiierung von mathematischen Lernprozessen 216

Henner Frebel, Jenny Prüfe und Verena Kerkmann
Sehbedingte Leseschwierigkeiten – Interprofessionelle Ansätze für Teilhabe und Inklusion 233

Professionalisierung und Kooperation

Katharina Weiland und Michael Wahl
Rehabilitationspädagogik – Ein Beitrag zur Professionsentwicklung in einem interdisziplinären Arbeitsfeld 245

Heinrich Ricking
Professionalität, Haltung und multiprofessionelle Kooperation 257

Susanne Dirks und Christian Bühler
Innovation in der Rehabilitation – mehr als Technologie 267

Martina Hasseler
Potenziale der Digitalisierung in Rehabilitation und Rehabilitationspädagogik 283

Verena Tampke und Martin Podszus
Bedarfsanalyse zur Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie am Beispiel einer
Tagesbildungsstätte 300

Jennifer Lakenberg, Birgit Hennig, Andrea Erdélyi und Martin Podszus
Die Rolle der Unterstützten Kommunikation in einem interdisziplinären Team der neurologischen
Frührehabilitation für Erwachsene 313

Anna-Maria Spittel und Gisela C. Schulze
Die Bedeutung von Kooperation bei der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen im Kontext von gesundheitlicher Beeinträchtigung in Familien 330

Menno Baumann und Olivia Creutz
Child-to-Parent-Violence im Kontext familiendynamischer Risiko- und Ressourcenfaktoren – eine Herausforderung an interdisziplinäre Kooperation 344

Wiebke Stöhr
Zur Bedeutung der Emotion Scham für die Rehabilitationspädagogik am Beispiel erwachsener Menschen mit chronischen körperlichen Erkrankungen 356

Imke Dunkake
Rehabilitationspädagogik und Netzwerkanalyse: eine Synthese 370


Autor:innenverzeichnis 383