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Umschlagtext
»Damals durftest du dich noch glücklich preisen, du edle Kunst der Malerei, da einer deiner Meister dich durch sein Können und seine Sitten in den Himmel erhob.«
Giorgio Vasari über Raffael, 1550 Raffaelo Santi, geboren 1483 in Urbino, gilt wie Michelangelo als Genie der italienischen Renaissancekunst. Wie sein berühmter Konkurrent hinterließ er neben einem gewaltigen bildkünstlerischen Werk eindrucksvolle Sonette und zahlreiche Selbstäußerungen, die zusammen mit anderen zeitgenössischen Quellen ein lebendiges Bild seines Wesens und seiner Weltsicht vermitteln. »Ich, Raffael« nähert sich dem Maler nicht nur durch Betrachtung seines opulenten Schaffens, sondern eröffnet auch einen neuen, unmittelbareren Blick auf den Menschen hinter dem glanzvollen Werk. Goethe, der Kunst leidenschaftlich zugetan, schrieb am 6. Dezember 1829 an Eckermann: »Ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, dass die Dämonen, um die Menschheit zu necken ... mitunter einzelne Figuren hinstellen, die so anlockend sind, dass jeder nach ihnen strebt, und so groß, dass niemand sie erreicht. So stellten sie Raffael hin, bei dem Denken undTun gleich vollkommen waren; einzelne treffliche Nachkommen haben sich ihm genähert, aber erreicht hat ihn niemand.« Die Autorin Dagmar Feghelm promovierte überTizian und lehrte als Dozentin an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität. Sie lebt als freischaffende Kunsthistorikerin in München. Rezension
Diese hochwertige großformatige Ausgabe führt mit erstklassig reproduzierten Abbildungen nicht nur in die Malerei sondern - mit den Bildern gegenübergestellten Zitaten - auch in die Gedankenwelt Raffaels ein. Auf diesen ersten Seiten bleibt Raum für eine Begegnung mit dem Künstler, die neugierig macht. Erst dann folgen fundierte, aber leicht lesbare Texte zu Werk und Leben des Malers. Eine Werkübersicht rundet dieses wunderschöne Buch ab.
Christoph Ranzinger, lehrerbibliothek.de. Verlagsinfo
Raffael, neben Michelangelo und Leonardo das dritte große Genie der italienischen Renaissancekunst, ist heute besonders durch seine Fresken in den Vatikanischen Stanzen sowie seine Madonnen-Darstellungen bekannt. Von seinen Zeitgenossen als ›sterblicher Gott‹ gefeiert, avancierte er in Rom schnell zum Vorzeigekünstler der Päpste. ›Ich, Raffael‹ nähert sich dem Maler nicht nur über sein reiches Schaffen, sondern eröffnet einen unmittelbaren Blick auf den Menschen dahinter. Einem opulenten Vorspann mit Selbstzeugnissen Raffaels und Detailaufnahmen wichtiger Werke folgt ein unterhaltender, informativer Text über den Künstler. Eine Werkübersicht mit Zeitleiste rundet das Buch ab. Inhaltsverzeichnis
35 Verheißung
51 Unter Meistern in Florenz - Raffaels Schöne Madonnen 73 Römische Räume - Kunst, Kabale und Liebe unter Julius II. 103 Raffael als Römer - Gegenwart und Vergangenheit unter Leo X. 125 Verklärung -------------------------------------------------- 133 Biographie und Werkübersicht 151 Verzeichnis der Abbildungen 155 Literatur 156 Register Weitere Titel aus der Reihe Meisterwerke |