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Raffael Glaube Liebe Ruhm
Raffael
Glaube Liebe Ruhm




Ulrich Pfisterer

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406741364 (ISBN: 3-406-74136-3)
384 Seiten, hardcover, 25 x 31cm, Dezember, 2019

EUR 58,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Raffael (1483 - 1520) gehört neben Leonardo und Michelangelo zu den drei wichtigsten Namen der italienischen Renaissance, ja der Kunstgeschichte überhaupt. Bereits den Zeitgenossen galt Raffael als "Gott der Malerei", als Meister der klassischen Schönheit, als Genie im Umgang mit Farben und Formen, Licht und Schatten - in allen Medien und Techniken, die er erprobte. In seiner großen neuen Gesamtdarstellung rekonstruiert Ulrich Pfisterer die Zusammenhänge zwischen dem Leben und den Werken des Künstlers, seiner wirkungsvollen Selbstinszenierung und den verklärenden Vorstellungen von Zeitgenossen und Nachwelt.

Ulrich Pfisterer, Professor für Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität und Direktor des Zentralinstituts in München, ist einer der besten Kenner der Kunst der italienischen Renaissance.

Dabei nimmt er Raffaels vielfältiges Werk umfassend in den Blick: von den berühmten Madonnenbildern über die großartigen Fresken im Vatikan bis hin zu seinem Wirken als Architekt, Dichter, Antiquar und Theoretiker. Als Leiter einer großen Werkstatt bewies das Multitalent viel unternehmerisches Geschick und nutzte als einer der ersten die Druckgraphik zur Verbreitung seiner Bildideen und zur Etablierung seines europaweiten Ruhms.
Rezension
„Drei Grazien“(~1504), „Selbstbildnis“(~1507/08), „Schule von Athen“ (1510/11), „Sixtinische Madonna“(1512/13), „Porträt von Julius II.“(1512/13), „Porträt von Leo X. mit zwei Kardinälen“(1518) und „Transfiguration Christi“(1518-20) sind weltweit bekannte Werke des Malers Raffael (1483-1520). Er gilt neben Leonardo da Vinci und Michelangelo als „dritter Mann“ der Renaissance-Malerei. Raffael war aber nicht nur Maler, sondern auch Zeichner, Architekt und Bauleiter des Petersdoms, Chef einer eigenen Werkstatt sowie Verfasser von fünf Liebesgedichten. Im Unterschied zu anderen Künstlern seiner Zeit gibt es von Raffael kaum persönliche Aufzeichnungen.
Passend zu seinem 500. Geburtstag wird das Malergenie umfassend in dem Buch „Raffael. Glaube. Liebe. Ruhm“ von Ulrich Pfisterer (*1968) umfassend beleuchtet. Der Professor für allgemeine Kunstgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Kunst Italiens an der Ludwig-Maximilians-Universität und Direktor des Zentralinstituts für Kunstgeschichte München liefert eine Gesamtdarstellung, die eine quellenbasierte Rekonstruktion von Raffaels Leben und fundierte Werksanalysen enthält, die auf dem neuesten Forschungsstand verfasst sind. Insbesondere gelingt es Pfisterer hervorragend, unter Heranziehung des gesamten Œuvres und durch historische Kontextualisierung mit Werken zeitgenössischer Künstler, aufzuzeigen, wie Raffael permanent an der Optimierung seiner eigenen Kunst gearbeitet hat.
Der mit 235 farbigen Abbildungen und Closeups in durchgängig exzellenter Druckqualität versehene kunsthistorische Band bietet einen hervorragenden Überblick über das Gesamtwerk des Hochrenaissance-Künstlers. Selten wurden die beeindruckenden Gemälde und Zeichnungen Raffaels so umfassend erschlossen. Lehrkräfte des Faches Bildende Kunst werden durch die opulente Darstellung geradezu aufgefordert, die Werke des Malers im Unterricht ausführlich zu würdigen.
Fazit: Ulrich Pfisterers Biographie „Raffael. Glaube. Liebe. Ruhm“ öffnet einem die Augen für die Meisterwerke des Ausnahmekünstlers. Das schöne Buch verdient in die Bibliothek jedes an der Renaissance-Malerei Interessierten aufgenommen zu werden.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de

Verlagsinfo
Pfisterer, Ulrich
Raffael

Glaube, Liebe, Ruhm
Raffael (1483 - 1520) gehört neben Leonardo und Michelangelo zu den drei wichtigsten Namen der italienischen Renaissance, ja der Kunstgeschichte überhaupt. Warum aber wurde Raffaels Kunst zum Ideal und zur ästhetischen Norm, mit der sich Generationen von Künstlern auseinandersetzten? Weshalb ist Raffael heute noch interessant? In seiner großen neuen Gesamtdarstellung geht Ulrich Pfisterer diesen Fragen kenntnisreich nach und wirft dabei einen frischen Blick auf das "Phänomen Raffael".
Bereits den Zeitgenossen galt Raffael als "Gott der Malerei", als Meister der klassischen Schönheit, als Genie im Umgang mit Farben und Formen, Licht und Schatten - in allen Medien und Techniken, die er erprobte. Ulrich Pfisterer rekonstruiert überzeugend die Zusammenhänge zwischen dem tatsächlichen Leben des Künstlers, seiner wirkungsvollen Selbstinszenierung und den verklärenden Vorstellungen von Zeitgenossen und Nachwelt. Dabei nimmt er Raffaels vielfältiges Werk umfassend in den Blick: von den berühmten Madonnenbildern über die großartigen Fresken im Vatikan bis hin zu seinem Wirken als Architekt, Dichter, Antiquar und Theoretiker. Als Leiter einer großen Werkstatt bewies das Multitalent viel unternehmerisches Geschick und nutzte als einer der ersten die Druckgraphik zur Verbreitung seiner Bildideen und zur Etablierung seines europaweiten Ruhms.
Inhaltsverzeichnis
DER DRITTE MANN:
RAFFAEL SIEHT LEONARDO UND MICHELANGELO 9

WIE MAN EINE KÜNSTLERKARRIERE BEGINNT 21
Anfänge: Frühe Altarbilder 24
Das Eine und die Vielen:
Madonnenbilder als Herausforderung 40
Kunststücke für den Hof von Urbino 52
Durchbruch in Florenz mit einem Auftrag für Perugia: Die Pala Baglioni 69
Ein Selbstbildnis für Rom? 86

WIE MAN ZUM ‹GÖTTLICHEN KÜNSTLER› AUFSTEIGT 103
Im Vatikan I: Die beiden Stanzen für Julius II. 106
Lustvolles Sehen: Die Villa Farnesina 138
Visionäres Sehen: Himmel und Heilige 164
Freundschaft, Macht, Ewigkeit: Raffaels Porträts in Rom 188
Im Vatikan II: Die Aufträge für Leo X. und Kardinal Bibbiena 206
Die Melancholie universaler Begabung:
Dichter, Antiquar, Architekt 222
Zeitenwende: Die Teppiche der Sixtinischen Kapelle 238

WIE MAN SICH EWIGEN KÜNSTLERRUHM SICHERT 247
‹Papiermonumente›:
Druckgraphik als Medium der Verbreitung 250
Freunde, Verehrer, Sammler 259
Im Vatikan III: Die Sala di Costantino und die Werkstatt 272
Liebling der Muse – Eros der Inspiration: Die Fornarina 288
Die letzte Konkurrenz: Transfiguration und Tod 300

LA GRANDE BELLEZZA:
RAFFAELS KULT 313

ANHANG 333
Anmerkungen 335
Literatur 367
Dank 376
Bildnachweis 377
Personenregister 379